Intel - ein kurzfristiger Trade?
Seite 1 von 231
neuester Beitrag: 24.12.24 11:39
|
||||
eröffnet am: | 28.09.04 20:27 von: | Anti Lemmin. | Anzahl Beiträge: | 5760 |
neuester Beitrag: | 24.12.24 11:39 von: | Frieda Friedl. | Leser gesamt: | 1263005 |
davon Heute: | 120 | |||
bewertet mit 31 Sternen |
||||
|
--button_text--
interessant
|
witzig
|
gut analysiert
|
informativ
|
- zunehmende Lagerbestände bei den Händlern (Intel begründet dies mit höherer Produktivität in der Herstellung)
- leicht gesenkter Ausblick für das laufende Quartal
- thermische Probleme bei den neuen P4 (Prescott) in 90-nm-Technik
- wachsende Konkurrenz durch AMDs 64-bit Prozessoren
- seit heute verwendet HP in Servern keine Intel-Itanium-Prozessoren (64-bit) mehr.
Doch all dies scheint mir inzwischen eingepreist. Insgesamt haben sich die Geschäftszahlen gegenüber dem Vorjahr - als Intel zwischen 28 und 32 USD notierte - kaum verschlechtert.
Intel ist Weltmarktführer bei Prozessoren (Marktanteil 82,7 % gegenüber 15,5 % bei AMD laut Mercury Research, Aug. 2004), hat immer noch 32 Mrd. USD Umsatz pro Jahr, einen Nettogewinn von 1,8 Mrd. USD im letzten Quartal und eine konkurrenzlose Bruttomarge von 59,2 Prozent. Damit ist Intel im Vergleich zu AMD (Bruttomarge: 37,8 Prozent) eine Cash-Kuh. Intels KGV liegt derzeit bei 17,8.
AMD hingegen (KGV: 49,6) verdient deutlich weniger (0,24 USD pro Aktie gegenüber 1,11 USD bei Intel) und droht erneut in die roten Zahlen zu rutschen, wenn Intel seine Margenmacht nutzt. Um die 64-bit-Prozessoren von AMD (Opteron und Athlon-64) ist ein regelrechter Hype entstanden, was zu einer Überbewertung der AMD-Aktie und im Gegenzug zu einer Unterbewertung von Intel geführt hat, die fundamental unbegründet ist. AMDs Opteron und Athlon-64 sind abwärtskompatibel zu 32-bit-Betriebssystemen (Windows XP), Intels Itanium (reiner 64-bit-Prozessor) hingegen nicht. Doch Intel hat reagiert und will seine 64-bit-Prozessoren nun auch abwärtskompatibel machen (hier ist David AMD dem Goliath INTEL z. Z. voraus).
Heute notiert Intel bei 19,70 USD. Damit haben wir gegenüber den Höchstkursen vom Januar, als INTC bei 34 USD lag, einen Rückgang von über 40 Prozent. Unter 20 USD sieht die Aktie auch optisch billig aus, obwohl der Tiefstkurs im Herbst 2003 bei 15 USD lag.
Das Weihnachtsquartal ist für Intel immer eines der besten - die saisonalen Jahrestiefs finden sich fast immer Anfang Oktober. Mancher Fondmanager wirft die Aktie bereits jetzt - zum Ende des Geschäftsjahrs am 30.9.04 - aus Steuergründen auf den Markt.
Wegen des fallenden Markttrends ist Intel dennoch ein heißes Eisen. Ich habe mir daher nur ein paar Calls für Januar 2006 (Strike-Preis 22,50 USD) zugelegt. Damit hält sich das Risiko in Grenzen.
Ich rechne in den nächsten drei Monaten mit einer Markterholung bei den Halbleitern. Intel könnte bis Januar 2005 wieder auf 25 USD steigen. Mehr als ein kurzfristiger Trade scheint mir aber nicht drin zu sein.
Optionen
Antwort einfügen |
Boardmail an "Anti Lemming" |
Wertpapier:
Intel Corp.
|
als er Antworten liefert.
Dort steht:
"Die beiden aktuellen Chefs von Chiphersteller Intel haben nach dem kürzlichen Aus des bisherigen CEO Pat Gelsinger zugegeben [?], dass das Unternehmen möglicherweise seine Chipfertigung ausgliedern [?] wird. Einer der Gründe könnte mangelnder Erfolg der nächsten Stufe der selbst entwickelten 18A-Fertigungstechnologie sein. Die als Interim-CEOs tätige Doppelspitze hat dies zumindest nicht mehr ausgeschlossen. Intel ist in der Branche das einzige Unternehmen, das Computerchips sowohl selbst entwickelt als auch selbst produziert. Gelsinger hatte sich zuvor erfolgreich gegen den Spinoff der Foundry-Sparte gewehrt, doch jetzt schließt Intel die Abspaltung der Chipfertigung nicht mehr aus."
Meine Fragen: Was bedeutet denn nun "Abspalten" bzw. "Ausgliedern"? Sollen die Fabs als separate Firma an die Börse gebracht werden?
Dubios ist nämlich, dass dies laut Heise gerade bei "mangelndem Erfolg" von 18A passieren soll. Doch welcher Investor würde denn Aktien der ausgliederten Fertigungs-Sparte kaufen, wenn diese gerade frisch mit 18A gescheitert ist?
Wenn sogar die Chipentwickler von Intel zu neuen Stammkunden von TSMC werden, sind die in Betrieb befindlichen Intel-Fabs quasi "Schnee vor gestern". Sie fertigen sogar teils noch auf dem Level von vorgestern (10nm). Damit sind sie Anlageobjekte, die auf ihre langsame Abschreibung zu Null warten und währenddessen noch ein paar Einnahmen mit veralteter Technik erzielen, die nur noch zu Niedrigpreisen vermarktet werden kann. Was komplett fehlt ist eine Zukunftsperspektive, die für die Börse so wichtig ist. Also ich würde diese Intel-Fab-Aktien sicherlich nicht kaufen, wenn die "Abspaltung" wegen des Scheiterns von 18A erfolgt.
Die seltsame Heise-Formulierung "Abspaltung" könnte natürlich auch metaphorisch gemeint sein - in dem Sinne, dass Intel die bereits fertiggestellten Fabs noch ein paar Jahre in eigener Regie (ohne Börsengang) weiter laufen lassen wird, um das Fab-Business danach komplett einzustellen. Bereits jetzt lässt Intel ja seine neuesten Arrow-Lake-Chips bei TSMC in Taiwan fertigen, was man bereits als eine Art "geistige Abspaltung" vom alten Selbstfertigungsmodell sehen kann.
Ein großes Problem ist, dass Intel unter Gelsinger in die vier neuen US-Fabs für 18A angeblich bereits 100 Mrd. $ investiert haben soll. Wenn 18A wegen fehlender Machbarkeit gestrichen wird, was passiert dann mit dieser Rieseninvestition? Man kann die Rohbauten der Fabs ja wohl nur schwerlich zu Shopping-Centern oder Turnhallen umbauen.
Vieles deutet inzwischen darauf hin, dass Gelsinger rausgeschmissen wurde, weil er an den 18A-Fabs festhalten wollte, obwohl die Ausbeuten zu gering sind (er war das reichlich zweckoptimistisch) und damit die Wirtschaftlichkeit der Fabs in Frage gestellt ist. Ein Techie, der weiter tagträumt (unterbrochen von Yoga-Sessions und Meditation), während Intel in der harten Dollarwelt die Felle wegschwimmen.
-------------------
Trotzdem könnte es sich mMn langfristig positiv für Intel auswirken, wenn sie die Chips nicht mehr selber herstellen. Dann gibt es zwar weitere hohe Einmal-Verluste aus Abschreibungen, aber danach könnte Intel sein hohes Know-How als Chip-Entwickler, das mMn auf gleicher Stufe mit dem der Konkurrenz steht, besser vermarkten, weil die neuen Intel-CPUs dann nicht mehr durch technisch rückständige eigene Fabs (10nm, 7nm) in ihrem Potenzial gehemmt werden.
Genau das ist nämlich passiert: Um Raptor Lake (13. und 14. Core-Gen.) konkurrenzfähig zu AMDs 7000-Serie zu machen, musste Intel, da in den eigenen Fabs eben nur 10nm-Technologie zur Verfügung stand, wattfressende Monster ins Rennen schicken, die eben deshalb auch oft vorzeitig verschlissen sind (Verbrauchsspitzen von über 300 Watt...).
Wenn Intel hingegen auf eigene Fabs verzichtet und auf externe Fertigung bei TSMC setzt - bereits geschehen bei Arrow Lake, die in 3nm gefertigt sind -, wäre dieses Problem ein für allemal gelöst.
Witzig ist, dass auch im Eröffnungsposting zu diesem Thread wattfressende und überhitzende Intel-CPUs (damals "Prescott" in 90nm) für Kursrückgänge gesorgt hatten. Das war von 20 Jahren im Jahr 2004. Witzig ist weiterhin, dass auch damals der Kurs im Tief bei 19$ notierte.
--------------------
Für Trader stellt sich die Frage, ob der positive Ausblick, dass Intel künftig von den technologischen Beschränkungen seiner Eigenfertigung befreit werden könnte (wennauch unfreiwillig), vom Markt höher gewichtet wird als die potenziell weiterhin hohen Abschreibungsverluste aus den vier 18A-Fabs (in-spe-"Ruinen") in USA. Fraglich ist weiterhin, ob Intel dann immer noch die 8 Mrd. $ aus dem Chips Act erhalten wird.
---------------------
Alles in allem beschleicht mich das Gefühl, dass den Amis ihre einstige Technologieführerschaft langsam aber sicher entgleitet - siehe die massiven Probleme bei General Electric, Boeing, und seit Jahren auch Intel. Lediglich bei KI liegen sie mit Nvidia und Broadcom noch vorn, und natürlich bei Software (Microsoft, Google, Oracle, Meta und andere Social Media Konzerne), die sie geschickt vermarkten.
Optionen
https://seekingalpha.com/article/...ment-reporting-webinar-transcript
Ab Mitte 2015 deutete sich an, dass EUV-Technologie die Zukunft der CPU-Fertigung ist. Die Wafer werden dabei mit ultravioletter Strahlung belichtet und gleichzeiti in Flüssigkeit eingetaucht. Nur so lassen sich die winzigen Strukturen auf den Chips noch erzeugen. Je näher sie anenanderrücken, desto kurzwelliger muss das Licht sein. Das wusste im Prinzip bereits Ende des 19. Jahrhunderts der deutsche Physiker Ernst Abbé: https://flexikon.doccheck.com/de/Abbe-Limit
Der Übergang zu EUV ist jedoch mit einem enormen Kostensprung bei den Fabs verbunden. Intel hatte diese Kosten lange gescheut und länger an herkömmlichen Belichtungsverfahren festgehalten. Daher gab es nach 14nm in 2014 auf nur noch wenig Fortschritt. 2022 kam Intel im Desktop-Bereich endlich bei 10nm an, nutzte aber immer noch kein EUV, sondern eine verbesserte Standardmethode mit Mehrfachbelichtungen.
Dieses Mehrfachbelichtungsverfahren, verwendet für die 12. bis 14. Generation, ging jedoch ebenfalls mit deutlichen Kostensteigerungen einher (nicht so teuer wie EUV, aber dennoch teurer). Das ist der Grund dafür, dass die Intel-Fabs seit 2022 so verlustreich arbeiten.
Schon mit der alten Standardtechnik waren die Fabs nicht wirklich profitabel, sie wurden laut Gelsinger aber von den enormen Gewinnen, die Intel bei den Chipverkäufen machte (hohe Margen), "quersubventioniert". Mit der Einführung der Mehrfachbelichtung wurden die Fabs jedoch zu einem Kostengrab, und dies ist der Grund, warum Intel seit 2022 nonstop Verluste schreibt.
Gelsinger hat daher verspätet ebenfalls die EUV-Technologie bei Intel eingeführt, die bereits bei 18A zum Einsatz gekommen ist. Er sagt bei S.A., dass Intel 5-Shrinkstufen in 4 Jahren geschafft hat (also den Sprung von 10nm auf kommende 1,8 nm).
Seine Idee, das Foundry-Geschäft auch für andere Kunden zugänglich zu machen, rührt daher, dass die EUV-Technologie so kostenintensiv ist. Wenn aber auch externe Chip-Entwickler die Intel-Fabs nutzen, arbeiten die Fab wegen der höheren Auslastung effizienter. Das ist die Grundlage für seine Idee, das Fab-Geschäft für andere Chipentwickler zu öffnen.
Gelsinger sagte im April, als der S.A.-Artikel erschien, dass nicht nur 18A gut anläuft und erste Produkte an Kunden zum Testen verschickt worden sind, sondern das gleichzeitig auch der nächste Schritt zu 14A bereits gute Fortschritte machte. Eben weil die EUV-Methode eine Art Quantensprung darstellt, der laut Gelsinger dazu führen soll, dass künftig auch Moore's Law wieder gelten soll (1 Node kleiner alle 2 Jahre).
Außerdem soll auf den Chips auch die 3. Dimension erschlossen werden, so dass nicht nur die Grundebene verwendet wird, sondern auch weitere Ebenen darüber (AMD hat das ebenfalls bereits genutzt - mit dem großen Cache seiner neuen Gaming-CPUs, der sozusagen im 2. Stock sitzt).
Wie auch immer, das BoD hat von Gelsingers Plänen nun Abstand genommen, wie die Entlassung zeigt. Was Gelsinger oben sagt, hat mMn aber Hand und Fuß. Vielleicht hat er auch eine Nummer zu groß gedacht. Sein Plan war, mit der Öffnung der Foundry-Geschäfts bis 2030 wieder zur Profitabilität zurückzufinden. Das ist viel Zeit für Amerika, das schnelle Profite sehen will. Vielleicht wollte das BoD nicht mehr so lange warten und favorisiert deshalb nun andere Lösungen, die schneller zum Erfolg führen. Das ist z. B., verstärkt auch auf Fertigung bei TSMC zu setzen und nicht mehr alles selber zu machen.
Optionen
Optionen
Antwort einfügen |
Boardmail an "Randfigur" |
Wertpapier:
Intel Corp.
|
Optionen
Antwort einfügen |
Boardmail an "1chr" |
Wertpapier:
Intel Corp.
|
Ich glaube aber das Broadcom Audit war schon vor einem halben Jahr schon Thema, Diene Quelle ist wohl zeitlich sehr entkoppelt. Hoffe ich jedenfalls, wenn wir immernoch bei 10% stehen, wäre das tödlich
Optionen
Antwort einfügen |
Boardmail an "1chr" |
Wertpapier:
Intel Corp.
|
Optionen
Antwort einfügen |
Boardmail an "1chr" |
Wertpapier:
Intel Corp.
|
Auch mit einer gewissen Fehlerquote (die es auch in heutigen Fabs gibt, inkl. jenen bei TSMC) ist eine Chipfabrik rentabel. Allerdings steigen die Gewinne deutlich, wenn der Prozess gut im Griff ist. Läuft er leidlich, könnte es schleppend weitere Verluste geben - trotz der sehr hohen Investitionen.
Die Kunst des BoD besteht darin, frühzeitig realistisch den Erfolg abzuschätzen (Gelsinger war da wohl eher ein Träumer) und notfalls energisch umzusteuern - in Richtung reine Chip-Entwicklung. Womöglich ist das mit Gelsingers Rausschmiss schon in die Wege geleitet worden.
Reine Chipentwicklung ist durchaus profitabel, das zeigen Nvidia, AMD und Broadcom, die alle keine eigenen Fabs besitzen.
Vielleicht war es doch etwas überoptimistisch von Gelsinger, "5 Nodes in 4 Jahren" ohne Zwischenschritte zu schaffen.
Mit dem Umstieg auf EUV sind allerdings auch die alten Bremsklötze weg. 4nm sind bei TSMC bereits "state of the art". Intel profitiert vom allgemeinen Know How der Branche und fängt deshalb nicht bei Null an.
Intel hatte ja in den letzten Jahren vor allem deshalb keine Erfolge, weil es stur an herkömmlichen Belichtungstechniken festhielt und zu lange EUV vermieden hatte, womöglich auch um die Investoren-Rendite zu maximieren. Der Schuss ging letztlich nach hinten los.
Bei Boeing kamen, als die Techniker-Gründer aus Altersgründen abdankten, auch vorwiegend "Kaufleute" ans Ruder (wie bei Intel in den Nuller Jahren) die vor allem auf Gewinnmaximierung achteten. Sie verzichteten sogar auf
Testflüge für die Boeing 800 737 Max verzichtet, weil man glaubte, das im Computer simulieren zu können. Die Folge waren über 500 Tote bei zwei Abstürzen und Milliardenverluste über viele Jahre (bis heute).
Optionen
ein Nachfolger Brian Krzanich, CEO von 2013 bis 2018, war von der Ausbildung her Chemiker. Er musste wegen einer Beziehung mit einer Mitarbeiterin zurücktreten.
Anfang 2019 übernahm Bob Swan den Posten, der zuvor CFO war und wie Ottelini aus der Wirtschaft kam. Er übernahm den Posten nur widerwillig. Hier zeigte sich erneut, dass CEOs ohne technische Ausbildung für Intel nicht die beste Wahl sind.
Gelsinger (CEO von 2021 bis 2024) ist mit seinem Master in "Electrical ngineering" wieder vom Fach. Er hatte seine Laufbahn bei Intel begonnen und war hauptverantwortlicher Entwickler der i486-Prozessoren, die 1989 auf den Markt kamen. 2009 ging er zur Cloud-Computing-Firma VMware und war COO bei Dell. Als er 2021 zu Intel zurückkehrte, stieg er gleich als neuer CEO ein.
Bei den aktuellen Interim-CEOs gab es Veränderungen. Aktuell sind es Michelle Johnston Holthaus (weiblich) and David Zinsner. Holthaus ist für die Chipentwicklung zuständig und Zinsner für die Fabs. Damit ist schon mal der Grundstein für eine Abspaltung der Fabs gelegt.
Holthaus sagte bei der Barclay Conf. in S.F. (unten), dass Panther Lake definitiv in 18A gefertigt wird. Es wurden schon erste Muster an Kunden verteilt. Acht dieser Kunden sind mit den neuen CPUs so zufrieden, dass sie diese in ihre Produkte einbauen wollen. Holthaus sagte weiterhin, dass 18A entgegen anderslautenden Gerüchten wie geplant anlaufen soll.
Es sieht daher so aus, dass Intel sich für die Abspaltung der Fabs entschieden hat und auch deshalb gleich zwei neue Interim-CEOs - einen für Entwicklung, den anderen für die Fabs - ernannt hat. Schon wegen der enormen Verluste, die Gelsinger eingefahren hatte, bot sich ein Neuanfang an; das stärkt u. a. das Investorenvertrauen. Es gibt dann auch keine (möglicherweise lästigen) Diskussionen mehr mit Gelsinger, ob eine Abspaltung vollzogen werden sollte oder nicht. Die Würfel für die Abspaltung scheinen gefallen zu sein, und 18A scheint wie geplant zu laufen.
Bei den KI-Chips (Gaudi) scheinen die Rückstände nicht so schnell aufzuholen zu sein. Ich halte KI allerdings ohnehin für Hype. Ob Kunden damit wirklich viel Geld verdienen, muss sich noch zeigen. Die Data Center kaufen die Chips zwar jetzt schon (speziell von Nvidia), aber ob die Rechnung am Ende auch wie erhofft aufgeht?
Hier die aktuellen News von Wccftech:
https://wccftech.com/...ng-business-split-up-18a-progress-ai-markets/
Since Team Blue's former CEO Pat Gelsinger left, many have wondered what the next step for Intel and its future business will be. However, at the recent Barclays technology conference in San Francisco, both of Intel's interim CEOs were on the stage, discussing the following plans. Their statements included updates about Intel Foundry, the future of the data center business, and many other matters, but we will only focus on the crucial ones for now.
Starting with one of the more important statements, the officials said the firm is implementing massive structural changes in Intel Foundry. This includes creating a separate operational board, which is one step towards segregating IFS into a separate entity....
...One of the more exciting updates was on Intel's 18A process, where Holthaus gave the media a rundown of what was happening behind the scenes. The official validated that Intel's next-gen Panther Lake SoCs, successor to Arrow Lake, will indeed feature the 18A process. Interestingly, the firm has also sent initial engineering samples "ES0" to some of its partners, showing that the 18A process is in the validation stages and that the node is in an optimal state, despite rumors categorizing it as a flawed one.
"Now we are using Intel Foundry for Panther Lake, which is our 2025 product, which will land on 18A. And this is the first time that we're customer zero in a long time on an Intel process."
"But just to give some assurances, on Panther Lake, we have our ES0 samples out with customers. We have eight customers that have powered on, which gives you just kind of an idea that the health of the silicon is good and the health of the Foundry is good."
- Intel's Michelle Johnston Holthaus
Another vital future matter to discuss is Intel's outsourcing strategy and its sudden shift, given the sluggish performance of IFS. Holthaus, who now is Intel's Product CEO, says that using external foundries like TSMC has always been beneficial for the firm; given this move, they can land in decent ASPs (Average Selling Prices), and the orders land in at the right time, however, the official also says that they are satisfied with the performance of Intel Foundry as well, likely hinting that the company will proceed with the "hybrid sourcing" model.
"And what I found was at times, picking TSMC was the right decision, because where I could land on their performance price curve made the most sense for the ASP that I could get at the time."
"But I'll also say, TSMC has been a fantastic partner. They're very easy to work with and myself being very customer-oriented, what I tell everybody at Intel every day is they're the benchmark for what's expected in the industry."
- Intel's Michelle Johnston Holthaus
Regarding the future of Intel's AI business, Holthaus says that their Gaudi product lineup isn't easy to deploy, which is why the adoption has slowed. She says that AMD has been doing a better job in this particular segment, but in the future, Intel's primary focus will be switching customers back to Team Blue's AI products. The official says that next year will be the timeline for Intel to stabilize data center losses and, with the launch of Falcon Shores, create an ecosystem that is more scalable and easier to deploy in the markets.
The interim co-CEOs discussed many other factors, including AI PC sales and general market trends, and the main crux of the talk is that, despite setbacks, Intel is confident about the future of its business, and likely now has a trajectory on which it can build upon in the upcoming times.
Optionen
Vielleicht bringt das Intel ja Glück. Mit AMD ging es ebenfalls bergauf, nachdem mit Lisa Su eine Frau zum CEO ernannt worden war.
Holthaus kommt allerdings aus dem Vertrieb (Marketing) und hat von der Ausbildung her "nur" ein Bachelor of Arts, während Lisa Su aus der Chip-Entwicklung kommt und am M.I.T. Electrical Engineering und Informatik studiert hat.
Wir wäre ehrlich gesagt wohler, wenn erneut ein Techie CEO wird. Unter den bisherigen "Nicht-Techis" Ottelini und Bob Swan lief es für Intel nicht sonderlich gut.
Vielleicht hält Holthaus als bisherige Stellvertreterin von Gelsinger aber auch nur vorübergehend die Stellung. Vor einer Woche war Eric Meurice, ein ehemaliger CEO von ASML (Holland), als neuer Intel-Co-CEO im Gespräch.
Ungeachtet dessen halte ich die Zitate von Holthaus aus dem letzten Post für plausibel und glaubwürdig.
Optionen
2024-12-....jpg
Den Henkerposten will niemand qualifizierter haben.
Optionen
Antwort einfügen |
Boardmail an "Dinobutcher" |
Wertpapier:
Intel Corp.
|
Und man darf nicht vergessen: Wenn sich jetzt schon einer findet, muss er ja erst seinem alten Arbetgeber Bescheid sagen und dort die Nachfolge regeln damit dort kein Schaden entsteht. Würde ich zumindest von einer Top Führungskraft erwarten. Und vielleicht haben wir deswegen noch nichts gehhört.
Optionen
Antwort einfügen |
Boardmail an "1chr" |
Wertpapier:
Intel Corp.
|
Meurice ist erst vor einigen Tagen (Dez. 24) in das Intel Direktorium aufgenommen worden. Er war ASML-CEO von 2004 bis 2013. Trotzdem dürfte er auch mit den aktuellen EUV-Fertigungsprozessen vertraut sein.
https://www.intel.com/content/www/us/en/newsroom/...eric-meurice.html
Optionen
Optionen
Antwort einfügen |
Boardmail an "Dictus" |
Wertpapier:
Intel Corp.
|
Intel is currently trading at 10-20% below its own book value. This does not yet say anything about possible growth options, but it does limit the possible downside potential because it makes takeovers increasingly realistic. Remember the many interested parties when Intel was last at $19.
Cleaning up a common myth. Before I looked into Intel and I only heard about constantly crashing stock prices and bad news flow, I thought Intel was on the verge of insolvency. But that is not the case. Intel has a debt-to-equity ratio that is quite healthy and continues to generate 50 billion in revenue per year. With a conservative profit margin of 20% (below the historical average), Intel would make 10 billion euros in profit, giving it a PE of 8 at the current share price.
Pat Gelsinger's departure is definitely linked to a neglect of the product line. Without Foundry, Intel Products would have made a profit of $3.4 billion in the last quarter alone despite its current poor product range. Even if 18A fails and Intel spins off Foundry, the company is the opposite of dead. By comparison, when AMD spun off Global Foundries in 2009, the share price jumped 20% on the day of the announcement and tripled over the course of the year. Chip manufacturing is a very thankless business. That is why TSMC has a monopoly in the manufacturing of the most modern semiconductors that was only built up with state support.
Intel's improving CPU lineup, driven by the Lunar Lake and Arrow Lake chips, positions it well for a recovery in the PC and server markets. The first Panther Lake chips, which are to be produced on Intel's 18A, are already in initial testing at the OEM. These chips are to be released in the second half of 2025 and 70% produced in Intel's own factories, which could heavily increase margins. I don't want to sugarcoat anything. The last year was very difficult for Intel. First, there were stability issues with Raptor Lake CPUs, which even led to a lawsuit against the company. Then the new Core Ultra Desktop CPUs disappointed, proving efficient but in some cases even lagging behind the performance of the previous chip generation in gaming. But Intel still holds between 60-70% of the global CPU market. AMD's CPUs perform particularly well in gaming, and the switch from Intel to AMD is currently taking place primarily in the niche market of self-built PCs. In the OEM market, Intel continues to dominate massively because AMD cannot provide the quantity of chips needed and the focus here is on factors where Intel still at least matches AMD.
The B580. While the pure specifications of the new Intel Battlemage graphics card are nothing special, they have received very positive feedback from a large number of reviewers, precisely because of their very low price, and are currently sold out almost everywhere. The B580 and upcoming graphics cards won't change Intel's bottom line for the time being, but the rapid and extremely good development over just 2 generations shows me that Intel's innovative spirit has not yet died.
Let's now turn to 18A and the opportunities that come with it. While the departure of Gelsinger has raised doubts about the success of 18A, all the latest published news indicates that 18A is on the right track. The process currently has a defect density of 0.4 defects per square centimetre, which is only slightly worse than the TSMC benchmarks of 0.33 defects on the older N7 and N5 nodes at comparable development stages ? about a year before entering mass production. Since the standard for this development stage is usually below 0.5 defects per square centimetre, this means that Intel could well be within industry standards for advanced nodes and should be sufficient to achieve viable yields. So, if we are to believe the ex-CEO and the current interim CEOs, we have nothing to worry about here.
Should Trump also impose tariffs on Taiwan, Intel won't even have to be the best player anymore, because with a snap of the fingers, its foundry business will be 20% cheaper than TSMC. And that is truly not unrealistic. Trump said in the podcast with Joe Rogan that he considers the subsidies from the Chips Act to be nonsensical and would rather go the route of tariffs. However, since the subsidies from the Chips Act have already been paid, Intel would benefit twice over.
For me, one of the biggest bull cases for the foundry business: the big tech companies no longer want to finance NVIDIA's 50% margins. Until recently, FOMO drove the market, with every big company wanting to acquire the best GPUs for fear of missing out. However, AI currently seems to be yielding less return than hoped for, which is why the switch to significantly cheaper and now very competitive ASIC in-house developments such as Google's TPUs seems inevitable. The multi-billion dollar deal to produce Amazon's AI chips on 18A was just the beginning. Other tech companies will follow with their designs.
https://www.reddit.com/r/stocks/comments/1hhi6lc/...tent=share_button
Optionen
Antwort einfügen |
Boardmail an "Dictus" |
Wertpapier:
Intel Corp.
|
Optionen
Antwort einfügen |
Boardmail an "Dictus" |
Wertpapier:
Intel Corp.
|
Man munkelt, das er seinen Pförtner der Lago Residenz in Florida dafür vorgesehen hat.
Könnte dem Intelkurs gut tun.
Optionen
Antwort einfügen |
Boardmail an "Dinobutcher" |
Wertpapier:
Intel Corp.
|
Kurz vor der Amtsübergabe an Donald Trump zieht der scheidende US-Präsident Joe Biden die Schrauben im Handelsstreit mit China noch einmal an. Seine Regierung kündigte eine Untersuchung über möglicherweise unfaire Handelsvorteile bei Halbleitern aus China an....
...Die US-Handelsbeauftragte Katherine Tai erklärt, Ziel sei es, amerikanische Hersteller vor den Exporten staatlich subventionierter Chips aus China zu schützen. Ihre Behörde habe Beweise dafür, dass China in der Halbleiterindustrie die globale Vorherrschaft anstrebe, ähnlich wie es bereits in den Bereichen Stahl, Aluminium, Solarmodule und Elektrofahrzeuge der Fall sei.
--------------------
FF: Ist denn der Chip Act in USA, aus dem allein Intel 8 Mrd. $ erhält, KEINE staatliche Subventionierung? Und was ist mit den 10 Mrd. Euro, die Intel für die geplante Magdeburg Fab als deutschen Zuschuss erhalten soll??
Die Amis haben zwei Handels-Keulen, mit der sie ihre schwindende Vorherrschaft verteidigen wollen. Die erste trägt die Aufschrift "unfaire staatliche Subventionierung", die zweite die Aufschrift "Sicherheitsrisiken aus Datenspionage".
Eine dieser Keulen trifft immer.