OK, hier und da wird mal im Affekt ein Verbrechen begangen, klar, daß da keiner ans Vorher-schnell-nen-Handschuh-anziehen denkt. Aber selbst solche Fälle werden zu über 90% durch Geständnisse geklärt... Als "juristisches und ermittlungstechisches Instrument der Überführung von Tätern" m. E. ein zielich zweifelhaftes Instrument.
Sollte der Fingerabruck tatsächlich von JEDEM Bürger erfaßt werden, bringt das wohl einzig und allein eine gröbere Freiheitsbeschneidung: Kleines Beispiel (Horrorszenario, ich weiß ;-): Jemand der wegen Körperverletzung vorbestraft ist, würde wohl in Zukunft sein Bierglas in einer Kneipe nur noch mit Handschuhen anfassen, denn im Falle einer Kneipenschlägerei geriete man sofort in Verdacht, daran beteiligt zu sein ("Aha, ihr Abruck ist da, also waren sie vor Ort, und - oho!- sie sind ja einschlägig vorbestraft, bitte kommen sie mal für 48 Stunden zu uns auf die Wache!") Nur ein Beispiel. Aber mit ein bißchen GeStaPo-Fantasie im Blut läßt sich das weiterspinnen.
Ich sage nur: Her mit dem Überwachungsstaat! Wir haben hierzulande viel zu wenig Unschuldige in Untersuchungshaft! Weg mit den Grünen Querköpfen: Jeder sollte solange Verdächtig sein, bis er seine Unschuld zweifelsfrei bewiesen hat.
Achtung kritiker: Dieser Beitrag ist satirisch verfaßt und sollte auch so gelesen und verstanden werden ;-)
cu, seth (der es wesentlich sinnvoller fände, wenn sich die polizei wieder um die Verbrechensbekämpfung kümmern könnte, anstatt vor sämtlichen Hauptbahnhöfen repräsentativ Rumzustehen oder neue große datenbanken aufzubauen, in denen erst nach 25 Jahren der Strafzettel wegen Falschparkens gelöscht wird ;-)
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