Potential ohne ENDE?

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neuester Beitrag: 13.01.25 11:19
eröffnet am: 18.03.09 22:22 von: brunneta Anzahl Beiträge: 44929
neuester Beitrag: 13.01.25 11:19 von: Frieda Friedl. Leser gesamt: 9935209
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11.03.09 10:23
76

19 Postings, 5825 Tage ogilsePotential ohne ENDE?

Kann mir mal jemand erklären warum dese Aktie in Deutschland so weinig gehandelt wird?
Wenn ich das richrig raus gelesen habe ist der Laden doch nen halbstaatlicher Immobilienfinanzierer, das heißt doch er kann defakto nicht Pleite gehen. Und bauen werden die Leute in den USA wenn der Spuck vorbei ist auch wieder. Also müsste der Laden doch in eins zwei Jahren wieder richtig abgehen! Oder was meint Ihr?  
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44903 Postings ausgeblendet.

12.01.25 13:46

2653 Postings, 561 Tage Frieda Friedlich#904 Leider wieder alles falsch, Fully

Sogar grob falsch, so dass meine Ausnahmeklausel in # 44900 greift.

Fully: "Die SPS...zählen per Definition dennoch nicht zum Kernkapital"

Die SPS zählen - wohlgemerkt als Sollwert (Minusposten) - sehr wohl zum harten Kernkapital (CET1), eben weil sie immer (cumulative) dividendenberechtigt sind.

Sonst könnte CET1 ja nicht um 191 Mrd. $ steigen, wenn die SPS aus der Bilanz verschwinden. Dass CET1 dann steigt, hast du in #44901 explizit zugegeben.

Die JPS hingegen zählen nicht zu CET1, sondern zum "Additional Capital" AT1. Das liegt daran, dass bei den JPS die Dividenden ausgesetzt werden können (non-cumulative), was ja auch 2008 geschehen ist. Die JPS stehen ebenfalls als Sollwert (Minusposten) in der Bilanz, aber da sie nicht zu CET1 zählen, steigt durch ihre (höchstwahrscheinlich erfolgende) Umwandung in Stammaktien CET1 nicht. Es müssen dann allerdings 33 Mrd. $ weniger (das ist der Bilanzwert der JPS) an frischem Kapital aufgenommen werden.

Du hast in #901 korrekt angemerkt, dass CET1 um 190 Mrd. $ steigt, wenn die SPS aus der Bilanz verschwinden.

Für die beiden Firmen Fannie und Freddie ist es egal, auf welche Weise die SPS im Zuge der Freilassung aus der Bilanz verschwinden. Nicht aber für die alten Stammaktionäre. Da macht es eben einen großen Unterschied, ob die SPS gelöscht werden (dein Lieblingsszenario und das viele iHuber) oder ob sie in Stammaktien umgewandelt werden, was sie stark verwässern kann.

Die Gretchenfrage für die Stämme lautet daher, werden die SPS gelöscht (Fully) oder werden die SPS in Stammaktien umgewandelt (Frieda).

Für die Antwort in ein kürzlich gesendetes TV-Interview mit Hedgefondsmanager John Paulson (der stark in JPS investiert ist) aufschlussreich: Paulson hat gesagt, dass der Regierungsanteil an den beiden Firmen (vor der KE) bei 90 bis 95% liegen wird.

Wie können 90 bis 95% erreicht werden?

NUR durch eine SPS-in-Stammaktien-Umwandlung.

Denn wenn lediglich die Warrants ausgeübt würden (das wäre die höchstwahrscheinliche Folge einer SPS-Löschung), erhielte die Regierung lediglich 79,9% der beiden Firmen (vor KE).

In deinem und Ackmans Goldilock-Szenario, in dem die Stammaktien auf 40 Dollar steigen, weil die SPS kostenlos gelöscht werden UND auf die Warrantsausübung verzichtet wird, läge der Anteil der Regierung an den beiden Firmen sogar bei nur 0 (null, nada) Prozent. Das ist völlig illusorisch, wenn man das, was Paulson gesagt hat, ernst nimmt.  

12.01.25 14:59
2

2949 Postings, 4172 Tage FullyDilutedIch glaube,

ich habe mir ?Frieda? eingefangen. (-;

In Fannie?s letztem Jahresbericht, und in allen anderen auch, steht schwarz auf weiß, dass ?non-cumulative? Vorzugsaktien zum Kernkapital zählen und die SPS nicht dazu zählen. Genau so, wie ich es beschrieben habe. Das was Frieda schreibt, ist wieder einmal Unfug.

Hier ist ein Link zum Jahresbericht:
https://www.fanniemae.com/media/50336/display

Und auf Seite 276 von 298 (im Reader) findet ihr den Beweis. Dort steht geschrieben:
?Core capital does not include: ?(b) senior preferred stock.

Noch Fragen?  

12.01.25 15:15

24 Postings, 3284 Tage GüzelHallo.FullyDiluted.

Frieda Friedlic. Was schreibt meine Kopf wird docenanda .Bitte geben eine klare Antwort Stammaktie werden Seewasserd 856099 ich bin bei Fannimea investiert.wassol machen wann soll ich Rausgehen.Danke fraus .  

12.01.25 15:43

2653 Postings, 561 Tage Frieda Friedlich#906 Fully, du solltest erst einmal den

Unterschied lernen zwischen Common Equity Tier 1 (CET1) (risk-based) und Core Capital (statutory).

CET1 ist Risk-based Capital und regulatorisch maßgeblich. Das andere ist Leverage Capital.

Für die Freilassung zählt allein das Risk-based Capital und vor allem CET1.

Der Screenshot unten ist von S. 275 deines PDF, auf die sich auch die von dir zitierte Fußnote 6 auf S. 276 bezieht.

Dort steht:

"Core capital does not include: (a) accumulated other comprehensive income or (b) senior preferred stock."

Das ist auch logisch, denn die SPS zählen zu CET1.

Du bringst leider alles durcheinander.

Der von mir rot eingerahmte Bereich zeigt übrigens, dass CET1 tatsächlich bei -93 Mrd.$ steht. Die Klammern um 93 gelten in Bilanzen als Minuszeichen. Also: (93) = -93

 
Angehängte Grafik:
2025-01-12_15__27_2023_form_10-....jpg (verkleinert auf 34%) vergrößern
2025-01-12_15__27_2023_form_10-....jpg

12.01.25 18:44
1

2949 Postings, 4172 Tage FullyDilutedFrieda

Du solltest nicht ständig mit Begriffen um Dich werfen, die Du offensichtlich nicht verstanden hast. Core Capital besteht aus  der Summe von Stammaktien, non-cumulative Vorzugsaktien, retained earnings sowie additional paid-in capital.

Und was ist CET1, Frieda?  Ich sag es Dir: Summe aus Stammaktien, retained earnings sowie paid-in capital.
CET1 ist im Core Capital enthalten.

?The Safety and Soundness Act defines core capital as the sum of: i) the par or stated value of outstanding common stock; (ii) the par or stated value of outstanding, perpetual, noncumulative preferred stock; (iii) paid-in capital; and (iv) retained earnings.?
https://www.fhfa.gov/supervision/...20(iv)%2520retained%2520earnings.

Ich befürchte, dass Du gleich wieder herkommst und behauptest, dass der Safety and Soundness Act veraltet ist und nicht mehr gilt. Darum möchte ich Dir sagen, dass dieses Gesetz noch gültig ist, weil es nie vom Kongress abgeändert wurde. Deine Quellenangaben von vor wenigen Posts sagen ja ausdrücklich, dass der Safety and Soundness Act in HERA um die regulatorischen Kapitalanforderungen ERGÄNZT wurde, welche die FHFA bestimmen soll. Bitte les das nochmal in aller Ruhe nach, dann wirst Du verstehen, was ich meine.

Auf den Punkt gebracht: Stammaktien zählen sowohl zum Core Capital, als auch zu CET1. Das heißt ja schließlich Common Equity Tier 1. Und nein: das heißt nicht, dass es deshalb doppelt gezählt wird.

SPS von Fannie sind cumulative, daher zählen sie weder zum Core Capital, noch zu CET1, was dann ja logisch ist. Denn wenn es nicht zum core capital zählt, dann kann es auch nicht zum CET1 zählen, weil CET1 im Core Capital erhalten ist. Kompliziert? Nicht wirklich.
Wenn die SPS nicht mehr cumulative sind, zählen sie als Vorzugsaktien zum Core Capital. Und wenn sie in Stammaktien umgewandelt werden, zählen sie sogar zu CET1. Und wenn die SPS gelöscht werden, gehen sie in retained earrings über, damit sie nicht aus der Bilanz fallen. Und diese einbehaltenen Gewinne gehören zu CET1.

Ich hoffe, ich konnte Dir etwas Klarheit verschaffen. Das Ganze  ist schon ein wenig kompliziert. Allein die Frage, was mit den SPS bilanztechnisch geschieht, hat mich damals einige Mühen gekostet. Falls Du meinen Ausführungen nicht glauben magst, kannst Du ja kthomp19 in Ihub fragen. Der weiß das auch. Das weiß ich, weil wir vor 5 Jahren darüber gesprochen haben. Du kannst auch den Ex-CFO von Fannie fragen, Tim Howard. Der weiß das natürlich auch. Aber ob Dich in seinem Forum überhaupt erscheinen läßt, ist eine andere Frage.  

12.01.25 19:11

2653 Postings, 561 Tage Frieda FriedlichWer leugnet, dass die SPS zu CET1 zählen,

mit dem ist jede weitere Diskussion zwecklos.  

12.01.25 19:24

2949 Postings, 4172 Tage FullyDilutedGott sei Dank

12.01.25 19:31

2949 Postings, 4172 Tage FullyDilutedEin kleiner Tipp noch

Das CET1 in der von Dir geposteten Tabelle ist deshalb mit minus 93 aufgeführt, weil die Dividendenzahlungen der SPS die retained earnings aufgebraucht und fett ins minus gebracht haben. Und wie oben beschrieben, zählen die retained earnings zu CET1.

Ich mach mir jetzt nicht die Mühe, das mit einem Jahresbericht zu belegen. Weil zwecklos?
Es sei denn, Du sagst dann: Oh Fully, ich glaube, Du hast recht. smile

 

12.01.25 19:37

2949 Postings, 4172 Tage FullyDilutedFrieda

?Das ist auch logisch, denn die SPS zählen zu CET1.?
Du behauptest tatsächlich: Die Senior-Vorzugsaktien gehören zu Common Equity.
Comedy pur.  

12.01.25 19:42

2653 Postings, 561 Tage Frieda FriedlichModeration erforderlich


Moderation erforderlich
Grund: Der Beitrag wurde gemeldet.
Ein Moderator wird den Beitrag prüfen und anschließend freischalten oder entfernen.


 

12.01.25 19:46

2653 Postings, 561 Tage Frieda FriedlichJa, es stimmt. Die SPS zählen zu CET1

und zwar als Verbindlichkeit (Minusposten).

Wenn dieser Minusposten verschwindet (entweder durch Löschung der SPS oder durch Umwandlung der SPS in Stammaktien), dann steigt CET1 um 191 Mrd. $

Das kann doch nicht so schwer zu begreifen sein.  

12.01.25 20:13

2653 Postings, 561 Tage Frieda FriedlichUnd wenn CET1 um 191 Mrd.$ steigt

dann steigen die anderen Kapitallevel (TIER1, Core Capital) natürlich ebenfalls um 191 Mrd.$.

Sprich: Eine Löschung der SPS oder eine Umwandlung der SPS in Stammaktien addiert 191 Mrd. $ zu allen Kapitalklassen.  

12.01.25 20:35
2

5336 Postings, 3528 Tage s1893SPS gehört zu CET1 (Frieda)

Was denken die Forumsteilnehmer?

FRIEDA hat recht, SPS gehören zu CET1 bitte hier liken.  

12.01.25 20:37
3

5336 Postings, 3528 Tage s1893SPS gehören NICHT zu CET1 (Fully)

Was denken die Forumsteilnehmer?

FULLY hat recht, SPS gehören NICHT zu CET1 bitte hier liken.    

12.01.25 20:46
1

2949 Postings, 4172 Tage FullyDiluteds1893

Das CET1 ist extra dafür eingeführt worden, um Vorzugsaktien aus der Bewertung rauszunehmen.
Friedas Aussage ist wirklich nur ganz schwer zu toppen. ((______:  

12.01.25 20:53

2949 Postings, 4172 Tage FullyDiluteds1893

Hier gibt doch keiner einen Stern ab. Die haben alle Angst, dass Frieda ihnen den Kopf abbeißt.
Zu Recht. surprise

 

12.01.25 21:05

2949 Postings, 4172 Tage FullyDilutedFrieda gewinnt

wohl 1:0, weil sie die einzige ist, die abstimmt. Ich hab es befürchtet: Frieda hat wohl doch Recht.
Danke, Frieda. Das war heute echt lustig.  

12.01.25 23:22
1

5336 Postings, 3528 Tage s1893Fully

Scott Bessent und der neue FHFA-Direktor dürften maßgeblich die Regeln vorgeben. Für Trump scheint diesmal vor allem Geschwindigkeit eine Rolle zu spielen. Da Thompson am Freitag zurücktritt, ist es wahrscheinlich, dass Trump den Nachfolger bereits in der Woche des 20. Januar benennen wird?  Der Ackman Termin am 16.01 hat für mich einen klaren Grund und ist nicht nur auf seinem Mist gewachsen.

Wird Trump zeitnah in der ersten Woche den/die Nachfolger(in) bestimmen?  

12.01.25 23:26

2653 Postings, 561 Tage Frieda FriedlichWir könnten ebensogut darüber abstimmen,

ob die Erde eine Kugel oder eine Scheibe ist.

Das wäre ähnlich verrückt. Denn es ist ja ein Fakt, dass die Erde eine Kugel ist.

Ebenso ist es ein (überprüfbarer) Fakt, dass die SPS (als Minusposten) in CET1 enthalten sind.

Warum sonst sollte CET1 steigen, wenn die SPS gestrichen werden? Über diesen Satz herrscht hier (und bei iHub) ja offenbar Einigkeit.

Wenn Fully recht hätte und die SPS nicht in CET1 enthalten wären, dann würde sich CET1 durch die Löschung oder Umwandlung der SPS überhaupt nicht verändern.  

13.01.25 08:25

9 Postings, 6546 Tage nix33.

13.01.25 11:19

2653 Postings, 561 Tage Frieda FriedlichKleiner Exkurs zu Bilanzierung und Risiken

(ich hab dieses Posting extra in leichter Sprache geschrieben, damit es jeder hier versteht. auch hier mitlesende Ausländer)

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Fannie und Freddie haben jeweils eine Bilanz, in der u. a. alle zur Verfügung stehenden Finanzmittel aufgelistet sind.

Ich fasse das im Folgenden für FnF zusammen, tue also so, als hätte beide zusammen nur eine Bilanz.


Zum verfügbaren Eigenkapital zählt im Wesentlichen das

- Cash auf den Konten (einbehaltene Gewinne).

Davon müssen noch Rückstellungen für demnächst fällige Steuern (engl. DTAs oder deferred tax assets) abgezogen werden.

Zum nicht frei verfügbaren Kapital zählen:

- die Junior Preferred Shares (JPS): Die privaten Käufer haben sich mit ihrem Kapital an FnF beteiligt und erhalten im Gegenzug eine Dividende.

- die Senior Preferred Shares (SPS): Die Regierung hat sich 2008 ff. ? nach Einführung der Zwangsverwaltung -- mit insgesamt 191 Mrd. $ Kapital an FnF beteiligt und erhält dafür 10% Dividende, die 2012 zum NWS ausgeweitet wurde.


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Kommen wir nun zu den Risiken.

Die Basel III Bestimmungen aus 2014 dienen dazu, finanziellen Ausfällen bei Banken vorzubeugen. Basel III soll verhindern, dass Banken erneut, wie zuletzt 2008, beim Staat einen Bailout erschnorren, weil sie sich verzockt haben. Um finanzielle Ausfälle zu verhindern, müssen die Banken viel risikogewichtetes Kapital vorhalten: Basel III sieht vor, dass die Banken 4,5% ihrer Bilanzsumme alles hartes Kernkapital (CET1) vorhalten.

Als hartes Kernkapital zählt nur das, was wirklich verfügbar ist. Das ist vor allem das Cash auf den Konten. Fremdkapital ist nicht frei verfügbar, weil es den Banken per Definition nicht selber gehört.

Das Fremdkapital stellt daher ein Risiko für die Bank dar.

Für Fannie und Freddie sind die Risiken aus dem Fremdkapital, den SPS und den JPS, unterschiedlich hoch ? und werden deshalb auch unterschiedlich risikogewichtet:

- Die JPS erhalten zwar eine Dividende, aber diese ist ?non-cumulative? ? d.h. die Dividende kann bei Finanzproblemen ausgesetzt werden und muss später nicht nachgezahlt werden. Genau dies ist ab 2008 geschehen, denn die JPS-Halter erhalten seitdem keine Dividende mehr. Da einige JPS zu 8,25% Dividende berechtigt sind (z. B. FNMAT und FNMAS), haben Fannie und Freddie seit 2008 schon sehr viel Geld eingespart, eben weil die Dividende seitdem nicht mehr ausgezahlt wurde. (Die JPS-Halter hätten in den 16 Jahren sogar insgesamt mehr Dividende erhalten, als sie ursprünglich für die JPS bezahlt hatten.)

Weil die Dividende bei den JPS gestrichen werden kann, sind sie für FnF eine weniger starke finanzielle Belastung.

- Bei den SPS ist die Lage brisanter. Sie sind immer zu 10% Dividende berechtigt, und wenn die Dividende zwischendurch mal nicht gezahlt werden kann, dann muss sie später nachgezahlt werden ("cumulative").

Weil die Dividende bei den SPS nicht gestrichen werden kann, sind sie für FnF eine stärkere finanzielle Belastung.


-------------------


Genau dies wird nur bei der Ermittlung der Ausfallrisiken berücksichtigt. Die unterschiedlichen Assets werden in unterschiedliche Risikoklassen eingeteilt.


- Die ?softeste? Klasse ist das Kernkapital (core capital). Das Kernkapital besteht im Wesentlichen aus dem Cash auf den Konten (einbehaltene Gewinne).

- Die mittlere Klasse ist TIER1 Capital. Für diese Risikoklasse werden vom Kernkapital die DTAs als Verbindlichkeit (Steuerschuld) abgezogen. TIER1 ist daher in der Regel kleiner als das Kernkapital (außer es ist eine hohe Steuerrückerstattung in Sicht).

- Die ?härteste? Klasse ist CET1. Für diese Risikoklasse werden von TIER1 noch die JPS abgezogen. Das ist unter Risikoaspekten zulässig, weil der JPS ja, wie oben beschrieben, eine ?softere? finanzielle Belastung sind als die SPS. Die Firmen haben noch Einfluss, weil sie die Dividende bei den JPS stoppen können.

Für die Ermittlung von CET1 werden die SPS jedoch nicht von TIER1 abgezogen, weil bei ihnen die Dividende immer gezahlt werden muss. Daher sind die SPS in CET1 enthalten, die JPS hingegen nicht.

CET1 ist (bei FnF) stets um 33 Mrd.$ niedriger als TIER1, weil die JPS mit 33 Mrd.$ in der Bilanz stehen. (Bei Fannie allein liegt die Differenz bei 19 Mrd.$, weil die Fannie-JPS mit nur 19 Mrd. $ in der Fannie-Bilanz stehen.)

Diese 19 Mrd.$ Differenz sieht man auch in der aktuellen Fannie-Bilanz auf S.275 des PDF, das Fully gestern gepostet hat. Unten zeige ich nochmal den Screenshot inkl. den Minusbeträgen (farbig). Die Posten sind

-93 Mrd. $ = CET1 von Fannie Mae allein
(ohne Freddie)

-74 Mrd. $ (= TIER1 von Fannie Mae allein, dieser Wert ist um 19 Mrd. $ ?positiver? als CET1, weil die Fannie-JPS im Bilanzwert von 19 Mrd. $ nicht ? wie bei CET1 - abgezogen sind.

-61 Mrd. $ = Core Capital von Fannie (Kernkapital)


Für FnF ingesamt muss auch noch die Freddie-Bilanz berücksichtigt werden. Auch bei Freddie ist  CET1 stark negativ ? mit zweistelligem Milliardenbetrag. Zusammen haben FnF zurzeit mindestens 100 Mrd. $ CET1-Minus.

Um die Basel III Bestimmungen zu erfüllen, müssen FnF 3% der Bilanzsumme vorhalten. Diese liegt bei 8 Billionen $, 3% davon sind +240 Mrd. $ (3% wurden in der 4. BV festgelegt.)

FOLGLICH FEHLEN FÜR DIE FREILASSUNG VON FNF NOCH RUND 340 Mrd. $.

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Wenn die SPS aus der Bilanz verschwinden ? entweder durch Löschung oder durch Umwandlung in Stammaktien - steigen alle genannten aufsichtsrechtlichen Kapital-Klassen um 191 Mrd. $, denn mit dieser Summe stehen die SPS als Verbindlichkeit in der FnF-Bilanz. Also steigt auch das für die Freilassung maßgebliche CET1 um 191 Mrd. $

QED

 
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