Alle Augen auf die Fed Heute beginnt die zweitägige Sitzung der amerikanischen Notenbank Fed. Investoren erwarten zwar keine Zinsänderung, aber Aufschluss darüber, ob die geldpolitischen Zügel zur Jahresmitte angezogen werden. Daher sind Investoren nervös – außerdem ist da auch noch Mexiko. Die Ratingagentur Standard & Poor's hat die Kreditwürdigkeit des lateinamerikanischen Landes herabgestuft. Die Bonität wurde auf "BBB" von "BBB+" mit Begründung der schwerwiegenden Rezession gesenkt. "Das hält die Investoren etwas in Atem", kommentierte ein Händler. "Obwohl die Sorgen wegen Dubai nachgelassen haben." Vom Parkett gibt es wenig Impulse für den Dax-Start. Die Wall Street ging zwar mit Gewinnen aus dem Handel, womit Anleger ihre Erleichterung darüber zeigten, dass Abu Dhabi seinem angeschlagenen Nachbarn mit zehn Milliarden Dollar unter die Arme greift. Damit komme Dubai etwas aus seiner Bedrängnis heraus, so Analysten. Dem US-Leitindex Dow Jones verhalf das zu einem Tagesplus von 0,3 Prozent auf 10.501 Punkte, der Nasdaq Composite der Technologiebörse schloss ein Prozent im Plus. Gedämpfter Start Doch die Kursgewinne wurden an den europäischen Börsen schon gestern verarbeitet. Nach Xetra-Schluss in Deutschland passierte in den USA nicht mehr viel, der Future auf den Dow Jones büßte gerade einmal zwei Punkte ein. Die Vorgabe aus Tokio ist leicht negativ, der Nikkei beendete den Tag mit einem Rückgang von 0,2 Prozent beim Stand von 10.083. Insgesamt bedeutet das für den Dax kaum Veränderung, Banken und Handelshäuser sehen den Index bei 5.801 Punkten starten. "Der Handelsbeginn dürfte etwas gedämpft verlaufen", sagte ein Börsianer mit Hinweis auf die wenig aussagekräftigen Vorgaben. Mit dem ZEW-Index sowie einigen US-Konjunkturdaten am Nachmittag wie etwa den Erzeugerpreisen und neuen Daten vom US-Häusermarkt gibt es im Handelsverlauf immerhin ein paar Impulsgeber. Was macht die Fed? boerse.ard.de/content.jsp
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