den mitentwickelten neuen IP Standard auch in Großprojekten. Das dürfte bei der Vergabe neuer Projekte, einen Vorsprung gegenüber dem Wettbewerb bedeuten.
Berlin, 12.01.15
IBIS-IP: IVU nutzt fertige Spezifikationen bereits bei Kunden
Künftiger Standard für IP-basierte Kommunikation in internationalen Projekten implementiert
Gemeinsam mit weiteren Partnern aus der Industrie entwickelte die IVU im Rahmen des Forschungsprojekts IP-KOM-ÖV des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) den künftigen Standard für digitale Datenübertragung in Fahrzeugen des öffentlichen Verkehrs. Als erstes Unternehmen setzt die IVU Teile der neuen Spezifikation bereits bei internationalen Kunden ein. Ihre Erfahrungen stellt die IVU auf dem IBIS-IP-Forum am 14. Januar 2015 in Köln vor.
Der bestehende Standard für ein Integriertes Bordinformationssystem (IBIS) deckt viele Anforderungen an moderne Informationssysteme in Fahrzeugen nicht ab. Moderne Übertragungsverfahren auf Basis des Internet Protocols (IP) erreichen eine tausendfach höhere Datenrate als frühere Systeme. Inzwischen nutzen viele Bordinformationssysteme die erweiterten Möglichkeiten, die sich dadurch bieten.
Im Forschungsprojekt IP-KOM-ÖV wurde ein dienstorientierter, IP-basierter Nachfolgestandard (IBIS-IP) erarbeitet, um eine Kompatibilität zwischen den bislang meist proprietären IP-Lösungen der verschiedenen Hersteller zu erreichen. IBIS-IP beschreibt zum einen eine Systemarchitektur, bestehend aus ca. 30 Komponenten, die ein Fahrzeug-IT-System vollständig beschreiben. Zum anderen werden in IBIS-IP mehrere, betrieblich bedeutende Dienste detailliert spezifiziert.
Aktuelle Ausschreibungen für IT-Systeme bei Verkehrsunternehmen verlangen in der Regel Konformität mit den bereits spezifizierten Diensten von IBIS-IP. Die IVU ist Vorreiter bei der Umsetzung dieser Anforderungen und konnte als erster Anbieter bereits Erfahrungen in internationalen Großprojekten damit sammeln.
Über den Dienst CustomerInformationService werden in IBIS-IP Fahrgastinformationen bereitgestellt. Bereits während der Laufzeit des Forschungsprojekts setzte die IVU den damals noch vorläufigen Standard in Budapest ein, um eine heterogene Flotte aus rund 2.200 Bussen, Straßenbahnen, Trolleybussen und Fähren unterschiedlicher Baujahre über eine einheitliche Schnittstelle mit Fahrgastinformationen zu versorgen. Die Erfahrungen aus der Praxis ließ die IVU in die Standardisierung mit einfließen. In Israel ging im Dezember mit Superbus erstmals eine komplette Flotte in Betrieb, die den finalen Stand von IBIS-IP zur Fahrgastinformation nutzt.
Auf dem IBIS-IP-Forum in Köln stellt Torsten Franke, Projektleiter für IP-KOM-ÖV bei der IVU, am 14. Januar 2015 die Erkenntnisse der IVU mit der praktischen Anwendung des Standards in den genannten Projekten vor. Am Vorabend werden bei einem Plug-Fest verschiedene Hersteller die Zusammenarbeit ihrer jeweiligen Geräte testen.
IBIS-IP: IVU nutzt fertige Spezifikationen bereits bei Kunden - IVU
Gemeinsam mit weiteren Partnern aus der Industrie entwickelte die IVU im Rahmen des Forschungsprojekts IP-KOM-ÖV des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen...