Schutzschirmverfahren ist quasi Chapter 11 in den USA. Daher hat man das eingesetzt. Das Gesetz ist da praktisch fast gleich. Und dort bleibt für Aktionäre fast immer nix mehr übrig. Geht ja nur darum, dass ein Insoverwalter fast genauso teuer wie der alte Vorstand ist und von der Materie keine Ahnung hat.
Wenn wie bei Loewe makrowirtschaftliche Gründe für die Schieflage sorgen (Billigimporte) - dann dürfen die weitermachen. Nur, 1,70 Euro für die Aktie ist einfach Wucher... bei 17 Cents würde ich mir den Einstieg nach so einer Meldung überlegen
was hier abging im vormittag..absolut Kamikaze... Herzlichen Glückwunsch an alles die sich getraut haben und den Ausstieg zum richtigen Zeitpunkt gewählt haben... Das gibt hier nichts mehr. Dei Aktionäre werden die Zeche zahlen !!!!
Eigentlich müsste der Kurs runtergehen. Verkäufer ist da, aber die Stücke werden aufgefangen. Was steht also an? ;))))) Könnte einen mächtigen Shortsqueeze geben :)))))
...und die sind bei Loewe noch lange nicht raus! Eine Insolvenz ist auch (noch) nicht fix...! Bleibt halt ein großer Zock...und bis zur HV bleibt das Ganze hoch volatil :P
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
Kronach, 16. Juli 2013. - Das Amtsgericht Coburg hat den heutigen Anträgen der Loewe AG und der Loewe Opta GmbH zur Durchführung einer Sanierung in Eigenverwaltung unter Nutzung des Schutzschirmverfahrens zugestimmt. Als vorläufige Sachwalter für die Loewe AG und die Loewe Opta GmbH wurden die Restrukturierungsexperten Dr. Siegfried Beck (Loewe AG) und Joachim Exner (Loewe Opta GmbH) von der Kanzlei Dr. Beck & Partner GbR, Nürnberg, berufen.
Loewe wird weiterhin vom bestehenden Vorstand geführt und kann zur Sanierung des Unternehmens die Möglichkeiten des neuen Schutzschirmverfahrens nutzen. Der Geschäftsbetrieb am Standort Kronach wird uneingeschränkt fortgeführt. Es ist das Ziel des Vorstands, Loewe gemeinsam mit strategischen Partnern und Investoren neu auszurichten. Dabei steht insbesondere die bereits begonnene Überarbeitung der Wertschöpfungs- und Positionierungsstrategie im Mittelpunkt der Aktivitäten. [.....]
Linus
: Loewe - nach Revival in 2008-nun fehlt Innovation
Guten Abend zusammen,
Loewe ist ein Beispiel wie man es nicht machen sollte.
a. zuerst hatte das Traditionsunternehmen Mitte der 2000er verpennt, FlatTVs zu entwickeln. Danach ist Sharp eingestiegen, wodurch sich der TV-Display-Markt durch die Hintertür des Unternehmens wieder erschloss. b. um ca. 2008 war Loewe wieder fester Bestandteil der Branche. Festplatten, DVB-S, DVB-C wurde den Geräten spendiert. Die Geräte waren optisch zeitlos und technisch sehr innovativ. Durch die Integration von digitalen Tunern und Aufnahmemedien bekam der Handel effiziente USPs (Unique Selling Points) an die Hand. Die Margen war für beide Seiten gut, Industrie und Handel partizipierten gleichzeitig. Loewe war arrogant und schrieb dem Handel sogenannte Geschäftsaustattungen vor. Meistens sehr Retail-lastig.
c. Der Kampf um die TV-Flatpanels rollte unweigerlich auf die Märkte zu. Unternehmen wie Hitachi (damalig größter Elektronik-Konzern weltweit), Pioneer (damalig innovativster Plasma-Hersteller) oder JVC zogen die Reißleinen. Durch die Preisaggressivität der Koreaner kamen die Hersteller von TV-Displays ins finanzielle Wanken. Auch der Sharp-Konzern war hiervon heftig betroffen. Philipps verkaufte ebenfalls die Fernsehsparte an Funai. Und LOEWE? Die rannten weiterhin (arrogant) Ihrem veralterten Konzept hinterher. Ein 55 Zoll FullHD Fernseher von Loewe kostet heute immer noch ca. 6.000 Euro. Dafür bekommt man heute einen 65 Zoll SONY 4K Triluminus FlatTV mit Gorilla-Glas, gigantischen Lautsprechern integriert. Für 2799 Euro gibt es die Wettbewerbsmodelle in 55 Zoll von Sony oder Samsung, welche aktuell die HighEnd Markt klar beherrschen. Loewe ist nicht mehr innovativ, die Kontraste der aktuellen Panels sind dem Wettbewerb vollkommen unterlegen. Die Designs von Sony, Samsung , LG, und Co. sind nun herausragend. ES gibt keine USPs mehr. Und die weiteren Elektronik-Artikel von Loewe sind nicht mehr zeitgemäß. Vollkommen überteuerte Blu-Ray Player, welche peinlich billig von chinesischen OEM-Produzenten in den Markt geworfen werden sind hier nur ein Beispiel.
...das war´s mit der einzigen Edelmarke. Selbst Schuld, wenn man dem Endanwender ein X für ein U vormachen will. Leider! So gehen unsere deutschen Marken der UE-Branche dahin. Echt traurig.
guts Nächtle Linus
----------- -Wenn die Klügeren immer nachgeben, würden die Dummen die Welt regieren ---
M.Minninger
: Insolvenzfachmann für Loewe optimistisch
Insolvenzfachmann für Loewe optimistisch
Der Insolvenzfachmann Alfred Hagebusch sieht gute Zukunftschancen für den insolventen Fernsehgerätehersteller Loewe. Das berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) in ihrer Montagsausgabe. ......