Ich erinnere an das Beispiel vom Rhön Klinkum. Die Aktie dümpelte bei irgendwas um 15 EUR herum, als plötzlich Fresenius ein Übernahmeangebot unterbreitete. Und schwupps, stieg das Ding auf über 22,00 EUR binnen Minuten. Volvo selbst hatte ja Aktien zum Kurs von 5,80 EUR erworben. Denkbar in Bezug auf eine Übernahme ist eigentlich alles. So könnte ein chinesischer Investor ohne weiteres 4,50 EUR pro Anteilsschein zahlen, um an das Know-how zu gelangen. Ist natürlich alles reine Spekulation. Aber -und das sage ich nicht, weil ich investiert bin- der gegenwärtige Kurs ist definitiv nicht mehr gerechtfertigt. Überlegt mal - vom Low der letzten Jahre, ca. 1,70 EUR sind wir nicht mal mehr so weit entfernt, dabei ist Deutz speziell in Hinblick auf die Finanzierung wesentlich besser aufgestellt. Das Einzige, was Deutz zu schaffen macht, ist die wirtschaftliche Abkühlung in China. Hier müsste aber bereits vieles im Kurs eingepreist sein. Die dämlichen Bären-Zertifikate vom Aktionär irritieren mich nur wenig. Klar, dass die ihre Dinger an den Mann bringen wollen. Sollte es -was ich sehr hoffe- zu einer Übernahme kommen, werden die Shorties jedoch schnell den Weg in den Grill finden. Fassen wir mal zusammen, was PRO Deutz spricht: - günstigere Lösung zur Finanzierung gefunden - Noch immer höheres Auftragsvolumen als zum Höhepunkt der Krise - Know-how, das für Investoren interessant sein dürfte - KBV im Keller KONTRA: - zyklisch und damit auf Gedeih und Verderb der weltwirtschaftlichen Entwicklung unterworfen - In Bezug auf Euro-6-Motoren leider noch nicht up-2-date
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