Mit weiter steigenden Ölpreisen wird auch das Geschäft für die CAT OIL Kunden rentabler und die Auftragsbücher werden sich füllen. Dann wird das Investitionsprogramm von CAT richtig durchschlagen. Also Geduld.....
15.01.2011 10:05:21
AUSBLICK 2011: Ölpreis nimmt wieder 100 Dollar-Marke ins Visier FRANKFURT (dpa-AFX) - In die Freude über den rasanten Aufschwung der Wirtschaft wird sich 2011 auch zunehmend der Ärger der Verbraucher über einen steigenden Ölpreis mischen. Die Konjunktur läuft nach der schweren Krise auf Hochtouren, und sie treibt den Ölpreis im laufenden Jahr wieder über die Marke von 100 Dollar - so lautet zumindest die Einschätzung von Goldman Sachs. Die Prognose der US-Investmentbank hat Gewicht in der Branche: Es waren nämlich Experten dieses Hauses, die 2005 den ersten Sprung über die Marke von 100 Dollar als einzige vorausgesagt haben und damit goldrichtig lagen. Vor zwei Jahren durchbrach der Ölpreis erstmals die psychologisch wichtige Marke und erreichte zeitweise sogar ein Rekordhoch bei 150 Dollar. Im Zuge der schweren Wirtschaftskrise war der Preis dann aber wieder massiv eingebrochen. Noch steht der Ölpreis unter der Marke von 100 Dollar, wenn auch nur noch knapp. Aktuell kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) knapp rund 92 Dollar, ein Barrel der Nordseesorte Brent verteuterte sich bereits auf bis zu 99 Dollar. Mit Blick auf die künftige Preisentwicklung an den Rohölmärkten sind sich die meisten Experten einig: Der langfristige Trend beim Erdöl weist mit Sicherheit nach oben. Die Frage ist nur, wie schnell und wie stark sich der Anstieg vollziehen wird. Der Rohstoff-Experte Jochen Hitzfeld von der Bank UniCredit erwartet 2011 nur einen gedämpften Preisanstieg am Ölmarkt. Seiner Einschätzung nach dürften die Märkte die 100 Dollar-Marke "erst Ende 2012 wieder testen". In einem Punkt herrscht dann aber wieder Einigkeit unter den Fachleuten: Die Ölpreise werden in der zweiten Jahreshälfte 2011 stärker steigen als in der ersten Hälfte. Auch die Prognose von Goldman Sachs gewährt den Verbrauchern noch eine kleine Gnadenfrist. Demnach dürften die Ölpreise erst im kommenden Sommer den Sprung über die Marke von 100 Dollar schaffen. Zum Jahresbeginn und im Verlauf des Frühjahres soll der Handel an den Ölmärkten hingegen noch mit angezogener Handbremse laufen. Als Grund nannten die Experten gewaltige Mengen an überschüssigen Rohöl, die zunächst verbraucht werden müssen. In der schweren Wirtschaftskrise 2009 war die Nachfrage nach Rohöl massiv zusammengebrochen. Damals hatten Ölkonzerne massenhaft Öl zwischengelagert. Nicht wenige Unternehmen ließen sogar ihre Supertanker randvoll mit Rohöl vor Anker liegen und spekulierten somit auf höhere Preise. Mit dem überraschend starken Aufschwung der Weltwirtschaft haben sich die Lagerbestände an Rohöl in den vergangenen Monaten zwar rapide geleert. Dennoch dürfte es noch Monate dauern, bis die Ölreserven auf ein normales Maß zurückgefahren sind, hieß es von Experten. Dabei beobachten die Experten von Goldman Sachs derzeit weltweit einen "rekordverdächtigen Anstieg der Nachfrage". Vor allem das nach wie vor starke Wachstum der Wirtschaft in China wird nach Einschätzung des Experten Michael Lewis von der Deutschen Bank 2011 ein verlässlicher Preistreiber an den Rohstoffmärkten bleiben. Wie stark der Ölpreis an China hängt, zeigte der Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank am Beispiel der so genannten "impliziten Ölnachfrage", das heißt in der Summe aus Rohölverarbeitung und Nettoimporten von Ölprodukten. In China sei diese Nachfrage im November auf einen Rekordwert von 9,3 Millionen Barrel pro Tag gestiegen und habe damit 13,7 Prozent über dem Vorjahreswert gelegen. Seit Monaten laufen die Raffinerien in China auf Hochtouren und es ist kein Ende des Booms abzusehen. Nach den neusten Daten hatten die Anlagen im November ein Rekordvolumen zu verarbeiten. Und das reicht noch immer nicht: In China herrscht mittlerweile sogar eine Dieselknappheit und die Volksrepublik könnte erstmals seit mehr als zwei Jahren wieder auf Dieselimporte angewiesen sein.
Trotz des immensen Verbrauchs in China dürften sich der Anstieg der globalen Ölnachfrage nach Einschätzung von Goldman Sachs in den kommenden Monaten wieder abschwächen. Die Branchenkenner rechnen in der ersten Jahreshälfte 2011 nämlich mit einer leichten Abkühlung der Weltwirtschaft. Gleichzeitig werde aber auch das Überangebot an Rohöl auf dem Weltmarkt sinken, prognostizierte Deutsche Bank-Experte Michael Lewis. Kein Zweifel: Bei den Verbrauchern wird der Ärger über die Preisentwicklung bei Treibstoffen und Heizöl im kommenden Jahr zunehmen und sie müssen sich einmal mehr einer bitteren Wahrheit stellen: Die Tage des billigen Öls sind wohl ein für alle mal vorbei./jkr/jha/zb/tw
--- Von Jürgen Krämer, dpa-AFX ---
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