Meine ursprüngliche Erwartung, dass es für die JPS (Vorzüge) annähernd den Nennwert (25$) gibt - dies behauptet Bradford seit Jahren -, ist neuen Fakten auf Basis von Calabrias neuem Buch gewichen. Diese neuen Fakten lauten: Wenn in nächster Zeit eine Freilassung käme, gäbe es für die JPS wohl nur 12,50$. Also ändere ich angesichts der veränderter Fakten auch meine Meinung (siehe Bild in # 830).
Eine weitere üble Negativerfahrung ist der Lamberthprozess. Seit August warten alle darauf, dass Lamberth endlich das Urteil unterschreibt. Er findet immer neue Ausflüchte, die Unterschrift zu verweigern. Weiterhin wurden bei einem Sieg der Kläger 1,6 Mrd.$ (plus Zinsen) an Schadensersatz in Aussicht gestellt. Die Kläger haben gesiegt, aber Lamberth hat nun - aus unerfindlichen Gründen - nur 612 Mio. $ plus Zinsen bewilligt. D. h. es gab auf den Erwartungswert von 1,6 Mrd. $ somit einen Abschlag von 62 %.
Nehmen wir mal - theoretisch - an, bei den JPS liefe es genauso, dann gäbe es nicht 12,50 $ bei einer Freilassung, sondern 62 % weniger, also 4,75 $. FNMAS schloss aber gestern bereits bei 4,50 $. Wo soll das noch Luft nach oben sein?
Die JPS befinden sich bei den Freilassungs/KE-Verhandlungen in einer einer Bittstellerposition. (Die Stämme haben rein gar nichts zu sagen.) Die Regierung kann die JPS-Halter zwar nicht übergehen, aber sie kann ihnen mit "ewiger Zwangsverwaltung" drohen, falls sie (ungünstige) Vorschläge nicht akzeptieren. Hier im Forum haben einige (war es Oldwatcher?) ja geschrieben, dass sie schon mit 7,50$ vollauf zufrieden wären, nur "um das leidige Kapitel endlich abzuschließen". Mit dieser Stimmung dürfte er nicht allein sein.
Gehen wir mal großzügig von 9 $ für die JPS bei der Freilassung aus, dann gäbe es für die JPS in etwa eine Verdoppelung. Dazu müsste aber Trump siegen, denn eine Freilassung unter Biden ist und bleibt unwahrscheinlich, weil Biden die GSEs weiterhin als Piggybank für seine Lieblingsprojekte und "Wählerkäufe" missbrauchen wird. Wenn Biden die Wahl im Nov. gewinnt, dürften die JPS wieder auf unter 2 $ fallen und dort seitwärts laufen (mehr als Halbierung des Kurses).
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In diesem Kontext mal ein ganz dumme Frage:
Würde ich jetzt in einem Wettbüro z. B. 20.000 Euro auf einen Sieg von Trump verwetten, um, falls die Wette aufgeht, 40.000 Euro zu erhalten? Mit dem Pferdefuss, dass aus den 20.000 Euro wieder 8.000 Euro werden, falls Trump verliert und Biden gewinnt? Da hab ich ehrlich gesagt null Bock drauf. Ich mach ja auch keine Fußballwetten. Bin ohnehin kein Trump-Fan, obwohl ich Biden noch schlimmer finde.
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Deutlich vorteilhafter sähe das Chancen-Risiko-Verhältnis aus, wenn die JPS vor den Wahl wieder auf sagen wir 2,50 $ zurückfallen (z. B. wegen allgemeiner Börsenschwäche, Korrektur der überkauften Lage). Dann gäbe es bei einem Sieg von Trump nämlich in obiger Rechnung das 3,3-fache (statt wie jetzt Verdoppelung), und bei einem Sieg von Biden drohen nur 1,80 $ (also 30 % Verlust). Das heißt Chancen zu Risiken stünden dann 3,3 zu 0,7 (statt jetzt 2 zu 0,5).
Und genau deshalb hab ich jetzt verkauft. Bei den aktuellen Kursen ist mir das Chancen-Risiko-Verhältnis zu schlecht. Dass die Stämme wegen Bidens SOTU-Rede, die in Sachen Housing nichtssagend und flickschusternd (zig Zuschüsse) war (# 823) und in der von FnF-Freilassung kein Wort zu hören war, halte ich für Rinderwahnsinn von in der Sache Unkundigen.
Es gibt übrigens jemanden bei iHub im Freddie-Board, der diese Skepsis bezüglich des Hypes nach der SOTU-Rede teilt:
https://investorshub.advfn.com/boards/...sg.aspx?message_id=174003091
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