N E W S T I C K E R - I R A K K R I E G

Iran schließt nach Beginn des Krieges seinen Luftraum für die kriegführenden Parteien. Das Außenministerium in Teheran appelliert an die USA und ihre Verbündeten sowie an den Irak, den iranischen Luftraum zu respektieren. Auch der Nutzung seiner Hoheitsgewässer erteilt Iran eine Absage.  
ARD
 

ARD bezieht sich auf Reuters  

Irak greift US-Armee mit Al-Samud-Rakete an

20. Mär 09:13, ergänzt 11:28


Wenige Stunden nach dem Angriff der USA hat Irak drei Raketen auf Kuwait abgefeuert. Ein Geschoss wurde von Abwehrraketen abgefangen. In Kuwait-Stadt heulten Alarm-Sirenen.

Irak hat kurz nach dem Angriff der USA auf Bagdad drei Raketen auf Kuwait abgefeuert. Zwei Raketen schlugen bei Mutlaa im Norden des Landes ein. Laut Pentagon war mindestens eine von ihnen auf in Kuwait stationierte US-Truppen gerichtet.

Der kuwaitische Verteidigungsminister Scheik Dschaber Mubarak el Sabah bestätigte die Meldung wenig später. Nach Angaben eines Regierungsbeamten wurde niemand verletzt.

Ein amerikanischer Militärsprecher sagte, es habe sich um Al-Samud-Rakete gehandelt. Sie seien von Patriot-Abwehrraketen abgefangen worden. Zuvor war irrtümlich von Scud-Rakaten die Rede gewesen.

Amerikanische und kuwaitische Soldaten zogen sich in Panik Gasmasken und Schutzanzüge an. Wenig später wurde bereits Entwarnung gegeben.


Alarm in Kuwait-Stadt

Wenig später heulten in Kuwait-Stadt Alarmsirenen. Auch dort zogen viele Menschen Gasmasken an. Wenig später wurde bereits wieder Entwarnung gegeben. (nz)
 

Saddam wirft Bush "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" vor

Bagdad (Reuters) - Wenige Stunden nach den gezielten Luftangriffen auf Bagdad hat das irakische Fernsehen eine Rede von Präsident Saddam Hussein ausgestrahlt, in der er US-Präsident George W. Bush "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" vorwarf. Mit der Ausstrahlung wollte Saddam offensichtlich auch demonstrieren, dass er lebt.

Sein Volk werde den Invasoren widerstehen und sie zermürben, sagte Saddam, der sich zum zweiten Mal innerhalb einer Woche in Militäruniform zeigte. Ob es sich bei der Sendung um eine Aufzeichnung oder ein Live-Übertragung handelte, blieb zunächst unklar. Die Angriffe am Morgen hatten US-Regierungskreisen zufolge unter anderem einem Treffen ranghoher Iraker gegolten. Der irakische Informationsminister bezeichnete sie als einen Mordversuch an Saddam. Anders als beim Golf-Krieg vor zwölf Jahren verzichtete Saddam weitgehend auf verbale Attacken gegen Israel, das der Irak damals mit Mittelstreckenraketen angegriffen hatte.

SADDAM KÜNDIGT WIDERSTAND BIS ZUM SCHLUSS AN

"An das großartige irakische Volk, die tapferen Kämpfer, an die heldenhaften, bewaffneten Streitkräfte: Als die Morgengebete am 20. März 2003 begannen, hat der rücksichtslose, kriminelle und kleine Bush das Verbrechen begangen, das er bereits angedroht hat", begann Saddam seine siebenminütige Ansprache. Anders als üblich saß er in einem kleinen Raum anstatt in einem Palast. Außerdem trug er entgegen seiner Gepflogenheiten eine Militäruniform und las seine Rede von einem Notizblock ab.

"Wir versprechen Euch in unserem Namen und im Namen unserer Führung und im Namen des irakischen Volks und seiner heldenhaften Armee, im Namen Iraks, seiner Kultur und seiner Geschichte, dass wir gegen die Angreifer kämpfen werden", sagte Saddam. "So Gott will, werden wir sie bis an ihre Grenzen führen, wo sie ihre Geduld verlieren werden und jede Hoffnung darauf, das zu erreichen, was sie geplant haben und zu was sie durch die zionistischen Verbrecher gedrängt wurden. Sie werden besiegt."

MINISTER: SADDAM ÜBERLEBTE MORDANSCHLAG DER USA

Nach Angaben aus US-Regierungskreisen sollten die Luftangriffe auf Bagdad auch ranghohe Vertreter aus der Führungsriege um Saddam Hussein treffen. Ein US-Vertreter sagte, es habe sich bei dem Angriff nicht um das angekündigte umfangreiche Bombardement gehandelt, sondern um einen "Enthauptungsschlag". Der irakische Informationsminister Mohammed Said el Sahaf sagte Journalisten, Saddam habe einen Mordversuch der USA überlebt.

Gerichtet an diejenigen Länder, die sich im Vorfeld gegen einen Krieg ausgesprochen hatten, sagte Saddam: "Nun da Sie gesehen haben, wie der rücksichtslose Bush eure Einstellung gegen den Krieg und eure Aufrufe zum Frieden missachtet hat, begeht er dieses hässliche Verbrechen". Er beendete die Rede mit dem Islamischen Ausruf "Allahu Akbar!" - "Gott ist der Größte". "Allahu Akbar! Lang lebe Irak! Lang lebe Palästina! Lang lebe unsere prächtige Nation und all jene, die nach Frieden streben!"

Reuters 11:39 CEST    

US-Militärmaschinen dürfen Schweiz nicht überfliegen

20. Mär 11:39


Die Schweiz will im Irak-Krieg neutral bleiben. Den USA wurden die Überflugrechte für Militärmaschinen entzogen.

Nach dem Beginn der irakischen Angriffe auf Irak hat die Schweiz den USA die Nutzung ihres Luftraums für militärische Zwecke untersagt.
Zur Begründung sagte der Schweizer Staatspräsident Pascal Couchepin am Donnerstag, der Krieg gegen Irak sei von der Uno nicht gebilligt worden. Die Schweiz wolle sich deshalb neutral verhalten. Die Regierung und die beiden Parlamentskammern trafen sich am Vormittag in Bern zu einer Sondersitzung.

Das Überflugverbot gelte auch für Irak, sagte Couchepin. In der Schweiz ist zudem die Ausfuhr von Kriegsgerät für Einsätze in Irak verboten. (nz)
 

Jerusalem, 20. Mär (Reuters) - Israel will sich nach den Worten seines Außenministers Silwan Schalom nicht in den Irak-Krieg einmischen.

   "Israel ist nicht Teil der Militäroffensive gegen Irak und will da nicht hineingezogen werden", sagte Schalom wenige Stunden nach dem Beginn der von den USA begonnen Offensive am Donnerstag vor israelischen Diplomaten. "Wir beten für die Sicherheit der Koalitionstruppen." In hochrangigen israelischen Regierungskreisen hieß es, die USA hätten Israel etwa eineinhalb Stunden vor Beginn der Angriffe am Morgen über ihre Pläne informiert. US-Außenminister Colin Powell habe Israels Ministerpräsident Ariel Scharon telefonisch darüber in Kenntnis gesetzt, dass die USA erst ausgewählte Ziele in Bagdad angreifen wolle, bevor eine umfassendere Militäroffensive beginne.  
   Israel hatte wiederholt angekündigt, es wolle in einem Krieg keine Rolle spielen, behalte sich im Falle irakischer Angriffe aber Vergeltung vor. Das Land setzt zur Abwehr irakischer Scud-Raketen auf die Abwehrsysteme Arrow und Patriot. Beim Golfkrieg 1991 hatte Irak 39 Scud-Raketen mit konventionellen Gefechtsköpfen auf Israel gefeuert. Als Vorsichtsmaßnahme vor biologischen oder chemischen Raketenangriffen Iraks hat die israelische Armee die Bevölkerung aufgerufen, ihre Häuser und Wohnungen mit Plastikverschalungen und Klebeband zu versiegeln sowie überall Gasmasken mit sich zu tragen.
   kla/ast
 

Frankreichs Präsident Jaques Chirac bedauert den Angriff der USA. Er hoffe, dass der Krieg so schnell wie möglich beendet und nicht zu einer humanitären Katastrophe führen werde. Er befürchte schwerwiegende Folgen für die Zukunft, so der Präsident in einer Fernsehansprache.  
ARD 11:46
 

20.03.2003 08:20 Uhr  
Die 11. und 51. Division der irakischen Armee wollen sich ergeben
Nach Berichten des britischen Fernsehsenders Sky News sind die 11. und die 51. Division der irakischen Armee dazu bereit, sich zu ergeben. Die Soldaten halten sich im Süden des Irak auf, berichtet der Sender weiter.    
Es soll sich bei der 11. und 51. Division um zusammen etwa 20.000 Mann handeln.  

quelle: derstandard.at  

Berlin (Reuters) - Nach dem Beginn des Krieges gegen Irak haben die deutschen Sicherheitsbehörden ihre Maßnahmen zum Schutz vor möglichen Anschlägen deutlich ausgeweitet. Das Innenministerium teilte in Berlin mit, die Terror-Gefahr habe sich verschärft, auch wenn es keine konkrete Hinweise auf Anschläge gebe.

In ganz Deutschland wurden insbesondere Einrichtungen der USA und ihrer Verbündeten zusätzlich geschützt. In der Hauptstadt verstärkte die Polizei die Zahl der Beamten und die Absperrungen vor den Botschaften der USA, Großbritanniens und Spaniens. Vor der US-Botschaft wurde eine Tasche entdeckt, deren Inhalt sich aber als harmlos herausstellte. Auch am Frankfurter Flughafen wurden die Sicherheitsvorkehrungen weiter hochgefahren. Polizei und Bundesgrenzschutz hätten ihre Streifen verstärkt, sagte der Verkehrsleiter vom Dienst. Das Kommando der US-Streitkräfte in Europa (Eucom) hatte die Warnstufe bereits am Dienstag auf das zweithöchste Niveau "Charlie" heraufgesetzt. Ähnliches gilt für das britische Militär.

INNENMINISTERIUM FORDERT ERHÖHTE WACHSAMKEIT~

Das Innenministerium erklärte, es sei erhöhte Wachsamkeit geboten. Die Grenzkontrollen seien verstärkt worden. Im Frankfurter Flughafen wurden nach Angaben des Verkehrsleiters zusätzlich die Fluggesellschaften Qantas aus Australien sowie Iberia und Futura aus Spanien unter besonderen Schutz gestellt. Bisher waren auf dem Frankfurter Flughafen lediglich Passagiere auf Flügen und bei Fluggesellschaften aus den USA und Großbritannien doppelt kontrolliert worden. Auch in anderen Flughäfen wurden Überprüfungen verstärkt.

Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) hatte bereits am Mittwoch angekündigt, die Gefahr von Anschlägen in Deutschland könne sich je nach Verlauf des Krieges erhöhen. Er warnte vor so genannten Spontantätern aus dem Bereich des extremistischen fundamentalistischen Islamismus. Der SPD-Innenexperte Dieter Wiefelspütz sagte jedoch, es bestehe kein Anlass zur Panik.

BUNDESLÄNDER ERHÖHEN SICHERHEITSVORKEHRUNGEN

In einigen Bundesländern wie Hessen und Rheinland-Pfalz wurden die Sicherheitsvorkehrungen noch in der Nacht erhöht. "Die Sicherheitslage hat sich mit Kriegsbeginn verschärft", sagte ein Sprecher des Lagezentrums in Rheinland-Pfalz, wo sich mit dem Fliegerhorst Ramstein und dem Lazarett in Landstuhl einige der größten US-Stützpunkte außerhalb der USA befinden. Die Bewachung der amerikanischen Stützpunkte, anderer amerikanischer sowie jüdischer und israelischer Einrichtungen sei verstärkt worden. In Frankfurt/Main wurden die Bankenhochhäuser in der Innenstadt nach Angaben der Polizei verstärkt bewacht.

TASCHE VOR US-BOTSCHAFT ERWEIST SICH ALS UNGEFÄHRLICH

Eine verdächtigte Tasche vor der US-Botschaft in Berlin erwies sich als ungefährlich. Die Polizei habe sie mit einem Hochdruck-Wasserstrahl geöffnet, sagte ein Polizeisprecher. Dabei habe sich heraus gestellt, dass die Tasche lediglich mit Zementresten gefüllt sei. Das Gelände vor der US-Botschaft in Berlin war wegen der Tasche weiträumig abgesperrt worden. Das Gebäude wurde jedoch nicht evakuiert.

Knapp zwei Stunden nach Auslaufen ihres Ultimatums an die irakische Führung hatten die USA und Großbritannien in der Nacht zum Donnerstag mit Luftangriffen ihren Krieg gegen Irak begonnen. Die USA hatten Iraks Präsident Saddam Hussein ultimativ aufgefordert, ins Exil zu gehen, um den Krieg noch abzuwenden. Saddam hatte dies abgelehnt.

Reuters 11:49
 

Die kuwaitische Hauptstadt wird offenbar von zwei schweren Explosionen erschüttert. Nach Angaben einer Korrespondentin der Nachrichtenagentur AFP folgen den Explosionen erhebliche Schockwellen. Zuvor war erneut Luftalarm gegeben worden.  
ARD
 

Ich nur sehr schwer! Die sind übrigens mächtig hinterher! Die berichten immer noch von Scud-Raketen und stellen die Frage ob Saddam noch lebt. Dabei haben die, die Saddam-Rede selbst übertragen!

Naja egal. Wir haben ja Ariva!  

Patriot-Rakete fängt irakische Scud-Rakete über Kuwait ab

Doha (dpa) - Nach dem US-Raketenangriff auf Bagdad schlägt der Irak nun zurück. Eine britische Patriot-Abwehrrakete wehrte nach britischen Angaben den Angriff einer irakischen Scud-Rakete auf Kuwait ab. Es gebe keine Hinweise, dass die Rakete mit chemischen der biologischen Giftstoffen beladen war, sagte ein Militärsprecher. CNN hatte am Morgen bereits von einem Beschuss mit zwei irakischen Raketen im Norden von Kuwait-Stadt berichtet. Über Opfer und Schäden ist bisher noch nichts bekannt. Der US-Sender berichtet zudem vom Absturz eines irakischen Kleinflugzeuges in Kuwait.

Welt.de 12:11 Uhr  

bei nächtlichem Angriff auf den Iraq.


(Wollten wohl nur Saddams Bunker treffen)  

Rede war wohl Aufzeichnung  

 

Polizei spricht von 50 000 demonstrierenden Schülern

Berlin (dpa/bb) - Rund 50 000 Schüler haben nach Angaben eines Polizeisprechers am Donnerstag in Berlin friedlich gegen den Krieg im Irak demonstriert. Zunachst war von 20 000 Teilnehmern die Rede gewesen. Die Schüler-Demonstration begann sich am Mittag aufzulösen, zahlreiche Jugendliche blieben in der Nähe der US-Botschaft stehen. Die Polizei erwartete am Abend alleine am Alexanderplatz - dem Ausgangspunkt von einer der beiden angekpndigten Großdemonstrationen - mindestens 100 000 Demonstranten.



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erschienen am 20.03.2003 um 12:46 Uhr
© WELT.de    

wird die Ukraine eine Anti-Kampfstoff-Einheit nach Kuwait entsenden.

 

Paris/Moskau (Reuters) - Der US-Militärschlag gegen Irak ist auf den scharfen Protest von Frankreich, Russland und China gestoßen, den Veto-Mächten im UNO-Sicherheitsrat. Sie forderten ein sofortiges Ende der Angriffe.

Die Feindseligkeiten gegen Irak müssten sofort beendet werden, sagte der russische Präsident Wladimir Putin. China bezeichnete den US-Schlag als einen Verstoß gegen die Charta der Vereinten Nationen (UNO) und forderte eine Rückkehr zu den Bemühungen um eine friedliche Lösung. Bundesaußenminister Joschka Fischer kritisierte, eine friedliche Lösung sei möglich gewesen. Wegen des Krieges befinde sich das Verhältnis der USA und Europas in einer großen Krise, sagte der griechische Außenminister Georgios Papandreou, dessen Land derzeit die EU-Ratspräsidentschaft innehat. Dagegen bekräftigten unter anderen Japan, Philippinen und Portugal ihre Unterstützung für die USA. Moslemische Staaten verurteilten den Krieg und warnten vor Terroranschlägen.

PUTIN: "GROSSER POLITISCHER IRRTUM"

"Ein Militäreinsatz kann auf keine Weise gerechtfertigt werden", sagte Putin vor Regierungsmitgliedern. "Ein Militäreinsatz ist ein großer politischer Irrtum." Wie Russland kritisierte Chirac, dass der Krieg ohne die Zustimmung der Vereinten Nationen (UNO) geführt wird. Nur die UNO habe das Recht zu einem kollektiven Einsatz für den Frieden. "Ich hoffe, die Einsätze werden so schnell wie möglich abgeschlossen und führen nicht in eine humanitäre Katastrophe."

"Egal wie lange der Konflikt dauert, er wird ernsthafte Konsequenzen für die Zukunft haben", sagte Chirac weiter. Nun brauche es einen offenen Dialog darüber, wie die UNO wieder ihre zentrale Rolle für internationale Konflikte zurückgewinnen könne, sagte Papandreou. "Wir waren und sind noch immer in einer bedeutenden Krise", fügte er mit Blick auf die transatlantischen Beziehungen hinzu.

Die Bundesregierung kündigte an, die UNO bei der Hilfe für Flüchtlinge zu unterstützen. Sie appellierte an die Kriegsparteien, keine Massenvernichtungswaffen einzusetzen. Mit den ständigen Mitgliedern Frankreich, Russland und China hatte sich Deutschland im UNO-Sicherheitsrat für eine friedliche Lösung der Irak-Krise eingesetzt.

PHILIPPINEN: SIND TEIL DER KOALITION DER WILLIGEN

Der japanische Ministerpräsident Junichiro Koizumi äußerte sich überzeugt, dass der Krieg Irak zu Wohlstand und Frieden führen werde. "Der Präsident (George W. Bush) hat gesagt, dies sei kein Angriff auf die Menschen in Irak, sondern es ginge darum, ihnen Frieden und ein gutes Leben zu bringen. Ich glaube das auch", sagte er. Die philippinische Präsidentin Gloria Macapagal Arroyo bekräftigte in Manila, "die Philippinen sind Teil der Koalition der Willigen".

Die Zahl der mit den USA im Krieg verbündeten Staaten ist dem US-Außenministerium zufolge auf 33 gestiegen. Zuletzt hätten Bulgarien, Portugal und Singapur offiziell ihre Unterstützung für den Irak-Krieg erklärt, ohne dass damit eine konkrete Beteiligung am Krieg verbunden sei. Weitere 15 Länder kooperierten hinter den Kulissen mit den USA, teilte das Ministerium mit. Die US-Verbündeten Pakistan und Türkei kritisierten die Angriffe.

"Indonesien verurteilt den einseitigen Angriff auf Irak scharf", sagte Indonesiens Präsidentin Megawati Sukarnoputri in Jakarta. Sie forderte eine sofortige Sitzung des UNO-Sicherheitsrates, damit die USA und ihre Verbündeten gestoppt werden könnten. Indonesien ist das Land mit der größten moslemischen Bevölkerung. Malaysias Vize-Regierungschef Abdullah Ahmad Badawi sprach von einem "schwarzen Tag in der Geschichte".
 

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Kuwait-Stadt(dpa) - Patriot-Abwehrraketen haben nach kuwaitischen Angaben vier irakische Raketen nördlich von Kuwait-Stadt abgefangen. Über mögliche Opfer wurde nichts bekannt. Es gebe bisher keine Hinweise auf den Einsatz chemischer oder biologischer Kampfstoffe. Nach Angaben aus kuwaitischen Diplomatenkreisen gab es am Morgen zwei irakische Raketen- oder Artillerie-Angriffe auf zwei Orte im Norden. Die amerikanisch-britischen Streitkräfte sollen die südirakische Stadt Basra mit mindestens zwei größeren Bomben oder Raketen angegriffen haben, berichtete das Internationale Rote Kreuz.

welt.de  

Vize-Regierungschef Mehmet Ali Sahin einen Truppeneinmarsch in die Kurdengebiete im Norden Iraks. Die Truppenentsendung werde erfolgen, sobald das Parlament in Ankara ihr zugestimmt habe, sagte Sahin im Fernsehsender NTW.

 

13:27 Der britische Außenminister Jack Straw hat sich mit einer Nachricht an die irakische Bevölkerung gewandt. «Wir sind mit Ihnen», sagte Straw in London. Großbritannien kämpfe dafür, die Menschen in Irak «vom schrecklichen Regime Saddam Husseins zu befreien». Das Leiden der irakischen Bevölkerung müsse ein Ende haben.  

Nach Angaben des US-Nachrichtensenders CNN ist bei den ersten amerikanischen Angriffen ein Jordanier getötet worden. 14 weitere Personen seien verletzt worden. CNN beruft sich auf das Rote Kreuz.  
Quelle: ARD
 

New York (dpa) - Mit dem Start des amerikanischen Militärschlags gegen den Irak sind in New York die Sicherheitsmaßnahmen erhöht worden. Damit sollen mögliche Terroranschläge verhindert werden. Rund um die Uhr unter Bewachung stehen jetzt der Finanzdistrikt im Süden Manhattans, Kirchen, Synagogen und Moscheen, Wahrzeichen, Hotels, Broadway-Theater und die Vereinten Nationen. U-Bahnen, Brücken und Tunnel wurden zuvor schon stark bewacht.

welt.de  

Türkei will offenbar in Nordirak einmarschieren 13:33:35
Die Türkei plant nach den Worten von Vize-Regierungschef Mehmet Ali Sahin einen Truppeneinmarsch in die Kurdengebiete des Irak. Das Parlament muss der Entsendung der Soldaten noch zustimmen; eine Abstimmung ist noch im Laufe des Tages vorgesehen. Sahin spricht von einer "humanitärer Mission" der türkischen Armee. Mit der Einrichtung von Hilfszentren im Nordirak solle eine Massenflucht auf türkisches Territorium verhindert werden.