Bush unkritisch nach dem Maul redet, sondern darum, wie man mit ihm redet und verhandelt. Niemand stellt eine bessere, weil "kritischere" Person dar, nur weil er Bush als Weichhirn oder als Idioten darstellt. Es mag gute Gründe für die eine oder andere Seite geben. Und zu sagen, daß man auch Hitler nach dem Maul geredet hätte, weil man heute die Meinung Bushs vertritt, ist gelinde gesagt, unverschämt. Mit so einer Aussage disqualifizierst Du Dich. Und nochmal zum Anfang: Es geht darum, wie man mit diplomatischem Geschick verhindert, sich in eine derzeitige unglaubliche außenpolitische Lage zu manövrieren, auch wenn man nicht der Meinung Amerikas ist. Und da haben unsere Oberen auf der ganzen Linie versagt. Ob wir das zu spüren bekommen, kann man noch nicht absehen, aber wenn, dann wird wieder das Gezetere losgehen, daß die Amerikaner und evtl. mit ihnen Verbündete nachtragend seien oder Deutschland isolieren wollen und dann wird schnell die Ursache vergessen sein, warum das alles so gekommen ist. Entweder man stellt sich auf eine Seite und bleibt da, aber man kann nicht erwarten, daß man sich mal auf die eine Seite und wenns einem paßt, dann wieder auf die andere Seite stellt. Die Ursachen, warum ein Irak-Krieg in der Luft liegt, sind sowieso schon lange beiseite gewischt, Motto ist lediglich "Blut für Öl", aber vielleicht werden die Konsequenzen, die Deutschland wegen seines vollkommen unfähigen Verhaltens zu spüren bekommen wird, noch lange anhalten.
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