Manchmal ist es schlicht Qualität, die den Unterschied macht. Die Bayernspieler verdienen ja nicht ohne Grund das doppelte.
Viele BVB-Fans machen sich da einfach was vor. Die tun seit Jahren so als wäre der BVB qualitativ dazu in der Lage mit Bayern mitzuhalten. Daher wird jede schlechte Phase dann immer als Mentalitätsproblem bezeichnet. So als würden die BVB-Spieler nicht immer gewinnen wollen und sich nicht voll reinhängen. In Einzelfällen mag das so sein, aber die hast du bei den Bayern auch. Die können das aber durch ihre Qualität besser kompensieren.
Wenn dann muss man beim BVB eher die Kaderzusammenstellung kritisieren, die jahrelang darauf ausgelegt war, junge Toptalente zu holen, aber schon im Bewusstsein, dass sie eh nur 2-3 Jahre bleiben und dann weiterverkauft werden. Das war finanziell lukrativ, aber kann keine Mannschaft und deren Identität mittelfristig stärken. Das war dann immer schön anzuschaue, wenn Auba, Sancho, Bellingham und Haaland geil kickten, aber es war immer klar, in Kürze sind sie weg. Und wenn man dann später schlechte Phasen hat, rächt sich das, weil du keine echte Strategie in sportlicher Hinsicht erkennen kannst. Mentale Stärke hat auch was mit körperlicher und spielerischer Qualität und Erfolg zu tun. Das bedingt sich alles gegenseitig. Wenn man nicht körperlich fit ist, ist man es oft auch mental nicht und umgekehrt. Und wenn das Team nicht in der Zusammenstellung perfekt funktioniert, funktioniert auch manch eigentlich starker Einzelspieler nicht so gut, und umgekehrt. Das alles voneinander zu trennen und sich nur auf die Mentalität als Kritikpunkt der Fans zu fokussieren, macht keinen Sinn.
-----------
the harder we fight the higher the wall