Aktionäre werden wohl nichts mehr sehen:
CargoLifter will mit Boeing Luftschiff entwickeln Brand (vwd) - Die Boeing Co, Chicago, verhandelt mit der CargoLifter AG, Brand, über weitere Kooperationen. Die Gespräche über den Einsatz von CargoLifter-Produkten in der eigenen Flugzeug-Fertigung würden weiter fortgesetzt, sagte Boeing-Sprecher Heinrich Grossbongardt am Mittwoch auf vwd Anfrage. Der US-Flugzeugkonzern und CargoLifter hatten am Dienstagabend erklärt, dass sie einen Vertrag über detaillierte Untersuchung von hochfliegenden Luftschiffen unterschrieben hätten.
Weiterhin wollen sie möglicherweise gemeinsam als Luftschiff-Systemanbieter auftreten. Für Boeing sei dies "ein spannendes neues Geschäftsfeld", erklärte der zuständige Boeing-Experte Charlie Guthrie. Die Regierungen verschiedener Länder würden Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten betreiben, um Stratosphären-Plattformen für Aufgaben der Kommunikation und der Überwachung zu nutzen. Die "neue, restrukturierte CargoLifter AG" wolle Boeing mit ihrem Wissen helfen, im Markt für Stratosphären-Luftschiffe eine führende Position einzunehmen, sagte der CargoLifter-Vorstandsvorsitzende Wolfgang Schneider.
******Unterdessen hat CargoLifter-Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning für den Donnerstag die Eröffnung des Insolvenzverfahrens für die AG sowie für sechs Tochterunternehmen beantragt. ******
Wahrscheinlich noch in dieser Woche sei mit einer Entscheidung der öffentlichen Hand über eine mögliche finanzielle Beteiligung an der Weiterentwicklung der Leichter-als-Luft-Technologie zu rechnen, sagte CargoLifter-Sprecherin Silke Rösser am Mittwoch zu vwd. Gleichzeitig bestätigte sie, dass etwa der Hälfte der rund 500 Beschäftigten sogenannte Freistellungen aus dem Angestelltenverhältnis zum Ende des Monats zugegangen seien. +++Gerald Dietz vwd/31.7.2002/gd/sk/nas §
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