Münchener Rück nun einsteigen! KGV Schnäppchen
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Der ERGO-Malus ist ein valider Punkt, der gelöst werden muss. Was der MüRü wohl auch angekreidet wird, ist der Umsatzrückgang. Aber ich finde die Strategie richtig, auf nicht risikoadäquat bezahlten Umsatz zu verzichten. Dass kann nur gut gehen, wenn das Risiko nicht eintritt. Wenn es doch eintritt schlägt es doppelt in die Bilanz. Letztlich gehört es zum Kerngeschäft eines Rückversicherers die Risiken korrekt einzuschätzen und nicht maximal viel zu versichern. Die Subprime-Krise hat gezeigt, was passiert wenn man nicht risikoadäquat einkauft.
Was Großschäden betrifft sehe ich das Risiko nicht als Gefahr für die Firma. Eben wenn die Beiträge vorher risikoadäquat erhoben wurden, mittelt sich das über die Jahre raus. Wenn der große globale Crash kommt, ist es auch egal in welcher Form man investiert ist, dann zählt nur das Gold unterm Kopfkissen. Immobilien können auch weggebombt oder beschlagnahmt werden und wer glaubt, dass die Einlagensicherung für Sparguthaben noch in einem globalen Crash greift, der glaubt auch an den Weihnachtsmann. Hat man ja in Zypern gesehen, wie schnell das Geschwätz von gestern nichts mehr wert war. Aktien mit solidem Buchwert stehen da in Sicherheitsaspekten einem Bankkonto in nichts nach.
Wieso tut der Vorstand also nicht mehr gegen den Kursverfall? Gehört wohl zur zurückhaltenden Businesskultur, nur zu versprechen was man auch wirklich halten kann. Steigert sogar noch mein Vertrauen in die Firma. Außerdem läuft m.W.n. noch das Aktienrückkaufprogramm, je niedriger der Kurs desto mehr eigene Aktien bekommt man und desto besser ist wieder das Kapitalanlageergebnis.
Übernahme ist für mich kein Bedrohungsszenario sondern ein möglicher Kurstreiber. Bei dem aktuellen Buchwert würde man wohl sogar im Falle einer Preissetzung im Squeeze-Out-Verfahren einen guten Schnitt machen. Üblicherweise wird aber auch sonst ein guter Aufschlag auf den letzten frei ermittelten Aktienkurs in solchen Fällen gezahlt.
Bleibt (neben dem schon oft angekündigten aber noch nie eingetretenen Weltuntergang) also nur die ERGO-Baustelle als Gegenargument...
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das mit dem Ergo Malus ist wohl leider so.
Vor dem Hintergrund des Aktienrückkaufs und der hohen Dividende ist der Kurs unerfreulich niedrig. Da fehlt eine operative Perspektive.
Kernproblem ist m.E., dass die Ergo Leben faktisch nicht ohne BaFin Zustimmung abgewickelt werden kann, weil die Sicherungsanstalt Protektor die Restrisiken übernehmen müsste. Da bliebe nur eine Übernahme - und das macht Keiner wegen des zu teuren Bestandes an Altverträgen. Außerdem würde die MR bei einem Verkauf der Ergo Gruppe wohl kaum den Buchwert aus Zeiten von vor der Finanzkrise erzielen. Da wären bestimmt Abschreibungen in Höhe von einem Jahresgewinn fällig.
Glaube außerdem, dass der gutmütige von Bomhard einen Narren an Oletzky gefressen hat und ihn zu seinem Nachfolger aufbaut. Anders lässt sich das krampfhafte Festhalten trotz der Fehlschläge und der zweifelhaften Reputation als schlechtester Manager Deutschlands (MM-Umfrage) nicht erklären. Der Bericht im aktuellen MM ist eine Katastophe und es wird nichts getan, um die in der Welt stehenden Vorwürfe zu widerlegen.
Auf Investorenkonferenz wird bestimmt nichts Erhellendes zum Embedded Value der Ergo Leben bzw. APE des Neugeschäfts gesagt. Die Informationspolitik hinkt da doch etwas gegenüber den Wettbewerbern hinterher.
Übernahme wäre super - Buffett hat grade 50 Mrd. $ in der Keksdose und sucht nach günstigen Gelegenheiten. MR wäre eine solche Gelegenheit. Dazu noch Synergieeffekte mit General Re, guter Cash Flow und Renditesteigerungspotenzial bei Trennung von Ergo.
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Ich kenne Oletzky nicht, habe aber schon öfter erlebt, dass gerade altersmilde gewordene und erfahrene Top-Manager sich von jungen, dynamisch auftretenden und toll vortragenden Blendern hinters Licht führen lassen. Irgendwie sprechen die die Sehnsucht nach verlorener Jugend und Agilität bei den Altvorderen an, so emotional, dass der eine oder andere den Blick auf die Fakten aus den Augen verliert.
Oletzky muss liefern. Oder gehen. So sehe ich das.
Bei den Altlasten der Lebensversicherungen trägt man jetzt wohl die Kosten der früheren Top-Konditionen, die man den Kunden versprochen hatte, um mehr Umsatz zu machen (Umsatz vor Profitabilität, deshalb sehe ich den aktuellen Umsatzverzicht der MüRü wenig kritisch). Der Garantiezins hatte ja auch früher nur eine Obergrenze und war nie verpflichtend, jetzt ächzt man unter den Lasten der damaligen Versprechungen. Deshalb bin ich auch in keinem Erstversicherer direkt investiert, Versicherungsvertriebe und ihre Praktiken sind mir mehr als suspekt. Sehr sehenswert zu diesem Thema der Film "Versicherungsvertreter" über die MEG AG.
Hoffentlich zählen bei Rückversicherern, besonders bei der MüRü eher die Zahlen, Daten Fakten...
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Zum Inhalt des MM Artikels: Die Management "Leistungen" und permanenten Strategieprogramme Oletzkys werden seziert. MM schreibt auch von 100.000 Neukunden der Ergo Leben - was so nicht stimmen kann bei 21.000 verkauften neuen Verträgen. Insgesamt wird auf die problematische Lage bei Ergo Leben und die langandauernde Zielverfehlung hingewiesen - mit der Frage, warum von Bomhard Oletzky alles durchgehen lassen kann. Persönlich gehe ich davon aus, dass von Bomhard als Aufsichtsratschef alle Fehlentscheidungen Oletzkys abgesegnet bzw. mitgetragen hat. Angeblich wurde auf die Arbeitnehmerseite vor Oletzkys Vertragsverlängerung Druck ausgeübt, sonst wäre der Standort Hamburg dichtgemacht worden. Ein Hammer auch der negative Embedded Value der Ergo Leben. Dazu aber kein Wort in den Konferenzen heute.
Bin persönlich fest davon überzeugt, dass das niedrige KGV letztlich nur ein Korrelativ für die überzogene Ergo Bewertung ist. Daher ist die MR auch nicht so billig wie es scheint, wenn man ein paar Milliarden von der Ergo Bewertung abzieht - ein Unsicherheitsabschlag ist jedenfalls gerechtfertigt. Meine Meinung.
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Woher kommen die Gerüchte über die Schleßung des Standortes Hamburg. Hamburg ist ein wichtiger Standort. Viele Makler sitzen in Hamburg. Könntest Du hier bitte Quellen nennen.
Du nennst den Weggang von wichtigen Mitarbeitern des Standortes Hamburg. Wen meinst Du damit konkret?
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"Von Bomhard sorgte auch dafür, dass die anfangs widerborstige Arbeitnehmerbank im Aufsichtsrat nahezu geschlossen zustimmte. Drei Wochen lang bearbeitete er in seiner Rolle als Ergo-Aufsichtsratschef die Belegschaftsvertreter mit sanfter Diplomatie und massivem Druck. Am Ende gaben die Arbeitnehmer nach, weil sie fürchteten, dass der Standort Hamburg, die Zentrale des Lebensversicherers, anderenfalls weitgehend nach Düsseldorf umziehen müsse, an den Sitz des Konzerns."
"Ob Oletzky seinen Fünfjähresplan halten kann, hängt davon ab, ob er seine Verkäufertruppe erneut motiviert bekommt. Seit 2010 ist die Zahl der Policenverkäufer im Ergo-Konzern von rund 22500 auf knapp 16000 gesunken. und je weniger Umsatz die Vertreter anschleppen, desto größer der Kostendruck."
Mit Brain Drain meine ich das Phänomen, dass gute Mitarbeiter weggehen und keine neuen guten Leute kommen. Unter Vertrieblern gibt es ohnehin starke Fluktuation wenn Wettbewerber mehr Provision zahlen bzw. bessere Produkte/Markennamen haben. Ergo ist nunmal keine Allianz, Axa oder Generali. Kann auch nicht, bei dem vermurksten Markenimage. Ergo hat Probleme guten Nachwuchs zu finden, weil die alle lieber zu vermeintlich solideren Wettbewerbern gehen. von Bomhard hat es ja abgelehnt eine Bestandsgarantie für Ergo bzw. Ergo Leben zu geben. Wer will schon bei einem Laden arbeiten, der vielleicht demnächst eingedampft wird. Ist ja auch nicht schön bei einem Laden mit so einer rückständigen IT zu arbeiten. Außerdem kann man sich in der hochregulierten und kompetitiven Versicherungsbranche nur über Servicequalität von Wettbewerbern abheben. Würde an vB's Stelle das Lebensversicherungsgeschäft auf Ergo Direkt konzentrieren und das Industriegeschäft ausbauen - vor allem baV.
Bemerkenswert übrigens, dass von Bomhard gestern sagte, dass die auf Sicht von 3-4 Jahren erhofften zusätzlichen 150 Mio. ? Gewinn aus dem Auslandsgeschäft kommen sollen - und nicht aus inländischen Innovationen. Wirtschaftlich macht das durchaus Sinn, dass man eher in Indien und Singapur investiert als in Deutschland, wenn die Marke ohnehin schwer beschädigt ist.
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Das Thema Servicequalität sehe ich anders. Wenn es um Servicequalität geht, dann eher bei der Bestandskundenpflege. Im Vertrieb ist Service meiner Meinung nach weniger relevant als die Straffung interner Abläufe zur Senkung der Vertriebs- und Verwaltungskosten. Letztlich sind das nämlich die guten Produkte aus Kundensicht. Die Zeiten des "höher, schneller, weiter" sind bei den Banken implodiert und haben auch beim Versicherungsvertrieb keine Zukunft, weil sie die Unternehmen zu viel kosten (wegen hoher Zinsgarantien der Vergangenheit und mehr und mehr Verträge werden wegen Vertriebsfehlern von Gerichten rückabgewickelt, Stichwort: Aufklärungspflichten des Beraters).
Ich denke die Zukunft der Branche liegt ganz klar in transparenten Produkten bei denen der Kunde vor Abschluss erkennen kann, was es ihn an Verwaltung und Vertrieb kostet und welches Ergebnis er zu erwarten hat. Zweitens auch die Senkung dieser (transparent dargestellten) Kosten, also mit anderen Worten die Stärkung des Direktvertriebs.
Drückerkolonnen im Versicherungswesen gehören der Vergangenheit an und passen nicht zur Unternehmenskultur eines seriösen Rückversicherers wie der MüRü.
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In Sachen Retailvertrieb gebe ich Dir Recht.
- Gute IT und viel Vertriebsunterstützung helfen dem Außendienstler die Produkte zu verkaufen. Wenn er für jedes andere Produkt die Systeme wechseln muss, kostet das Zeit und Geld. Allianz hat hier die Hausaufgaben gemacht. Problem nur, dass eine gute IT extrem teuer ist. Wenn die Ergo sich das leisten könnte, hätten die das bestimmt schon längst gemacht. Aber dann rutscht man schnell ins Minus.
- Einfach konzipierte Standardprodukte helfen - ob das auf die neuen LV Produkte der Ergo zutrifft, wage ich zu bezweifeln. 21.000 Verkäufe in einem Jahr sind sehr wenig.
Mit dem Vorschlag der Serviceoffensive bezog ich mich primär auf das lukrative Industriegeschäft. Wenn da die Makler bei der Ergo nachfragen und es ewig dauert, bis sich einer meldet, rufen die nicht mehr an. Die neuen Ergo LV Produkte wurden ursprünglich übrigens gar nicht im Maklervertrieb eingeführt - keine Ahnung, ob sich das mittlerweile geändert hat.
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Ich finde die Beiträge hier sehr interessant. Im Gegensatz zu anderen Threads überwiegt hier das sachliche ;).
Ich finde auch die Insidertrades des letzten Monats zeigen, dass hier zukünftig mit weiterhin ordentlichen Erträgen zu rechnen ist.
http://www.finanzen.net/insidertrades/Muenchener_Rueck
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Service im Industrievertrieb ist relevant, aber auch nur wenn das Produkt gut ist (also geringe Vertriebskosten hat). Industriekunden kennen sich nämlich in der Thematik aus und holen Vergleichsangebote ein.
Gute IT ist essentiell, übrigens im Direktvertrieb noch viel essentieller. Schlecht wenn die ERGO hier einen Investitionsstau hat. Was mich aber am stutzigsten macht ist der vielleicht (vom MM?) im Raum stehende Vorwurf, es würde über 100.000 Neukunden gesprochen, denen aber nur 21.000 Neuverträge gegenüber stehen. Dem sollte man auf den Grund gehen, denn wenn das wahr ist, wäre das (Bilanz)betrug und tausendmal schlimmer als alle Incentive-Puffbesuche der Welt.
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Bei den Käufen handelt es sich um Gehaltsbestandteile -variable Vergütung.
https://www.munichre.com/site/corporate/get/...s_in_accordance_de.pdf
Wenn die MR unter 120 fällt, wirds eine Einstiegschance - rechne dann mit Übernahme.
Grosses Fragezeichen aber hinter Wettbewerbsentwicklung. Swiss Re hat ja mit aggressivem Kurs 11% an Prämien zugelegt - aber 6,5% weniger verdient. Wenn die Swiss Re den Kurs länger durchhält, kann das für alle teuer werden, falls sich ein Race-to-the-bottom entwickelt. Dann wären MR Prognosen und Bewertungen auch Makulatur.
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Wie hoch ist der Anteil an physischen Werten wie Immobilien? Weiß das jemand? Im Falle eines Währungscrashs wären zumindest Bareinlagen und ggf. Staatsanleihen im worst-case wertlos.
Im Übrigen auch von mir ein Lob an alle hier! Sachliche Beiträge sind hier mittlerweile selten zu finden. Habe fast schon ein schlechtes Gewissen, dass ich hiermit so wenig beitragen konnte und sogar noch Fragen aufwerfe :-)
Gruß
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Auszug MM: "Nach innen gab Oletzky den harten Sanierer, der alles darauf setzt, Effizienzreserven aus dem trditionellen Geschäftsmodell zu pressen. Aber anders als Allianz Chef Michael Diekmann der zwischen 2006 und 2008 in einem Kraftakt die IT-Plattform vereinheitlichte, die verschiedenen Vertriebe zusammenfasste und die Prozesse industrialisierte, entschied sich der ERgo-Chef für eine Strategie der kleinen Schritte."
"... Der Start indes verlief holprig. Rund 100.000 Kunden ließen sich seit Sommer vergangen Jahres auf die Ergo-Innovation ein. Viel zu wenige, um die Umsatzrückgänge im klassischen Geschäft auszugleichen."
Ob es jetzt ein Tippfehler ist, oder dem Manager-Magazin versehentlich die Anzahl aller Neukunden aus BU, Risiko Leben bzw. weltweit genannt hat, sei dahingestellt. Shit happens. Als Aktionär der MR wäre es mir lieber, wenn die fünffache Menge der neuen LV Produkte verkauft worden wäre. Das wäre auch mal ein erster Schritt zu einem positiven Embedded Value bei der Ergo Leben.
Bei Industrieversicherung triffst Du den Nagel auf den Kopf. Da braucht man in Düsseldorf ein gutes Service Backoffice für die Makler die grade beim Kunden sind.
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Danke für die Blumen - schließe mich dem an.
Details zur Zusammensetzung des Buchwerts habe ich nicht.
Bei den Bewertungen kommt es drauf an. Gerade bei den Ergo Auslandsgesellschaften (Korea, Italien, Türkei) gab es in den letzten Jahren auch böse Abschreibungen. Bei alternativen Investments gibt es auch immer gewisse Fragezeichen - s. Offshore Windparks oder Solarparks. Außerdem sind ein Großteil der Investments auch Sondervermögen, die eben den Kunden gehören. Das gehört nicht alles den Aktionären.
Hilfreich wäre hier eine Nennung des Embedded Values der einzelnen Tochtergesellschaften bzw. des APEs beim Neugeschäft, um Nachhaltigkeit und Profitabilität beurteilen zu können.
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Wenn die Aktie am 7. November trotz Rückkaufs nur bei 150 steht, muss der Vorstand sich mal ernste Gedanken über operative Maßnahmen machen. Vielleicht wäre es sinnvoller das Geld für eine Ergo Sanierung auszugeben und die dann - mit moderaten Garantien - loszuschlagen.
http://www.dgap.de/dgap/News/cms/...n/?companyID=81&newsID=812060
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http://www.procontra-online.de/artikel/date/2014/...rgo-zu-munich-re/
Wenn man das aktuelle Manager-Magazin liest, lässt die Berufung angesichts der suboptimalen Strategie der Ergo in den letzten Jahren nichts Gutes befürchten.
Vielleicht ist die Berufung auch ein Wink an die Swiss Re, dass die MR den Kampf um Kunden mit "erstversicherungsnahen" Dienstleistungen aufnehmen will. Von Bomhard kann ja nicht tatenlos zusehen, wie die Swiss Re unter Liés mit ihrer One-Stop-Strategie ungehindert den Markt abgrast.
Vor dem Hintergrund der bewusst nicht gegebenen Bestandsgarantie für die Ergo Gesellschaften kann die Berufung von Bischof auch Sinn machen. Der kennt die Ergo am Besten und wird das weitere Potenzial der Gesellschaft realistisch abschätzen können. Nach mehreren erfolglosen Sanierungsrundne muss man sich fragen, wieviel Fleisch da noch am Knochen ist, bzw. was operativ noch geht. (s. aktuelles Manager-Magazin) Vielleicht ist Bischof mit seiner Erfahrung genau der richtige Mann um eine saubere Trennung von der Ergo in die Wege zu leiten.
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Münchener Rück notiert momentan nah am Buchwert - AIG hat zwar 30% Abschlag ist mit 75 Mrd. ? Market Cap aber 3x so viel wert.
Wichtig ist, dass die MR jetzt erstmal operativ konsolidiert. Wenn der Wettbewerb zunimmt, zeigt sich, welche CEO's Schönwetterkapitäne sind und welche liefern.
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Was die Geschäftsentwicklung betrifft schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Einerseits finde ich es gut, wenn man unrentablen Umsatz nicht macht. Andererseits muss man auch den Konkurrenzkampf annehmen, sonst wird man von Harakiri-Konkurrenten aus dem Markt gedrängt. Ich hoffe die MüRü findet hier eine gute Balance, bin optimistisch, weil das im Vorstand überhaupt thematisiert wird und man nicht blind jedem Euro Umsatz hinterher rennt.
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Was den Wettbewerb mit Swiss Re angeht: Gegenüber Analysten hat die Swiss Re ihre Strategie nicht so aggressiv dargestellt, wie es von Bomhard tat. Es wird jedenfalls kein Kamikaze-Vollgas Wettbewerb propagiert. Die Schweizer behaupten ja auch von unrentablen Geschäft Abstand zu nehmen. Vielleicht will die Swiss Re mit ihrer Service Offensive primär bei Neukunden bzw. im "erstversicherungsnahen" Geschäft punkten. Ein Stammkunde der MR der einmal woanders hingeht, kann immer woanders hingehen. Glaube, dass die Swiss Re im Preiskampf nicht total eskaliert und mit einer Rabattschlacht Wertvernichtungen auf höchstem Niveau provoziert. DAfür sind die Vorschusslorbeeren an der Börse für die Swiss Re zu gering ausgefallen - die MR hat das letzte Jahr und das letzte halbe Jahr deutlich besser performt.
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Einige Institutionelle sind pissed, dass die Schäden aus dem Schneesturm in Japan vom Februar nicht bei den Q1 Zahlen ansatzweise erwähnt wurden. Da ist was dran. Schneider und Jeworrek hätten ihr Japan-Exposure kennen und nach dem Sturm mit Schäden rechnen müssen. Ein wenig plump kommt das schon rüber. Man hätte ja proaktiv bei den Erstversicherern nachfragen können.
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Leider macht Ergo keine Angaben zur Profitabilität - einen Jahresabschluss für 2013 von ATE habe ich noch nicht finden können. Ergo ist jetzt auch mal Markführer.
Gut zu wissen wären aber auch die Bankassurance Konditionen. Nicht, dass der Bankenvertrieb auf einmal teurer oder in 3 Jahren neu ausgeschrieben wird.
Von Bomhard kündigte ja an, dass auf mittlere Sicht - wenn alles gut läuft - ein Gewinnwachstum von 150 Mio. ? aus den Auslandstöchtern kommen sollte. Mit dem Erwerb in Singapur hat man die ersten 5 Mio. ? geschafft - zum Preis von 66 Mio. ?. Bei Beibehaltung des Multiples aus Singapur käme man (Griechenland mangels Gewinnzahlen außer Acht gelassen) auf einen Akquisitionspreis von 1,98 Mrd. ?, die man ausgeben müsste, um 150 Mio. ? Gewinn einzukaufen.
Hoffen wir mal, dass Griechenland ein Schnäppchen war. Singapur war mit dem 13 er KGV etwas teuer.
Wichtigere Frage ist aber, was Ergo im Inland anstellen will, um endlich richtig durchzustarten. Auf die offenen Fragen des Manager Magazins hat der Konzern bislang keine Antwort gegeben.
Es zeichnet sich aber eine Strategie ab: Raus aus dem Inlands-Lebengeschäft, rein ins Auslands-Kompositgeschäft. Das macht auch Sinn wegen dem Rückgang des Neugeschäfts im Leben-Inland. Hier stellt sich allerdings auch die Frage, ob Ergo ggf. Änderungen an der Produktpalette noch geplant hat. Lt. MM sind die Verkaufszahlen der neuen Produkte jetzt nicht so überzeugend - und Aussagen zum Deckungsbeitrag werden ja nicht gemacht. Weil es ca. 14 Monate dauert, um neue Lebensversicherungsprodukte zu konzipieren, genehmigt zu bekommen und einzuführen wäre es interessant, ob Ergo Leben hier nochmal Änderungen vornimmt, oder ob man an den suboptimal (Vergleich mit Allianz) laufenden Produkten festhält. Falls nicht, könnte das auf Einstellung des Neugeschäfts Leben hindeuten.
Als MR Aktionär wäre lieber, Oletzky würde die Ergo Leben auf Vordermann bringen, als in Singapur rumzuturnen. Soviel können die in Asien gar nicht verdienen, was man bei einer Schließung bzw. Entsorgung der Ergo Leben draufzahlt.
Weiß einer was über die Gewinne von ATE Griechenland in 2013?
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nachdem du dir hier so viel Mühe gibst das Forum mit guten Beiträgen lesenswert zu machen, was dir gelingt, will ich meinen Beitrag leisten.
Die genauen Zahlen habe ich noch nicht durchleuchtet, aber den Jahresfinanzbericht 2013 von ATE gefunden.
Vielleicht hilft dir das schon. :-)
http://www.ateinsurance.gr/oikonimikhplhroforisi/...port_2013_ENG.pdf