Ich habe gerade eine Antwort von Valneva bezüglich der T-Zellantwort bekommen! Ich wurde bezüglich der von wenigen Virologen vertretenen Meinung, dass Totimpfstoffe keine (ausreichenden) T-Zellantworten bewirken, auf die Ergebnisse der Phase 3 von VLA 2001 verwiesen. Hier hatten sich ja sehr gute Werte insbesondere bezüglich der Aktivierung der T-Zellen gegen das Spikeprotein gezeigt. Dazu zeigte sich auch eine T-Zellantwort gegen andere Teile des Corona-Virus.
Warum ist das so wichtig? Das ist etwas kompliziert, ich werde aber versuchen es möglichst kompakt zu erklären:
-Die angeblich unterlegene T-Zellantwort hätte bedeutet, dass VLA 2001 kaum Schutz vor schweren Verläufen geboten hätte, da eine gute T-Zellaktivierung dafür essentiell ist! - Ich habe mehrere Studien zur Aktivierung des T-Zellsystems gelesen und habe auch für den „Primus“ Comirnaty keine besseren Werte als bei VLA 2001 gefunden.
Wo muss man VLA 2001 in seiner Wertigkeit als Impfstoff also einordnen?
Am untersten Ende der Güte als effektiver Impfstoff gegen Covid sind die in Asien entwickelten Ganzvirus-Totimpfstoffe zu sehen, sie versagen sowohl bei der ausgelösten Produktion von neutralisierenden Antikörper, aber auch bei der Induktion der T-Zellaktivierung.
Deutlich besser sind hier bereits die Vektorimpfstoffe, bei beiden oben genannten Teilen der Immunantwort erzielen sie deutlich bessere Werte.
Um den Top-Platz kämpfen sich die mRNA-Impfstoffe und VLA 2001.Während die mRNA-Impfstoffe eine etwas überlegene Produktion von neutralisierenden Antikörpern auslösen ( Der Unterschied relativiert sich aber nach dem Booster), kann VLA 2001 mit einer exakt gleich guten T-Zellaktivierung wie Comirnaty glänzen was das Spikeprotein betrifft und übertrumpft alle anderen Vakzine was die T-Zellaktivierung gegen das Membranprotein und das Nukleusprotein (die anderen wesentlichen Anteile des Corona-Virus) betrifft.
|