Engie hat schon im Spätsommer 2016 die Credit Suisse damit beauftragt, Engie´s Assets in Australien zu bewerten und (wenn möglich) einen Käufer für diese zu finden. Für das Kohlekraftwerk "Hazelwood" , welches das älteste und ineffizienteste in Australien ist, war ein "Verkauf" natürlich aussichtslos. Bei den restlichen Assets sieht es aber ganz anders aus ...
Denn im Gegensatz zum "Kohlekraftwerk Hazelwood" (das übrigens nur einen Steinwurf vom "Loy Yang - Kohlekraftwerk" entfernt ist) , ist das "Loy Yang B" noch mit das jüngste und effizienteste Braunkohlekraftwerk in ganz Australien! Es ist auch "erst" 25 Jahre alt und wie gesagt noch "halbwegs effizient" (wenn man bei Kohlekraft überhaupt noch von "Effizienz" sprechen kann). Soll heißen - im Gegensatz zu "Hazelwood" wird man für das "Loy Yang B" noch "einiges" an Geld bekommen können, während "Hazelwood" nur noch "zurückgebaut" werden kann.
Das Kraftwerk "Kwinana" ist mit seiner geringen Kapazität dagegen "kaum der Rede wert".
Mit dem Verkauf dieser Kraftwerke hätte sich Engie dann "fast vollständig" von ihren "australian fossil assets" verabschiedet. Der Anteil der "Kohlekraft" an Engie´s gesamter Erzeugungskapazitäten würde damit auf ca. 8% sinken.
und wie Pendulum schon richtig sagte:
"Die Trennung von fossilen Kraftwerken geht also konsequent weiter."
Gruß
Euer Börsengeflüster
PS: "Der Staat könnte weitere Aktien verkaufen von den Unternehmen, an denen er noch signifikant beteiligt ist."
Das wäre auch die Erklärung für die jüngste "massive underperformance" der Engie-Aktie im Vergleich zum gesamten Sektor. Denn entsprechende "News" , die solch einen "Kursrutsch" rechtfertigen würden, gab es nicht !! Ich kann mir gut vorstellen, dass Frankreich bereits weitere Anteile von Engie "versilbert" (hat) !?
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