jetzt auch noch mal für mein eigenes Verständnis nachfragen, wie das genau mit den Market Makern funktioniert.
Joel schrieb ja: "Der Markt an sich wahrscheinlich nicht, aber die netten Jungs und Mädelz, die bei den Brokern an den Bildschirmen sitzen - spec. bei "Marketmakern" (Nomen est Omen) und sehr wohl sehen, wo die SL ihrer Kunden sitzen und in Zusammenfassung der User sehr wohl - ich sag mal vorsichtig - entsprechend agieren können."
So wie ich das verstanden hatte, läuft das theoretisch ja so ab. In dem Moment, in dem ich eine Position eröffne, vermittelt der Market Maker zwischen Verkäufer und Käufer, kauft also dem Verkäufer die Position ab und verkauft sie dem Käufer, das ganze natürlich jeweils zu einem für ihn günstigeren Preis. Das ist dann der Spread. Da die großen Broker so um die 30.000.000 Transaktionen im Jahr machen, wird dieser Zwischenhandel vollautomatisiert von Computer durchgeführt. Bei durchschnittlich knapp 2 Trades pro Sekunde wird da wohl kein Mensch den Zwischenhändler spielen. Ich kann nicht einschätzen, wieviel beim durchschnittlichen Trade investiert wird, aber geht man mal von 10 Euro Spread aus, würde das doch schon einen Umsatz von 300.000.000 Euro machen. Schaut man sich jetzt den Umsatz von zB CMC Markets an, der laut Wikipedia 2013 bei 129 Mio Pfund lag, kann doch da gar nicht so viel Beschiss stattfinden. Das der Market Maker ganz gerne mal SOS abräumt ist, ein alter Hut, aber da wo die einen blöderweise rausgeworfen werden, bekommen andere bessere Einstiegspreisen, es gleicht sich also auch wieder aus. Der Grund fürs rausschicken, liegt also eher darin, dass der Kunde seine Handelsfrequenz erhöht, damit der Market Maker mehr an den Spreads verdient, der Kunde bei jedem neuen Trade erst wieder verdienen muss.
Liege ich mit meinem Verständnis von einem Market Maker richtig?
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