WKN 524960 - flatex geht an die Börse

Dr. Matthias Heinrich ist erst seit vier monaten im amt (mitvorstand der flatexDEGIRO Bank AG); in seiner funktion als Chief Risk Officer (CRO) übernahm er die verantwortung für das risikomanagement der bank

wie man sieht, wird er seinem job (steuerung von risiken und damit verbundener chancen) auch privat gerecht; für einen insider agierte er zu vorsichtig, sonst wäre er schon vor zwei monaten eingestiegen, als die aktie zwischen 6,00 und 6,50 stand

 

Austria Börsenbrief (Börsenwerte IF Verlag GmbH) v. 01.03.2023: 

“Insgesamt erscheint uns die 2023er Guidance, die Niehage sowohl in der Analystenkonferenz als auch in der Pressekonferenz als “konservativ” bezeichnete, tatsächlich auf eher zurückhaltenden Annahmen gebaut. Nur ein Beispiel: Niehage kalkuliert für die Zinseinnahmen auf Kundeneinlagen mit Kundengeldern von 2,5 Mrd. Euro und einem erwarteten Durchschnittszins von 2,5%. Aber bereits zum Jahresende 2022 wurden rund 3,2 Mrd. Euro an Kundengeldern verwahrt (Jänner 2023: 3,5 Mrd. Euro) und die EZB hat weitere Zinserhöhungen im Jahresverlauf bereits angekündigt.”

 

Insider dürfen doch grundsätzlich erst nach Meldungen kaufen. Sonst wäre es ja u.U. Insiderhandel. Daher doch auch erst jetzt die ganzen Käufe.  

in der analystenkonferenz soll CEO Niehage zur umsatzprognose ausgeführt haben, 

- dass in 2023 rd. 65mio transaktionen (2022: 67mio) erwartet werden, die im schnitt rd. 4,10 EUR einbringen (2022: 4,06 EUR) und zu kommissionserlösen von rd. 265mio führen würden,

- hinzu kämen zinserlöse von rd. 100mio (etwas mehr als 1/3 aus wertpapierkrediten und knapp 2/3 auf kundeneinlagen bei der EZB),

- zusammen mit weiteren erlösquellen iHv rd. 15mio  würde ein 2023er umsatz von rd. 380mio anvisiert 

(Austria Börsenbrief v. 01.03.2023)

 

Ja wohl eine positive Überraschung geben.
Ist ja nicht mehr so lange hin.  

@PUHMUCKEL: Führungskräfte dürfen gem Art 19 Abs 11 MAR weder direkt noch indirekt Eigengeschäfte oder Geschäfte für Dritte im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten [insbesondere Aktien] des Emittenten während eines geschlossenen Zeitraums von 30 Kalendertagen vor der Veröffentlichung der Ankündigung eines Zwischenberichts oder eines Jahresfinanzberichts tätigen (Handelsverbot). Dieses Handelsverbot gilt auch für spezielle Berichte, die am jeweiligen Handelsplatz vorgeschrieben sind, wie die Quartalsberichte, welche Emittenten im Prime Standard zu veröffentlichen haben. Die Sperrfrist endet mit der Veröffentlichung der endgültigen Zahlen. 

 

... weil die institutionellen kapitalverwalter schon alles wissen, und der (echte) freefloat (37%***) nach mM größtenteils aus nicht rational (emotional) handelnden privaten kleintradern besteht

*** 73,8% ./. 4% anteil des managements ./. 32,7% institutionelle kapitalverwalter = 37% echter freefloat

 

https://flatexdegiro.com/media/pages/...-statistics_february-2023.pdf  

 

@STEFAN.RIVERA: wenn ich es richtig interpretiere, zeigen die monatlich ca. 20 "Trading Days" die handelsaktivität eines flatex-durchschnittskunden an
20 handelstage eines kunden pro monat sind /wären natürlich gut für flatexDEGIRO, werfen aber ein bild auf die geistige verfassung von privaten kleintradern (s. posting oben v. 02.03.23 17:27: "nicht rational (emotional) handelnde private kleintrader")

 

Sind Handelstage im Monat. Also Tage pro Monat minus Wochenende minus börsenfeiertage.

Handelsaktivität der Kunden sind die fünf mio tardes (transactions) durch 2,5 mio kunden, also ca. 2.

Verglichen mit der Aktivität auf Lang und schwarz bzw trade republic hätte ich mit 6 mio kunden gerechnet.

Mitte märz dürfte eine adhoc kommen mit Begrüßung des 2,5 mio Kunden  

5.2 million transactions in February 2023

x 73% relating to Cash Products (Stocks, Bonds, etc. [d.h. ohne ETF & Funds])

/2.47 million total customer base [Customer accounts, Kundenkonten]

=  1,5 monatl. trades von einzelwerten pro kundenkonto

https://flatexdegiro.com/media/pages/investor-relations/reports-financial-calendar/1e2be5f0bd-1677828741/2302-flatexdegiro_monthly-statistics_february-2023.pdf

das klingt vernünftig

 

44mrd Assets under Custody (AuC, verwaltetes kundenvermögen, einschl. 3,5mrd cash)

/ 2,47mio Customer Accounts (kundenkonten), https://flatexdegiro.com/media/pages/investor-relations/reports-financial-calendar/1e2be5f0bd-1677828741/2302-flatexdegiro_monthly-statistics_february-2023.pdf

= durchschnittlich 17.814 pro kundenkonto

diese depotgröße ist steigerungsfähig; die depotvolumina von privatanlegern lagen 2021 bei durchschnittlich 68.500 EUR, https://www.ing.de/ueber-uns/presse/pressemitteilungen/deutsche-privatanlegerinnen-und--anleger-setzten-2021-trotz-pandemie-auf-wertpapiere/

 

Sofern die kommunizierte Kundentreue beibehalten werden kann, sollten die Depotvolumen über die Jahre von alleine wachsen.

Die großen Depots in Deutschland liegen bei den älteren Börsianern bei ihren Hausbanken, da das meiste Vermögen bei den älteren am Ende des Erwerbslebens liegt ( https://www.finanzen100.de/amp/finanznachrichten/...87697808_428483/)

Das durchschnittliche Alter der Flatexkunden wird wahrscheinlich in den 30ern sein (gibts dazu zahlen?!), jung und digital affin.

- junge Leute, die schon früh Geld in Aktien investieren, entstammen eher bildungsnahen Schichten und haben daher tendenziell höhere Chancen auf gut bezahlte Jobs. Das Gehalt steigt über die Jahre und Sparraten werden beibehalten oder erhöht, das so angesparte Depotvolumen steigt jährlich.

-  In den nächsten 15-25 Jahren steht mit dem Versterben der größten Bevölkerungsschicht (die Babyboomer) eine riesige Vermögensumverteilung an unsere jungen flatex Kunden an. ( https://service.destatis.de/bevoelkerungspyramide/ )
Und die werden sicher nicht die teuren Hausbank Depots ihrer Eltern fortführen.

—> Fazit: Solange Flatex die jungen Kunden halten kann, erhöht sich deren Depotvolumen in den nächsten Jahren im Regelfall automatisch.  

Treffend,sehr inspirierender Aspekt.  

Fazit zu Flatexdegiro

Aus meiner Sicht sollte man als Anleger stets beachten, dass Aktien, die bereits einen Kursverlust von 70 % oder mehr hinter sich haben, gut und gerne nochmals 70 % oder mehr fallen können. Folglich sollte man einen etwaigen Aktienkauf nicht ausschließlich mit vergangenen Kursverlusten rechtfertigen.
Des Weiteren sollte man auch die regulatorischen Risiken im Zusammenhang mit der BaFin-Prüfung nicht auf die leichte Schulter nehmen.
https://www.aktienwelt360.de/2023/03/06/...-stehen/?rss_use_excerpt=1

ein kauf drängt sich nicht auf.

 

… beliefen sich lt. den meldungen vom 01./02.2023 auf insgesamt 116.019 EUR (15.102 aktien zum gewichteten durchschnittspreis von 7,68 EUR), https://www.finanzen.net/insiderdaten/unter "Heinrich, Dr. Matthias"

 

... Thiago Mordehachvili, erhöht beteiligung des Granular Master Fund Limited an flatexDEGIRO, https://www.eqs-news.com/de/news/pvr/flatexdegiro-ag-veroeffentlichung-gemaess-c2a7-40-abs-1-wphg-mit-dem-ziel-der-europaweiten-verbreitung/1767341

 

... dessen spezialgebiet small-caps sind, steigt damit --neben fonds des finanzkonzerns T. Rowe Price-- zu einem der größten flatexDEGIRO-aktionäre auf

größter aktionär von FlatexDEGIRO ist bekanntlich der verleger Bernd Förtsch, der direkt und über seine GfBK Gesellschaft für Börsenkommunikation 13,7% hält; er ist indirekt auch an der Heliad Equity Partners beteiligt, bei der weitere 4,7% der flatexDEGIRO-aktien liegen, https://flatexdegiro.com/de/investor-relations/stock unter "Aktionärsstruktur"

 

wird wohl bald was kommen zwischen 17-20?

... werden sich ab kursen > 9 EUR langsam eindecken, was den kurs treiben könnte (aktuell: 9,10; buchverlust der leerverkäufer seit ihrer letzten positionierung: minus 3,5mio, https://shorteurope.com/details_company.php?company=FLATEX%20AG&land=germany)

 

Ich seh nicht, warum irgendwer an einer Übernahme interessiert sein könnte.
Risiken verschwinden dadurch nicht.
EK vieler Leute liegt deutlich über gemitteltem Dreimonatskurs.
Welche Anteilseigner hätten kommuniziert, dass sie ihre Anteile versilbern wollen?
Die marktbreite Konsolidierung läuft derzeit nicht auf einen flashcrash hinaus. Wer braucht dringend Bares?
An der Fantasie einer Übernahme habe ich auch kein Interesse. Fantasie jenseits Kennwerte mittelt der Markt auf lange Sicht aus. Es interessiert mich nicht, ob die Aktie für 2 Monate über dem fairen Wert liegt. Wie mich jetzt grade auch nicht interessiert, dass die Aktie laut Bekunden Einiger für ein paar Monate unter innerem Wert notiert.  

... meint analyst Christoph Greulich (Privatbank Berenberg), https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/FLATEXDEGIRO-AG-31637144/news/Berenberg-hebt-Ziel-fur-Flatexdegiro-auf-12-50-Euro-Buy-43176981/

ich darf darf daran erinnern, dass dieser analyst noch vor weniger als sechs monaten ein "kursziel" von 25 EUR ausgegeben hat (20.09.2022, https://www.boersen-zeitung.de/ticker/Berenberg-belaesst-Flatexdegiro-auf-Buy-Ziel-25-Euro-d3a05cd2-0942-4f63-9adb-4a1f51d0b7d3)

was ihre "kursziele" betrifft, machen sich die analysten der banken-investmentabteilungen selbst zum narren

 

a n a l y t i s c h besteht zwischen den aktien von flatexDEGIRO (8,89 xetra) und SMARTBROKER HOLDING (Smartbroker als "€0 Provision Broker" ) ein himmelweiter unterschied zugunsten der aktie von flatexDEGIRO, man vergleiche nur das geschätzte kgv2022 beider aktien: flatexDEGIRO (7 analysten: 109,892548mio aktien * 8,89 [xetra] / 94,4mio =)10,4x; SMARTBROKER HLDG (3 analysten: 15,681252mio aktien * 8,86 [xetra] / 1,18mio =) 117,7x

siehe oben v. 17.02.23 12:24: bei der SMARTBROKER HOLDING finanzieren die werbegetriebenen internetportale wallstreet:online, BörsenNEWS.de, FinanzNachrichten.de, ARIVA.DE (durch den verkauf von online-werbeflächen) das wertpapier-transaktionsgeschäft, dessen abwicklung nicht mal die unternehmensgruppe selbst besorgt (270.000 SMARTBROKER-kunden [= ca. 1% marktanteil in Deutschland], die 25-30x pro  jahr handeln); Quelle: Roland Nicklaus (CFO der SMARTBROKER HOLDING AG) im gespräch mit Andreas Groß, https://www.brn-ag.de/41678-Nicklaus-CFO-Smartbroker-Jahreszahlen-2022); ich halte die aktie der SMARTBROKER HOLDING für einen --im vergleich zur aktie von flatexDEGIRO-- fundamental erstaunlich überbewerteten "zukunftswert" in einem wettbewerbsintensiven umfeld

 

Marshall Wace LLP hat gestern abgebaut  0,2%
Qube Research & Technologies Limited aufgebaut 0,15%