22.06.2012 Flugticket-Abgabe ließ Zahl der Passagiere sinken
Die seit Anfang 2011 geltende Abgabe auf Flugtickets hat einer Studie zufolge die Zahl der Fluggäste sinken lassen. Die Abgabe war 2011 eingeführt worden und beträgt 25 Euro für Mittel- und 45 Euro für Langstreckenflüge. (Foto: Christian Charisius - AFP) Die seit 2011 geltende Abgabe auf Flugtickets hat einer Studie zufolge die Zahl der Fluggäste sinken lassen. "Ohne Einführung der Luftverkehr-Steuer wären rund zwei Millionen Passagiere mehr ab und nach Deutschland geflogen", zitierte das "Handelsblatt" aus dem Gutachten im Auftrag des Bundesfinanzministeriums. Dieses soll bis Ende Juni offiziell vorliegen. Die Kosten der Flüge seien durch die Abgabe um 2,3 Prozent, die Ticketpreise um knapp zwei Prozent gestiegen, heißt es laut Bericht in dem Gutachten. An der Studie werde derzeit noch gearbeitet, sagte eine Sprecherin des Bundesfinanzministeriums. Bis Ende des Monats muss sie demnach dem Parlament vorgelegt werden. Die Bundesregierung hatte die Luftverkehr-Steuer zum 1. Januar 2011 für alle Flüge von deutschem Boden aus eingeführt. Fällig wurden bei Starts in Deutschland acht Euro für innerdeutsche oder innereuropäische Flüge, 25 Euro für Mittelstrecken und 45 Euro für die Langstrecke. Seit diesem Jahr sinkt die Abgabe - da der Luftverkehr in den europäischen Emissionshandel einbezogen wird. Der Flughafenverband ADV hatte vielfach beklagt, die Abgabe gehe zu Lasten deutscher Billigflieger-Flughäfen, weil die Fluggesellschaften ihren Verkehr von dort zu ausländischen Airports verlagerten. Quelle: 2012 AFP
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