ja vor den Zahlen muss man das kennen ! danach sollte doch alles in den Kusen drin sein ?!
--------------------------------------- BASF: Hambrecht zuversichtlich: Die Rekordfahrt ist noch nicht zu Ende 2006 war ein außerordentlich gutes Geschäftsjahr für die BASF. Die Erlöse stiegen um 23% oder knapp 10 Mrd. Euro auf 52,6 Mrd. Euro. Rund 4,2 Mrd. Euro steuerten die Zukäufe des verg. Jahres bei, allen voran die US-Konzerne Engelhard (Katalysatoren) und Johnson Polymer (Harze) sowie die Bauchemie von Degussa. Aber auch organisch legte der weltgrößte Chemiekonzern kräftig zu. "Die gute Konjunktur gab uns Rückenwind", so CEO Jürgen Hambrecht. Doch ein Wachstum von 5,5% bei den Mengen und 8,3% bei den Preisen hatten die wenigsten Analysten auf der Rechnung. Diese hatten im Mittel nur mit Erlösen von 51,4 Mrd. Euro gerechnet. Auch die Gewinnentwicklung lag leicht über den Erwartungen. Trotz Margendruck bei den Veredelungsprodukten und in der Sparte Pflanzenschutz/Ernährung stieg das EBITDA um 18% auf 9,7 (Schätzungen: 9,5) Mrd. Euro, gleich schnell kam das EBIT vor Sondereinflüssen auf 7,26 (erwartet knapp 7) Mrd. Euro voran. Die berühmte Verbundstrategie erwies sich erneut als Trumpf des Konzerns. Sehr überzeugend entwickelte sich das Geschäft mit Chemikalien und Kunststoffen. Und auch die Öl-/Gassparte lieferte erwartungsgemäß neue Rekordergebnisse.
Etwas enttäuscht hatten die höheren Finanzierungskosten und Steuern, so dass das verwässerte Ergebnis je Aktie mit 6,37 Euro (+11,2% über Vorjahr) die Schätzungen lediglich exakt traf. Die Aktie führte die DAX-Liste gestern mit Aufschlägen von 5% dennoch an. Denn der Ausblick, das 06er Ergebnis vor Sondereinflüssen noch einmal zu toppen, hat doch positiv überrascht, zumal Hambrecht bei den Forschungsausgaben noch einmal 10% draufsatteln will und einen Rückgang des Ölpreises im lfd. Jahr auf durchschnittlich 55 USD bei einem Wechselkurs von 1,30 USD/Euro unterstellt. BASF erwartet insbesondere von den neuen Akquisitionen positive Ergebnisbeiträge. "Die künftigen Synergieeffekte von rd. 290 Mio. Euro pro Jahr, deren volle Höhe bis 2010 erreicht werde, liegen deutlich über den Erwartungen", so Hambrecht. Das neue Ölszenario rechtfertigt die wegen der Kaufpreise nicht immer ganz unumstrittenen 06er Zukäufe erneut. Damit hat sich der Konzern nicht nur regional weiter diversifiziert, sondern insbesondere die Abhängigkeit von der Petrochemie reduziert. Das zahlt sich schon 2007 voll aus. Und davon profitieren unmittelbar auch die Aktionäre, die 2005 und 2006 nicht ganz mit der Aktienperformance zufrieden gewesen sein dürften, lief BASF dem DAX doch recht klar hinterher. Hambrechts Optimismus für das neue Geschäftsjahr zeigt sich in einer kräftig erhöhten Dividende und einem auf 3 Mrd. Euro für 2007 und 2008 erweiterten Aktienrückkaufprogramm. Auch die Analystenurteile fielen durchweg bullish aus. Kursziele wurden teils bis auf 96 Euro angehoben.
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