Hier also meine Easy Chartanalyse: Der nächste schwere Widerstand befindet sich bei ca. 53 Euro, bis dahin könnte es also noch Problemlos weiter laufen. Diesen Widerstand auf Anhieb zu nehmen wird nicht ganz einfach, aber an der Börse ist ja alles möglich. Falls also der Schlußkurs eines Tages über 53 stehen sollte, würde das ein weiteres Kaufsignal generieren. Die folgende Hürde ist dann das Alltime- high. Falls Easy weiterhin gute Fundamentaldaten abliefert (und sosieht es im Augenblick aus, siehe Anhang) werden wir im Frühjahr vielleichtschon 70 Euro sehen. Den Stopkurs würde ich knapp unter der 38 Tage - Linie plazieren, somit dürfte auch für ein Luft holen genügend Platz sein. Ach ja, der Jahreschart sieht eher wie ein Spargeltopf aus ;-)
Hier der Anhang (Platow Brief 22.11.99):DMS mit Y2K-Problem? "Die ERPler stöhnen unter dem Investitionsstau im Vorfeld desMillenniums. Abnehmer und Kunden üben sich bei der Installation neuer Systeme vordem Jahreswechsel in Zurückhaltung. An den Anbietern so genannterDokumenten Management Systeme (DMS) scheint das Problem, bis auf wenige Ausnahmen, ebenfalls nicht spurlos vorbeizugehen. Große Ressourcen stecken in der Vorsorge und der Nachbesserung bestehender Systeme..." In den kommenden Monaten erwarte der Platow Brief neue Schübe in der gesamten Branche. Dabei habe auch Easy "die Nase im Wind...": "Easy berichtet von einem gerade abgeschlossenen Großauftrag aus dem Hause Oetker. Im Kerngeschäftsbereich E-Prozessing laufen überdies heiße Gespräche mit einem potenziellen Übernahmekandidaten. Auch hier soll noch in diesem Jahr Vollzug gemeldet werden. Das Unternehmen hat noch im September die eigenen Planungen nach oben geschraubt. Nach neun Monaten konnte eine Umsatzsteigerung von rd. 60%auf 31,4 Mio. DM und ein Plus beim operativen Ergebnis von 68% auf knapp 5Mio. DM vermeldet werden. Für das Gesamtjahr ist ein Umsatz von 46,5 Mio. DMim Visier. Pro Aktie werden dann gut 0,45 Euro hängen bleiben. Easy-Aktien (WKN 563 400) können Sie zu einem 2001er KGV von 24 relativ günstig einsammeln. Übernahmen dürften zudem für Fantasie sorgen..." und aus dem Nice Letter vom 19.11.99: Mit der Unterstützung von SAP versuche die Gesellschaft auf demUS-Markt Tritt zu fassen. Da nur 1200 der 22000 SAP-Kunden eine DMS-Installation besitzen würden, rechnen die Experten zukünftig mit größerenZuwachsraten.Die Beteiligung am Archiv- und DMS-Spezialisten für den IBM AS/400-Marktbringe neuen Aufschwung. Weitere Akquisitionen in Europa und in den USA seien in Vorbereitung.Aufgrund der vielversprechenden Zusammenarbeit mit SAP in den USA erweise sich der Software-Titel als aussichtsreiches Investment.
Mein Fazit: Fundamental und Charttechnisch ist bei Easy alles imgrünen Bereich. Ich bin Bulle im Bärenfell! Noch ein Hinweis an alle: Dies ist meine persönliche Meinung und soll keinen zum Kauf oder Verkauf veranlassen. Wie ich schon öfters geschrieben habe ist jeder für sein tun und handeln selber verantwortlich. Außerdem kann das Jahr 2000 sämtliche Kurse durcheinanderwirbeln, wenn Anleger in Panik kommen (was ich nicht hoffe, aber befürchte).
Al grüßt
Ach ja, dieser Artikel stammt aus Finanzen Juliausgabe. Autor GerdHübner. Ich fand ihn beim Easy research und finde ihn höchst Interessant. Hat mich bei meinem Tepla und OTI Investment bestärkt:
Das Ende der Party Neuemissions-Euphorie ebbt ab .... Schon Ende April machten sich Ermüdungserscheinungen unter denAnlegern am Neuen Markt bemerkbar. ... ... Der Markt konsolidiert: Aktuell notiert der Index fast zwanzigProzent unter seinem Höchststand. Profis sehen diese Entwicklung gelassen. Ohne Zweifel hat das junge Börsensegment mit der Aufnahme des 100.Unternehmens ... eine neue Qualität erreicht. " Diese Zunahme an Liquidität ist sehr wichtig für den Markt", bestätigt Sabine Bohn, Aktienexpertin der DGBank. "Die zum Teil völlig überzogenen Kurse vieler Aktien stellten Knappheitspreise dar, nicht aber den wirklichen Wert derUnternehmen."... Der Neue Markt ist den Kinderschuhen entschlüpft. Mit der größerenLiquidität und realistischeren Emissionskursen hat sich das Wachstumssegmentetabliert und den Ruf des "Zockermarktes" abgelegt. Ein Grund für Trauer ist dasvor allem für die handverlesenen Zahl von Investoren, die beim Glücksspielum die Zeichnung günstig emittierter Werte zum Zuge kam. Jetzt aber schlägt die Stunde langfristig orientierter Anleger, diejedes Going Public genau analysieren. Sie kommen nun leichter an Emissionen heran.... Das Problem: Es gilt, die Spreu vom Weizen zu trennen, also die aussichtsreichen Aktien von den Nieten zu unterscheiden. Nicht geradeeinfach angesichts der Neuemissionsflut. Das sehen selbst die Profis so. Mit der Vielzahl an Börsengängen amNeuen Markt lasse die Transparenz nach. Meint DG Bank-Analyst Bohn. "Bei vieroder fünf Börsengängen pro Woche verliert nicht nur der Anleger denÜberblick". Schon für institutionelle Investoren ist es schwierig, alle Kandidatenauf Herz und Nieren zu prüfen. Und auch die Analyseabteilungen der Bankenund Investmenthäuser kommen mit dem Erstellen von Neuemissionsstudien kaumnach. DG Bank-Analyst Harald Schnitzer rät Anlegern deshalb, sich gut zu informieren. "Es lohnt sich, vor Zeichnung die Presse aufmerksam zu verfolgen." Ein wichtiger Aspekt: die Beurteilung des Managements eines Börsenneulings.....Neben dem Vorteil, daß Anleger nun leichter an Neuemissionen herankommen bietet sich Investoren auch angesichts der aktuellen Börsensituation eine besondere Chance. 15 der 36 Firmen, die sich seit März an den NeuenMarkt wagten, notieren unter Ihrem Emissionskurs, andere bewegen sich unterder Erstnotiz. Wer diese Gelegenheiten nutzt sollte aber genau hinsehen... Nach wie vor gute Chancen ... günstig bewertet sind, nach Ansicht der DG Bank-Analysten, die Softwarefirmen EASY SOFTWARE und CE Computer Equipment. Anleger, die ... in den vergangenen Wochen von einer Neuemissionenttäuscht wurden, sollten also Geduld aufbringen. Gute Aktien setzen sich früheroder später doch durch.
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