EVOTEC und West LB

Seite 1 von 1
neuester Beitrag: 02.08.00 20:28
eröffnet am: 01.08.00 12:19 von: Reinyboy Anzahl Beiträge: 2
neuester Beitrag: 02.08.00 20:28 von: preisfuchs Leser gesamt: 2971
davon Heute: 2
bewertet mit 0 Sternen

01.08.00 12:19

7885 Postings, 9138 Tage ReinyboyEVOTEC und West LB

Gestern stufte die West LB EVOTEC auf kaufen,

heute auf halten.

Möglich, daß die Morgen Evotec auf agressiv kaufen stufen.

Fragt man sich schon was die für Zeithorizonte haben.


Ich sag bloß mannomann ihr Anal- Lüsten !!!!!



Mfg  Reinyboy
 

02.08.00 20:28

20687 Postings, 9159 Tage preisfuchsRe: EVOTEC und West LB

Für umgerechnet etwa eine Milliarde Mark will die Hamburger Biotechnologiefirma Evotec Biosystems AG den britischen Chemiedienstleister Oxford Asymmetrie International (OAI) übernehmen. Evotec wolle gegen eigene Aktien das gesamte OAI-Kapital übernehmen und werde den Aktionären in Kürze ein entsprechendes Angebot unterbreiten, sagte der Evotec-Vorstandsvorsitzende Karsten Henco

Durch den Zusammenschluss der Marktführer in der pharmazeutischen Wirkstoffforschung auf den Gebieten der Biologie und der Chemie entstehe ein Unternehmen, das hochwertige Dienstleistungen für die Pharmaforschung und -entwicklung anbieten könne. Evotec hat mit seiner Technik Evoscreen eine bislang einmalige Methode entwickelt, mit der neue Pharmasubstanzen auf ihre Wirksamkeit gegen bestimmte Krankheiten getestet werden können. "Früher konnte ein Forscher 2000 bis 10 000 Substanzen pro Tag testen, mit der von uns entwickelten und patentierten Technik schaffen wir 100 000 Tests am Tag", sagte Henco..

OAI hingegen ist nach eigenen Angaben weltweit führend im relativ neuen Zweig der kombinatorischen Chemie. Konkret wollen die Briten neue Wirkstoffe gegen Krankheiten finden, indem sie bereits bekannte chemische Substanzen neu vermischen, also kombinieren. "Nachdem beide Unternehmen zusammengegangen sind, können wir jede Substanz, die OAI findet, sofort auf ihre Wirksamkeit oder auf Nebenwirkungen testen", sagt Henco. Durch diese Zusammenarbeit könne der Zeitraum zur Entwicklung neuer Medikamente bis zu deren Marktreife von jetzt zwölf Jahren langfristig auf sechs Jahre halbiert werden, schätzt Henco.

Beide Unternehmen zusammen erzielten im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 84 Millionen Mark, wobei OAI etwa dreimal mehr erlöste als Evotec. Die Hightechfirmen beschäftigen jeweils rund 250 Mitarbeiter und wachsen sehr zügig. Kunden der beiden Unternehmen sind forschende Pharmakonzerne wie Novartis, Pfizer und SmithKline Beecham.

"Die neue Einheit wird ideal positioniert sein, um sich der gegenwärtig größten Herausforderung der Wirkstoffindustrie zu stellen: der schnellstmöglichen Übersetzung von genetischen Informationen in Wirkstoffkandidaten", sagte Henco weiter. Die beiden Unternehmen verfügten über eine breite Auswahl an Technologien, um den Engpass zu einer raschen Zulassung und Vermarktung von Wirkstoffen zu beseitigen.

Die Aktionäre von OAI sollen für jede Aktie 0,1287 Evotec-Aktien bekommen. Das entspreche einer Bewertung von 22,74 Mark je OAI-Aktie und damit einer Prämie von 46 Prozent auf den Schlusskurs vom 17. Juli.

Um die OAI-Anteile zu bezahlen, will Evotec 5,3 Millionen neue Aktien ausgeben, die rund 31 Prozent des künftigen Grundkapitals repräsentieren. Dies müsse von einer außerordentlichenHauptversam-mlung gebilligt werden. Der Kurs der Evotec-Aktie, die am Neuen Markt notiert und im Index Nemax 50 vertreten ist, reagierte negativ auf die Fusionsmeldung. Das Papier im Xetra-Handel zehn Prozent und fiel unter 82 Euro. Evotec kam im November 1999 für 24 Euro an den Neuen Markt, erreichte im März den Spitzenkurs von 203,90 Euro. Seit einigen Wochen hatte sich der Kurs um 90 Euro stabilisiert.



 

   Antwort einfügen - nach oben