...dürften diese noch einige DRI-Aktien im Köcher haben...(4,7 MIO Stück insgesamt)...
22.07.2004 Drillisch nur mutige Anleger kaufen TradeCentre.de Die Experten von "TradeCentre.de" empfehlen mutigen Anlegern, die Aktie von Drillisch (ISIN DE0005545503/ WKN 554550) zu kaufen.
Seit März habe sich die Aktie des Telekommunikationsunternehmens mehr als halbiert. In den letzten Wochen habe sich die Talfahrt sogar unter riesigen Umsätzen beschleunigt. Anleger würden bei solch einem Kursrutsch zugleich eine Gewinnwarnung, Kapitalerhöhung oder sonstige schlechte Nachrichten fürchten. Vorstandschef Marc Brucherseifer beteuere im Gespräch mit den Experten, dass weder eine Erhöhung des Kapitals geplant sei oder gar eine Gewinnwarnung bevorstehe. "Unser Geschäft ist im ersten Halbjahr voll nach Plan verlaufen".
Der CEO bekräftige sodann die Jahresziele rund 355 Millionen Euro umzusetzen und ein EBITDA von mindestens 22 Millionen Euro zu erwirtschaften. "Unsere Halbjahreszahlen werden zeigen, dass wir auf dem besten Weg sind unsere Ziele für 2004 zu erreichen", sage der Firmenlenker. Das eingefahrene EBITDA von 4,7 Millionen Euro im ersten Quartal dürfte im zweiten Quartal entweder auf demselben Niveau oder sogar besser ausfallen. "Die ersten drei Perioden verlaufen fast identisch. Das Schlussquartal ist aufgrund der Erlöse aus den Netzbetreiberbonuszahlungen immer das beste Quartal", erkläre der CEO.
Auf der Aktivseite würden sich nach eigenen Angaben keine Risiken verbergen. Positionen wie Forderungen, Vorräte und Goodwill seien werthaltig, betone Brucherseifer. Bislang bilanziere der Konzern nach IAS. Nach diesen Bilanzierungsregeln würden in diesem Jahr noch Firmenwertabschreibungen anfallen. Die Experten würden daher mit einem EBIT von mindestens 14 Millionen Euro rechnen. Ab 2005 werde Drillisch nach IFRS bilanzieren. Firmenwertabschreibungen würden somit entfallen und würden das EBIT beflügeln.
Keine Sorgen mache sich Brucherseifer bei den kommenden Impairment Tests auf den Goodwill in Höhe von 35 Millionen Euro. Der ausgewiesene Goodwill werde eher als konservativ bezeichnet, sage der CEO. Wie der Manager zu Protokoll gebe, sei das Unternehmen an weiteren Übernahmen interessiert. "Wir prüfen gegenwärtig weitere Übernahmeoptionen. Allerdings sind zurzeit die Marktteilnehmer nicht zum Verkauf bereit". Kurz- und mittelfristig sei keine Transaktion zu erwarten. Eine Übernahme könne die Firma über Barbestände, Kredite oder durch genehmigtes Kapital stemmen. "Wir sind dafür gut gerüstet und haben verschiedene Optionen".
Ebenfalls seien keine massiven Integrationsprobleme im Zusammenhang mit der Übernahme der VICTORVOX aufgetreten. Neben einem ohnehin guten Geschäft mit Prepaid-Kunden verlaufe das Produkt G-Paid, bei dem es sich um virtuelle Aufladekarten handle, sehr erfreulich, sage der Firmenchef. Die aktuell über 2.300 Point of Sales sollten bis Jahresende auf ca. 3.000 ausgebaut werden. Noch keine signifikanten Erlöse habe das Unternehmen im ersten Halbjahr aus der IQ-work Software AG eingetütet. Ab Q3 rechne Brucherseifer mit ersten Abschlüssen und in Q4 mit mindestens einem Monat Break-Even.
Sollte das Geschäft spätestens Ende 2005 nicht profitabel sein, werde Drillisch sich von der Softwaresparte verabschieden. Das Gute: Der CEO habe keinerlei Ergebnisbeiträge in seiner Prognose im Bezug auf das Softwaregeschäft mit einbezogen. Bei rund 35 Millionen Aktien (inklusive sämtlicher Optionen) bringe es Drillisch auf einen Börsenwert von 80 Millionen Euro. Die Bewertung mit dem knapp vierfachen EBITDA sei wohl eher lachhaft. Die Aktie sei fundamental ein Kauf. Dennoch (gab) gibt es einen recht aggressiven Verkäufer in dem Papier, so die Experten von "TradeCentre.de". Mittlerweile scheine es, als ob das fallende Messer am Boden angekommen sei. Ob der Verkäufer nun tatsächlich fertig sei, sei ein reines Ratespiel.
Daher ist ein Kauf der Drillisch-Aktie aktuell nur mutigen Anlegern zu empfehlen, so die Experten von "TradeCentre.de". Trader könnten inklusive engen Stopps jetzt auf einen Rebound spekulieren.
|