WDH/US-Spezialchemiekonzern Dupont erhöht erneut Jahresziele Der US-Spezialchemiekonzern Dupont wird dem zweiten Quartal zuversichtlicher für das Gesamtjahr. Für das dritte Quartal erwarte das Management wieder ein Umsatzwachstum aus eigener Kraft im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, sagte Finanzchefin Antonella Franzen am Mittwoch laut Mitteilung bei der Zahlenvorlage. Dazu beitragen soll vor allem das Geschäft mit der Elektronikindustrie. Ab dem vierten Quartal dürfte auch der Geschäftsbereich Wasser einen Umsatz- und Gewinnzuwachs aufweisen.
Für 2024 rechnet Dupont nun mit einem Umsatz von 12,4 bis 12,5 Milliarden US-Dollar und mit einem bereinigten operativen Gewinn (Ebitda) von 3,06 bis 3,11 Milliarden Dollar (Dollarkurs). Zuvor hatte der Konzern Erlöse von 12,1 bis 12,4 Milliarden und einen bereinigten operativen Gewinn von 2,9 bis 3,05 Milliarden angepeilt. 2023 hatte der Erlös knapp 12,1 Milliarden und das operative Ergebnis gut 2,9 Milliarden betragen. Die Aktie legte im vorbörslichen Handel um mehr als vier Prozent zu.
In den drei Monaten bis Ende Juni stieg der Umsatz im Jahresvergleich um zwei Prozent auf 3,17 Milliarden US-Dollar (2,93 Mrd Euro), wie der vor einer Aufspaltung in drei Teile stehende Konzern mitteilte. Auf vergleichbarer Basis und bereinigt um Währungseffekte verharrten die Erlöse auf dem Vorjahresniveau. Höheren Volumen hätten negative Währungseffekte entgegengestanden.
Besser lief es beim operativen Gewinn als im Vorjahr: Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis stieg sich um acht Prozent auf 798 Millionen Dollar. Analysten hatten bei beiden Kennziffern mit weniger gerechnet. Unter dem Strich blieb ein Gewinn im fortzuführenden Geschäft von 176 Millionen Dollar - ein Drittel weniger als ein Jahr zuvor.
DuPont hatte im Mai angekündigt, dass seine Tochtergesellschaften für Elektro- und Wasserprodukte ausgegliedert werden sollen. Das verbleibende Unternehmen wird sich auf Branchen wie Biopharma und medizinische Geräte konzentrieren. Das Wassergeschäft, das einen Wert von mehr als sechs Milliarden Dollar haben könnte, hat das Interesse von Branchenkollegen auf sich gezogen.
Gleichzeitig mit der Ankündigung der Abspaltung übernahm Finanzchefin Lori Koch Anfang Juni die Position der Unternehmenschefin. Der frühere Dupont-Chef Ed Breen bleibt Verwaltungsratschef.
Quelle: dpa-AFX
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