ST ich fühle mich geehrt von deiner Sorge um mein Suchtverhalten.
Im Prinzip hast du ja recht und man definitiv immer diszipliniert vorgehen.
Für dich und gerne alle anderen hier nochmal mein Vorgehen im Fall von gehebelten Derivatem.
Kapitalsumme: Ich habe vor Jahren angefangen aus Dividenden und Kapitalzinserträgen durch virtuelle Umbuchung (richtig per Excel dokumentiert) 25% als ?Derivatekapital?, zu definieren. Aus diesem Kapital habe ich dann erste gehebelte Produkte gekauft, mit extrem vorsichtigen Hebeln um die 1,5-2 und zwar begleitend zu den Prime Zeiten an der Börse, namentlich dem Dividendenrun und auch dem Goldfluss nach oben (Gold Hebel 2-3,5). Diese haben auf Dauer praktisch immer Gewinne erzielt denn Hebel 2 bedeutet auch etwa 50% Kursreduktionspotential was wirklich extrem selten ist, wenn man nicht extrem volatile Aktien nutzt.
Anfangs habe ich die Gewinne aus den Hebelprodukten zusätzlich zu 100% dem Hebel Kapital zugeführt, dann den 25% Dividenden und Zinsertrag Anteil nicht mehr ?zugeführt? und dann gestaffelt die Hebel Erträge nur noch zu 75%/ 50%/ 25% der Hebel Kapital Erweiterung zugeführt, also das ursprüngliche Zins und Dividenden Kapital ?Zurückbezahlt?. Ich kann schon einige Zeit stolz verkünden, dass alle gehebelten Kapital Aktivitäten (Invests) schon seit einiger Zeit voll aus Gewinnen gehebelter Produkte stammen. Inzwischen führe ich entweder 30-50% der Hebel Gewinne dem Stammkapital zu oder verrechne (selten) realisierte Aktien Verluste mit dem Hebel Kapital.
Call Einsatz: zu > 90% handelt es sich um Calls. Bevor ich auf PUT spekuliere warte ich lieber ab und mache nix. Hohe Cash Rate war mir nie ein Problem.
Call Einsatz 2: Ich setze statt mit Aktien Nachkäufen zu verteuern lieber auf Calls als Geleitschutz, (besser Booster), besonders im Dividendenrun. Dabei arbeite ich im Ersteinsatz einer neuen Runde immer mit eher kleineren Invests und Hebeln zwischen 2 und 2,5. Da ist der KO zwischen 50% und 40% Reduktion auf den aktuellen Kurs. Dies soll Potential für deutliche Rücksetzer erlauben.
Call Einsatz 3: Fällt der Aktienkurs des Basiswerts, sagen wir um 10% schiebe ich, wenn die Marktstimmung nicht zu schlecht ist einen 2. Call mit aktuellem Hebel 2-2,5 nach. In einer Aufwärtsphase, sagen wir der Dividendenrun nimmt jetzt endlich Fahrt auf, werden, wenn schon Buchgewinne auf dem Papier stehen in Kürzeren Abständen weitere Calls nachgeschoben, dann auch mit Hebeln 2,5-3,5. Ab und an auch ein Nachkauf eines kleinen Hebels.
Call Einsatz 4: Je mehr Dynamik nach oben und je mehr Buchgewinne in den Büchern, desto mutiger mit den Hebeln, aber auch kleiner in den individuellen Call Invests. Dabei werden, weil oben das Risiko steigt die Buchgewinne der anderen Calls mit Stopps abgesichert, geplant so, dass mögliche Verluste in hochgehebelten letzten Calls durch die Buchgewinne der beiden weiter drunter liegenden ausgeglichen werden können und die Gewinne der noch weiter drunten liegenden realisiert werden können. So die Strategie, die sich so schon oft in der Praxis bewährt hat.
Das hat jetzt2024 bei MBG sehr gut geklappt, wobei ich da selber realisiert habe, bei Volkswagen so so, aber immer noch gut. Letztes Jahr waren PBB und DB Call Highlights
Der Gold Run was das bisher beste Dagewesene und die Strategie hat perfekt funktioniert. Es waren am Ende 15 Calls, die habe ich in die ständig nachgezogenen Stopps laufen lassen.
Da die großen Runs jetzt gefühlt eher vorbei sind, setze ich bis Oktober nur sporadisch überschaubare Summen ein wo sich Aufwärtspotential abzeichnet. Alle weiteren sporadischen Calls können alleine aus den 2024 Call gewinnen finanziert werden, was ich aber nicht beabsichtige. etwa 25% 2024 Call Gewinn Einsatz sind vorgesehen.
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