Ich hab mir den Inhalt und die Folgen für den Aktionär mal in verständlichem Deutsch zusammen fassen lassen.
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Der vorliegende Text beschreibt einen Vorschlag, den die Hauptversammlung der Cliq Digital AG beschließen soll. Im Kern geht es darum, dass das Unternehmen eigene Aktien von den Aktionären zurückkaufen und anschließend einziehen möchte.
Was der Text in verständlicher Sprache bedeutet Wer will was? Ein großer Aktionär namens Dylan Media B.V. hat vorgeschlagen, dass Cliq Digital einen Teil seiner eigenen Aktien zurückkauft.
Wie viel soll zurückgekauft werden? Das Unternehmen soll bis zu 2.060.000 eigene Aktien erwerben. Das entspricht etwa 31,65 % des aktuellen Grundkapitals.
Was ist der Preis? Den Aktionären soll ein Preis von 6,06 EUR pro Aktie angeboten werden. Dieser Preis liegt etwa 15 % über dem durchschnittlichen Aktienkurs der letzten sechs Monate vor der Ankündigung.
Wer verkauft nicht? Dylan Media B.V., der den Vorschlag gemacht hat, hat sich bereits dazu verpflichtet, seine eigenen Aktien bei diesem Angebot nicht zu verkaufen.
Was passiert nach dem Kauf? Die vom Unternehmen zurückgekauften Aktien sollen eingezogen werden. Das bedeutet, sie werden vernichtet. Dadurch verringert sich die Gesamtzahl der Aktien und damit auch das Grundkapital der Gesellschaft. Anschließend soll der Aufsichtsrat die Satzung entsprechend anpassen.
Was ist der Hintergrund? Der Vorstand der Cliq Digital AG sieht diesen Schritt als Vorbereitung für ein mögliches Delisting. Das bedeutet, die Aktien sollen von der Börse genommen werden.
Folgen einer Zustimmung für Sie als Aktionär Wenn Sie als Aktionär für diesen Vorschlag stimmen, hätte das die folgenden Konsequenzen für Sie:
Sie haben die Wahl zu verkaufen: Sie könnten bis zu 31,65 % Ihrer Aktien zum Angebotspreis von 6,06 EUR pro Aktie an die Gesellschaft verkaufen. Dieser Preis liegt über dem aktuellen Kurs und bietet Ihnen eine Ausstiegsoption.
Sie haben die Wahl zu behalten: Sie könnten Ihre Aktien auch behalten und das Angebot ablehnen. In diesem Fall verringert sich die Gesamtzahl der ausstehenden Aktien. Ihr Anteil am Unternehmen würde dadurch prozentual steigen, da sich der ?Kuchen? verkleinert, aber Ihr ?Stück? gleich groß bleibt.
Mögliches Delisting: Da das Unternehmen den Rückkauf als einen Schritt hin zu einem möglichen Delisting sieht, besteht die Gefahr, dass die Aktie in Zukunft nicht mehr an der Börse gehandelt wird. Ein Delisting kann die Handelbarkeit und Liquidität Ihrer Aktien erheblich einschränken und den Wert beeinflussen.
Kurzfristige Kursreaktion: Der angebotene Rückkaufpreis könnte den Kurs der Aktie kurzfristig stabilisieren oder nach oben treiben.
Zusammenfassend: Durch eine Zustimmung ermöglichen Sie den Rückkauf und erhalten die Möglichkeit, Ihre Aktien zu einem fairen Aufschlag zu verkaufen. Wenn Sie behalten, steigt Ihr prozentualer Anteil an der Firma. Sie müssen aber auch das erhöhte Risiko eines Delistings in Kauf nehmen, das den Handel mit Ihren Aktien erschweren würde.
Wenn Sie gegen den Vorschlag stimmen, wird das Unternehmen seine eigenen Aktien nicht zurückkaufen und einziehen. Folgende Konsequenzen ergeben sich daraus:
Das Eigenkapital bleibt unverändert: Das Geld, das für den Aktienrückkauf vorgesehen war, bleibt als Liquidität (Barmittel) im Unternehmen. Der Bilanzposten "Eigenkapital" würde also nicht durch die Einziehung von Aktien und die Verwendung von Bilanzgewinnen reduziert.
Das Unternehmen könnte das Geld anders nutzen: Da die Mittel für den Rückkauf nicht ausgegeben werden, stehen sie dem Vorstand für andere Zwecke zur Verfügung. Das bedeutet, das Geld könnte tatsächlich für Investitionen ins Geschäft genutzt oder, je nach Beschlusslage, als Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Die Aktien, die gar nicht erst zurückgekauft wurden, kann man allerdings auch nicht wieder veräußern.
Kein Delisting-Signal: Eine Ablehnung des Vorschlags würde auch das vom Vorstand signalisierte Ziel eines Delistings unwahrscheinlicher machen, da der geplante Weg dorthin nicht beschritten wird.
Zusammenfassend: Eine Ablehnung des Vorschlags würde die Liquidität im Unternehmen belassen. Dieses Geld könnte dann für Wachstum oder zur Ausschüttung an die Aktionäre verwendet werden. Die Möglichkeit eines Delistings wäre damit weniger akut.
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