An der Börse herrscht gerade etwas Panik, Position Closing, was zumindest bis zu den letzten Ausbruchsleveln zurück führt (na, na, bei BP ungefähr 3,57), vermutlich verschärft von Bären, die sich Stopp geholt haben, die drunter liegen.
Was jetzt kommt, muss man gucken, kurzfristig (i.e. Monate) kann so etwas brutal übertrieben, dass muss alle klar sein.
Fundamental wäre das sogar mittelfristig noch bullischer, denn so eine Lage reduziert das Fracking weiter und stoppt erneut FIDs.
Shello hat recht: Gas ist und bleibt eng und der Gaspreis wird jetzt zentral vom Wetter regiert. Wird der Winter kalt, dann ist Corona völlig egal und solange es nicht dauerhaft sehr mild ist ist eine große Korrektur nicht so verscheinlich. Das es im Gas 5-15% runter und hoch geht ist seit Wochen der Fall.
Öl ist exakt bis zu einer Charttechnisch wichtigen Marke runter. Nicht auszuschließen, dass aus dem finanziellen Markt weiter Druck kommt, aber auch da hat Shell recht, es ändert nichts am Fundamentalen Markt. Die hohen Nachfragen nach Naphta/Condensate und nach Diesel für den Verkehr werden bleiben. Wir haben eine Logistikkrise, vergessen. Wir haben eine Angebotskrise, VW produziert nicht weniger, weil keiner kauft, sondern weil der Nachschub fehlt. Die können ihre Werke über Monate auslasten mit offenen Bestellungen.
Also, Leute, kurzfristig kann es hier sicher sehr schmerzhaft werden, da hilft nur CT ud Money Management. Kann, nicht muss, es steht alles an einer wichtigen Marke. Aber das Underlying sieht anders aus. BO, Shell und co werden im Q4 und auch imo relativ sicher im Q1 gut verdienen und sind allein durch den Gasteil gut abgepolstert. Alles danach ist eh danach, aber Die Welt is 2020 nicht untergegangen, ich denke, auch 2022 und sogar 2023 müssen wir erleben... ;-)
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