Hallo Fenrir,
Kosten sind mir bisher keine entstanden, von ein bisschen Porto und Druckerkosten mal abgesehen. :-) Ob der Lagerstellenwechsel was kostet, weiß ich nicht, aber im Verhältnis zu der Gesamtsumme, um die es bei mir geht (zum heutigen Kurs der Gazprom-Aktien noch mehrere Zehntausend Euro) dürfte der Betrag vernachlässigbar sein.
Sollte die Umwandlung gelingen, würden natürlich wohl die Gebühren der Mellon-Bank anfallen. Und dann - das schreckt mich am meisten ab - irgendwann noch die Verifizierung bei der Gazprombank mit dem entsprechenden Organisations- und Reiseaufwand oder entsprechend hohen Anwaltskosten. Es sei denn, ich finde einen Bekannten in Russland, der bereit wäre, das als Bevollmächtigter für mich für wenig Geld zu übernehmen.
Das Geld kurzfristig in den Westen zu bekommen, darum geht es mir nicht, sondern erstmal darum, zu verhindern, dass die ADR irgendwann einfach als "unverkaufbar" ohne Gegenwert ausgebucht oder zu einem Zeitpunkt, den ich nicht bestimmen kann, von der Mellon Bank zu Ramschpreisen verkauft werden. Ich habe inzwischen verstanden, dass ADR letztlich nur Zertifikate sind, und mit den Aktien würde ich mich wohler fühlen (aber nur "wohler", keineswegs "wohl", solange die in Russland liegen).
Ob das der richtige Weg ist? Das weiß ich natürlich auch nicht, und habe da auch in den letzten zweieinhalb Jahren mal zur einen und mal zur anderen Richtung tendiert. Gut möglich, dass man von dem Geld so oder so nichts mehr wiedersieht, damit habe ich mich gedanklich abgefunden. Deshalb versuche ich auch, Aufwand und Kosten vertretbar zu halten und nicht noch viel gutes Geld schlechtem hinterherzuwerfen. Aber wenn sich eine gute Gelegenheit findet, versuche ich sie wahrzunehmen.
|