Die Finanzmärkte müssen weiterhin stabilisiert werden, wie recht dieser Mann hat.
Dienstag, 24. Februar 2009 Kampf gegen die Krise Bernanke skeptisch
US-Notenbankchef Ben Bernanke hält ein Ende der Rezession in seinem Land noch in diesem Jahr für möglich. "Es besteht die begründete Aussicht, dass die gegenwärtige Rezession 2009 enden wird, und dass 2010 ein Jahr der Erholung wird", sagte Bernanke. Voraussetzung dafür sei allerdings, dass die Gegenmaßnahmen von Regierung und Notenbank erfolgreich sind. Nur in diesem Fall gebe es Aussichten, dass sich die Wirtschaft im kommenden Jahr erhole, sagte Bernanke vor dem Bankenausschuss des US-Senats in Washington. "Um die Abwärtsspirale zu brechen, ist es nötig, dass wir weiterhin Konjunkturimpulse mit starkem Regierungshandeln verbinden, um die Finanzinstitutionen und die Finanzmärkte zu stabilisieren." Die USA haben im Kampf gegen Rezession und Finanzkrise jüngst ein knapp 800 Milliarden schweres Konjunkturprogramm auf den Weg gebracht. Zusätzlich versucht die Notenbank, mit Zinsen nahe null Prozent und massiven Liquiditätsspitzen der angeschlagenen Finanzbranche zu helfen und die Konjunktur zu stabilisieren. "Gut verpackt, aber sehr negativ" seien die Aussagen Bernankes, sagte ein Analyst. Die vordergründig positiven Aussagen über Wirtschaftserholung und Ende der Rezession klängen zunächst gut. "Problematisch daran ist aber, dass Bernanke eine Erholung sieht, sie aber an Bedingungen knüpft, die noch gar nicht existieren", so der Analyst weiter. Bernanke spreche zwar von einer Erholung, sehe sie aber erst in zwei bis drei Jahren kommen.
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