schon im Kurs eingepreist? US-Versicherer AIG macht 61,7-Milliarden-Verlust (29) 2. März 2009, 12:45 Uhr Der ehemals größte US-Versicherungskonzern AIG verbucht einen Rekordverlust von 61,7 Milliarden Dollar ? allein im letzten Quartal. Grund für die Horrorzahlen sind gigantische Abschreibungen im Zuge der Immobilienkrise und die anhaltende Rezession. Der Staat stützt den Versicherer erneut mit 30 Milliarden, denn eine Pleite hätte fatale Folgen. Zum dritten Mal binnen weniger Monate rettet die amerikanische Regierung den einst weltgrößten Versicherer AIG. Dem strauchelnden Konzern, der allein für das vierte Quartal 2008 einen Verlust von 61,7 Milliarden Dollar auswies, stellt der Staat zusätzlich 30 Milliarden Dollar zur Verfügung. Gründe für den Verlust: AIG hatte massenhaft Schrottpapiere gegen Ausfall versichert und zudem wertlose Subprime-Papiere im eigenen Portfolio. Schon 2008 hat die Regierung der American International Group (AIG) zwei Mal unter die Arme gegriffen, die Hilfen beliefen sich allein bis November 2008 auf mehr als 150 Milliarden Dollar.
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Gespräche zwischen der Versicherung und dem US-Finanzministerium über zusätzliche Hilfen laufen seit einigen Wochen. Aufgrund der bisherigen Zahlungen hält der Staat bereits 80 Prozent Aktien von AIG. Wie es aus den Kreisen hieß, soll die US-Regierung als Rückzahlung für bereits verbrauchte 38 Milliarden Dollar aus den zur Verfügung gestellten Kreditlinien nun Anteile von AIG-Töchtern erhalten: der in Asien aktiven Versicherung American International Assurance und der in 50 Ländern arbeitenden Lebensversicherungsgesellschaft American Life Insurance.
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