Datagroup IT Services Holding AG
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neuester Beitrag: 21.11.24 12:33
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eröffnet am: | 05.09.06 14:30 von: | Fibonacci. | Anzahl Beiträge: | 718 |
neuester Beitrag: | 21.11.24 12:33 von: | Pleitegeier 9. | Leser gesamt: | 370093 |
davon Heute: | 41 | |||
bewertet mit 15 Sternen |
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Boardmail an "joschi09" |
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Ist außer Fundamental, Nordwärtz und mir noch irgendwer in Datagroup investiert?
Yepp.
Bin kürzlich eingestiegen, da ich denke dass Datagroup mit Corbox ein heißes Eisen im Feuer hat. Und das Feuer an sich (Outsourcing der IT) dürfte in Zukunft noch um einiges größer werden.
By the way:
Kannst du dich noch daran erinnern (Posting 1072/1073)?
http://www.ariva.de/forum/...gie-2015-Kursziel-10-Euro-452136?page=42
Ich kann mir vorstellen dass mit Datagroup nach Softing und GFT wieder ein Player zugange ist der ähnlich outperformen könnte. Das was ich damals zu GFT vs. Softing geschrieben habe, kann man momentan zum guten Teil auf Datagroup vs. GFT übertragen (wobei auch bei GFT durch die Themen mobile banking/Fintech/BigData noch einiges an Kurssteigerung drin sein sollte, die Regularienumsetzung hält ja auch noch einige Jahre an).
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Boardmail an "AngelaF." |
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Auf Xetra muss für diese Stückzahl schon ca. 300 Euro mehr bezahlt werden (1200 zu 13,10)
Auch Fra bietet nur 300 Stück zu 13,01.
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Boardmail an "AngelaF." |
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Inzwischen ist ja ein Großteil eingetroffen und die Werte laufen weiterhin super. Kein Wunder, bei all dem positiven Beiwerk. Habenzinsen sind nahezu nicht mehr existent, Sollzinsen historisch niedrig und weiter fallend. Regulatorik weiterhin enorm, ein fallender Euro wodurch die deutschen Unternehmen stark profitieren und zu allem Überfluss flutet die EZB nun noch monatelang die Märkte mit frischem Geld.
Alles im allem ein hervorragendes Umfeld für Aktien und gut strukturierte Unternehmen.
Datagroup gehört für mich absolut dazu, daher hab ich hier auch investiert.
Fundamental mit einer sehr interessanten Aufstellung, soliden Zahlen, einem Top-Produkt und charttechnisch ist aktuell sowieso alles Neuland.
Ach ja, fast vergessen: Die Marktkapitalisierung (MK) steht kurz vor 100 Mio. Euronen. Dies ist eine sehr interessante Hürde, weil etliche Instis erst ab diesem Volumen in Small-Caps investieren.
Zwar stellen einige Instis mitunter lediglich auf die MK des Freefloats ab (dahin ist noch ein sehr langer Weg), aber immerhin ein erster wichtiger Schritt.
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Boardmail an "stefanhh123" |
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Was mich an Datagroup im Vergleich zu Cancom reizt ist vor allem, dass das ganze Unternehmen bereits sehr auf Cloud-Outsourcing ausgerichtet ist, während Cancom den größten Teil seiner Umsätze immer noch mit dem margenschwachen und nicht-wachsenden Systemhausgeschäft betreibt. Aus meiner Sicht sind daher für Datagroup tendenziell höhere KGVs angemessen als für Cancom, da ein größerer Teil des Umsatzes direkt vom Cloudwachstum profitiert.
Wenn Datagroups Vision 2020 auch nur in Bruchteilen umgesetzt werden könnte, sollte hier gutes Wachstum drinsein.
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Boardmail an "hzenger" |
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Momentan nicht mal 2000 Stück unter 14 Euro zu haben. Mal vom Marketmaker mit seinen 1200 Stück bei 13,40 abgesehen (der sich aber sofort nach oben verzieht sobald auch nur ein paar Aktien von ihm abgenommen werden).
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Boardmail an "AngelaF." |
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Würde mich jetzt nicht wundern, wenn es hier sehr schnell nach oben geht.
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Boardmail an "wayne7" |
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Boardmail an "Nordwärtz" |
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- Neukundengewinnung + Steigerung Umsätze
bei Bestandskunden durch CORBOX sowie
Cross-Selling ( Würfel mit 12 Bausteinen )
- klare Alleinstellungsmerkmale durch ISO 2o.ooo
und Automatisierung des Support-Prozesses
- Verbesserung EK-Quote Richtung 30% geplant
ist durch starkes anorganisches Wachstum gut
- DATA wird weiterhin vom Konsolidierungsprozess
der Branche profitieren , weitere Targets im Blick
- Konzernumbau von 25% hochmargigere Aufträge
und 75% niedrigmargige - heute genau umgekehrt
- auch zukünftig weiter Skaleneffekte & Synergien
- Wachstumsdynamik durch Alleinstellungsmerkmalen
wird für einen langen Zeitraum erwartet
- konservative Prognosen sollen immer übertroffen
werden
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Boardmail an "Fundamental" |
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Weiterhin werden immer wieder mal 4k-5k-Päckchen unlimitiert in die Käuferseite abgestoßen.
Naja, time will tell.
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Boardmail an "AngelaF." |
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Boardmail an "hzenger" |
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7% Miese heute, und mittlerweile schon 25% unter den kürzlich erreichten 14,40.
Das ist schon eine (unerfreuliche) Hausnummer.
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Boardmail an "AngelaF." |
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Trau mich nicht
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Boardmail an "stefanhh123" |
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Was ich damit meine - in solchen Situationen in denen man hin und her gerissen ist, ist es nicht die schlechteste Vorgehensweise mit dem halben Einsatz rein zu gehen den man ursprünglich investieren wollte.
Kracht es weiter runter hält sich der Verlust in Grenzen, geht es wieder ub ist man wenigstens mit der Hälfte dabei.
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Boardmail an "AngelaF." |
Wertpapier:
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Boardmail an "stefanhh123" |
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Fundi hat ja die Punkte schon angeführt die für einen positiven Kursverlauf sprechen sollten. Einiges deckt sich ja auch mit dem kürzlich gegebenen Interview mit Herrn Schaber.
http://www.kapitalerhoehungen.de/...Schaber-ueber-Corbox-und-Wachstum
Andererseits sind in letzter Zeit öfter mal größere Positionen unlimitiert verkauft worden. Muss aber nicht unbedingt negativ zu werten sein. Kann auch ein Engpass eines größeren Anlegers sein.
Naja, time will tell.
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Boardmail an "AngelaF." |
Wertpapier:
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Solche Bewegungen nehme ich persönlich daher nicht besorgt auf. Wüsste auch nicht, was hier in einem Monat schlimmes passiert sein sollte. Im Cloudbereich hat man 3-4-Jahresverträge, da kann kurzfristig nichts dramatisches passiert sein.
Sehe das ganze daher eher als eine extrem günstige chance zum Einstieg ein. Wenn es operativ nur halb so gut läuft, wie der Plan ist, wird man Kurse unter 12 EUR bald bestimmt nicht mehr sehen.
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Boardmail an "hzenger" |
Wertpapier:
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Bei solch einem intakten operativen
Geschäftsmodell geben mir derartige
Kursrücksetzer ( ähnlich wie kürzlich
bei Lang & Schwarz ) nichts anderes
als sehr gute Zukaufmöglichkeiten .
@AngelaFerkel
"... oder Fundi ist aus erster Hand veräppelt worden ..."
Bin nun schon paar Tage länger dabei -
da würde dann schon ne ganze Menge
dazugehören ;-)
( nur meine persönliche Meinung )
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Boardmail an "Fundamental" |
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Wenn es (Veräppelung) so wäre, stünde der Kurs sicher schon deutlich unter der 10.
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Boardmail an "AngelaF." |
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DGAP-News: DATAGROUP AG / Schlagwort(e): Auftragseingänge
DATAGROUP AG: DATAGROUP ist neuer IT-Dienstleister für die Sprint
Sanierung GmbH
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DATAGROUP ist neuer IT-Dienstleister für die Sprint Sanierung GmbH
Pliezhausen, 04. Mai 2015. Die DATAGROUP AG (WKN A0JC8S) hat mit dem
Dienstleistungsunternehmen Sprint Sanierung GmbH einen weiteren Neukunden
für ihr Full-Service-Angebot CORBOX gewonnen. DATAGROUP verantwortet
zukünftig wesentliche Teile des IT-Betriebs für den großen Mittelständler.
Der Vertrag hat eine Laufzeit von 3 Jahren mit einer Verlängerungsoption um
2 Jahre. Das Vertragsvolumen liegt im einstelligen Millionenbereich.
DATAGROUP baut damit seinen Kundenstamm im Bereich langfristiger
IT-Services weiter aus.
Mit rund 1.200 Mitarbeitern ist die Sprint Sanierung GmbH Deutschlands
größter und innovativster Spezialist für die Sanierung von Gebäuden und
Inhalt. Die schnelle Hilfe nach Brand-, Wasser- und Unwetterschäden sowie
die professionelle Beseitigung der Folgen von Einbruch, Diebstahl und
Vandalismus bilden den Kern des Geschäfts. Ein flächendeckendes Netz von 35
Niederlassungen stellt sicher, dass die Leistungen im gesamten Bundesgebiet
schnell abrufbar sind.
Ab Juli 2015 übernimmt DATAGROUP den Betrieb des Rechenzentrums und der
Netzwerke sowie Leistungen in den Bereichen Application Management und
Communication Services für Sprint. Außerdem wird der DATAGROUP Service Desk
zum standortübergreifenden Single Point of Contact für die IT-Anwender des
Unternehmens. Er steht als kompetente und zuverlässig erreichbare
Anlaufstelle bei Fragen und IT-Problemen zur Verfügung. Oberstes Ziel ist
die schnellstmögliche Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit der Anwender.
DATAGROUP CEO Max H.-H. Schaber kommentierte: "Sprint arbeitet bereits seit
2006 beim IT-Betrieb mit externen Dienstleistern zusammen und kann deren
Kompetenz und Qualität sehr gut einschätzen. Über die Entscheidung für
unsere modulare Komplettlösung CORBOX freuen wir uns deshalb sehr, denn sie
belegt die Wettbewerbsfähigkeit unseres Angebots. Mit CORBOX treffen wir
genau die IT-Bedürfnisse des Mittelstands."
Alle CORBOX IT-Services basieren auf standardisierten Prozessen, die nach
ISO 20000 zertifiziert sind, der höchstmöglichen Zertifizierung für
professionelles IT Service Management. Auf dieser Basis wurden für jeden
Leistungsbereich gemeinsam mit dem Kunden konkrete Leistungsniveaus
vereinbart. Diese sogenannten Service Level Agreements legen unter anderem
die zu erreichenden Reaktions- und Bearbeitungszeiten fest. Das
gewährleistet eine hohe Transparenz der Leistungen für den Kunden und
ermöglicht ihm, die Qualität der IT-Services jederzeit zu überprüfen.
"Für einen gelingsicheren IT-Betrieb muss klar sein, welche
Verantwortlichkeiten wir als Dienstleister übernehmen und was beim Kunden
verbleibt", so DATAGROUP COO Dirk Peters. "Durch eine gründliche Abstimmung
konnten wir optimal auf die inhaltlichen Wünsche von Sprint eingehen. Neben
unserer ISO-zertifizierten Kompetenz haben vor allem der vertrauensvolle
Kontakt auf Augenhöhe und die persönliche Nähe zum Kunden die
IT-Verantwortlichen von Sprint von unserem Angebot überzeugt."
Über DATAGROUP:
DATAGROUP ist eines der führenden deutschen IT-Service-Unternehmen. Über
1.300 Mitarbeiter an 16 Standorten in Deutschland konzipieren,
implementieren und betreiben IT-Infrastrukturen und Business Applikationen
wie z.B. SAP. Mit CORBOX bietet DATAGROUP ihren Kunden alle IT-Services,
die sie für einen stabilen IT-Betrieb benötigen. Damit ist DATAGROUP ein
Full Service Provider und betreut für mittelständische und große
Unternehmen sowie öffentliche Auftraggeber über 300.000 IT-Arbeitsplätze
weltweit. Kurz gesagt: We manage IT. Das Unternehmen wächst organisch und
durch Zukäufe. Die Akquisitionsstrategie zeichnet sich vor allem durch eine
optimale Eingliederung der neuen Unternehmen aus. Durch ihre "buy and turn
around-" bzw. "buy and build"- Strategie nimmt DATAGROUP aktiv am
Konsolidierungsprozess des IT-Service Marktes teil.
Ansprechpartner für weitere Informationen:
DATAGROUP AG
Dr. Michael Klein
Investor Relations
Wilhelm-Schickard-Str. 7
72124 Pliezhausen
Fon +49-7127-970-059
Fax +49-7127-970-033
Michael.Klein@datagroup.de
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04.05.2015 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber
verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und
http://www.dgap.de
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Sprache: Deutsch
Unternehmen: DATAGROUP AG
Wilhelm-Schickard-Str. 7
72127 Pliezhausen
Deutschland
Telefon: +49 (0)7127 970 058
Fax: +49 (0)7127 970 033
Internet: www.datagroup.de
ISIN: DE000A0JC8S7
WKN: A0JC8S
Börsen: Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, München, Stuttgart;
Open Market (Entry Standard) in Frankfurt
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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351875 04.05.2015
Quelle: dpa-AFX
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Datagroup SE
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EBITDA
Datagroup hat für das laufende Geschäftsjahr 2014/15 eine EBITDA-Guidance von >15 Mio. EUR ausgegeben. In der Vergangenheit hat Datagroup seine Guidance regelmäßig übertroffen, was die konservative Planung und Glaubwürdigkeit der Prognosen unterstreicht. Ich will im folgenden versuchen, das Earnings-Potenzial auf dieser Basis zu schätzen.
EBIT (adjustiert um PPA)
Datagroup hat in den vergangenen Jahren regelmäßig wiederkehrende Abschreibungen in Höhe von 2,5 bis 3 Mio. EUR gehabt. Hinzu kamen zuletzt Restrukturierungsaufwendungen für mittlerweile geschlossene Geschäftsbereiche, die sich aus der Transformation des Unternehmens vom niedrigmargigen Systemhaus zum hochmargigen Cloudanbieter ergaben. Diese Neuausrichtung des Geschäftsmodells ist mittlerweile abgeschlossen, so dass in Zukunft ähnliche Aufwendungen nicht absehbar sind. Zu den fortwährenden Abschreibungen kommen regelmäßig PPA-Abschreibungen, die allerdings nicht cash wirksam sind und daher bei der Schätzung des Earnings-Potenzials auch nicht berücksichtigt werden sollten.
Für das laufende Geschäftsjahr gehe ich von cash-wirksamen Abschreibungen in Höhe von 2,8 Mio. EUR aus, was in etwa dem Mittel der letzten Jahre entspricht. Neben der historischen Betrachtung ist diese Schätzung auch konsistent mit den tatsächlichen Q1 Zahlen, in denen Abschreibungen in Höhe von 1,4 Mio. EUR vorgenommen wurden. Davon dürfte (wie zuvor) etwa die Hälfte auf PPA-Abschreibungen entfallen, so dass die cash-wirksamen Abschreibungen aufs Geswamtjahr hochgerechnet 4 * 1,4 / 2 = 2,8 Mio. EUR betragen sollten, wie weiter oben geschätzt.
Wenn man konservativ annimmt, das die EBITDA Guidance nur am unteren Rand getroffen wird, ergibt sich somit ein um PPA bereinigtes EBIT von 15 Mio. - 2,8 Mio. = 12,2 Mio. EUR.
EBT (adjustiert um PPA)
Der Zinsaufwand betrug im letzten Jahr 2,5 Mio. EUR. Dieses Jahr sollte dies geringer ausfallen, da die Verschuldung zurückgefahren wurde und zudem bestehende Kreditlinien aufgrund der allgemeinen Zinssituation billiger geworden sein sollten. Gehen wir aber mal konservativ davon aus, dass keine solche Senkung der Zinskosten möglich war. Dann ergibt sich ein um PPA bereinigtes EBT von 12,2 Mio. - 2,5 Mio. = 9,7 Mio. EUR.
Net earninings (adjustiert um PPA mit normalisierter Steurquote)
Zur Berechnung des Earnings-Potenzials müssen vom EBT die Steuern abgezogen werden. Im letzten Jahr hatte Datagroup eine extrem hohe Steuerquote. Diese schwankt bei Datagroup jedoch von Jahr zu Jahr gewaltig (nicht zuletzt aufgrund der asymmetrischen Steuereffekte von Übernahmen). Zur Berechnung des Earnings-Potenzials gehe ich von einer normalisierten Steuerquote von 30% aus, was zwar unter der Quote des letzten Jahres liegt, aber über dem historischen Durchschnitt Datagroups. Ich kann nicht abschätzen, welche Steuerquote 2014/15 tatsächlich anfallen wird. Allerdings halte ich perspektivisch die Annahme einer Steuerquote von 30% für eine konservative Schätzung, da langfristig durch steuermindernde PPA-Abschreibungen eine effektiv etwas niedrigere Steuerquote als 30% erreichbar sein könnte. Auf Basis des oben berechneten normalisierten EBTs ergibt sich bei 30% Steuern somit ein 2014/15er Earnings-Potenzial in Höhe von 9,7 Mio. * (1 - 0,3) = 6,8 Mio. EUR netto.
EPS und KGV (auf Basis des Earnings-Potenzials)
Teilt man dieses Nettoergebnis durch die Anzahl der Aktien, ergibt sich für 2014/15 ein um PPA bereinigtes Earnings-Potenzial von 6,8 / 7,572 = 0,90 EUR pro Aktie. Bei einem aktuellen Kurs von 11,50 EUR entspricht das einem KGV von lediglich 11,5 / 0,9 = 12,8!
Diese Berechnung des normalisierten Earnings-Potenzials auf Basis der 2015er Guidance zeigt aus meiner Sicht, dass die Datagroup Aktie trotz des starken Kursanstiegs in den letzten 12 Monaten immer noch sehr günstig ist. Das normalisierte KGV von 12,8 sollte insbesondere vor dem Hintergrund der positiven qualitativen Faktoren gesehen werden, die für starkes Earnings-Wachstum in den nächsten Jahren sprechen.
Qualitative Faktoren
•§Anders als andere Cloudanbieter wie Cancom oder Bechtle ist Datagroup bereits zu 75% ein Serviceanbieter. Andere Betreiber stecken immer noch mit dem größten Teil ihrer Umsätze im margenschwachen Systemhausgeschäft und profitieren daher relativ in geringerem Maße vom Wachstum im Cloudbereich: das Systemhausgeschäft verwässert das Wachstum. Aus diesem Grund sollte Datagroup aus meiner Sicht ein höheres Multiple zugestanden werden als vielen seiner Konkurrenten. Tatsächlich ist jedoch momentan das Gegenteil der Fall, was signifikantes Aufholpotenzial beim Datagroupkurs nahelegt. (Man beachte hierbei: Cancom weist sein EPS grundsätzlich um PPAs adjustiert aus, während Datagroup diese Korrektur nicht vornimmt. Dies verzerrt den direkten Vergleich zu Lasten von Datagroup, weshalb ich zur besseren Vergleichbarkeit oben die Bereinigung vorgenommen habe.)
•§Der Cloudmarkt für Mitteldständler wird in den nächsten 5 Jahren enorme Wachstumsraten aufweisen, da Mittelständler gerade erst begonnen haben, ihre IT Abteilungen outzusourcen. Hier ist also noch ein riesiges Marktpotenzial da, das im Laufe der nächsten Jahre peu a peu erschlossen werden wird. In 10 Jahren werden die meisten Mittelständler IT wohl größtenteils als Service beziehen, da die interne Betreeung der IT für solche Unternehmen einfach deutlich teuerer und ineffizienter
ist.
•§Der Wettbewerb von großen US-Cloudanbietern ist zwar stark (und wird zunehmen), allerdings ist dies für die Kundenzielgruppe von Datagroup in der Praxis oft keine allzu große Sorge. Mittelständler wollen (a) einen Partner auf Augenhöhe, der sie ernst nimmt und (b) in Deutschland gehostete Leistungen aufgrund der NSA Historie. Hier hat Datagroup jeweils einen deutlichen Wettbewerbsvorteil im Vergleich zu Multinationals, jedenfalls bei der relevanten Zielgruppe (für Großunternehmen sieht das anders aus).
•§Zwar gibt es für Datagroup in seinen Zielmärkten ernstzunehmenden Wettbewerb von Firmen wie Cancom, QSC, Bechtle und anderen. Allerdings hat sich Datagroup hier eine gute Position erarbeitet durch die systematische Industrialisierung des Prozesses, ISO-Zertifizierung und das kundenfreundliche CORBOX System, das in einfachen Modulen geordert werden kann. Außerdem wächst der Markt so stark, dass es momentan für die wenigen Erstklasseanbieter wie Cancom oder Datagroup keinen Grund gibt, signifikante Margennachlässe zu gewähren.
•§Datagroup selbst rechnet mit einer perspektivisch wachsenden Marge. Dies liegt vor allem daran, dass die Skalenerträge im Moment noch signifikant sind, da das Cloudbusiness von einer sehr kleinen Basis aus wächst. Durch die Industrialisierung des Outsourcings sind hier perspektivisch deutliche Senkungen der Durchschnittskosten wahrscheinlich. Beim Preis wird sicher bald die Fahnenstange erreicht sein und die Konkurrenz zunehmen. Allerdings ist das Neukundengeschäft noch so umfangreich, dass „on balance“ für die nächsten Jahre signifkantes Ertragswachstum absehbar ist.
•§Die Skalenerträge und auch die Kundenbindung durch mehrjährige Verträge wird perspektivisch für Wechselkosten und Eintrittsbarrieren in den Markt sorgen. Der Cloud-Kuchen im Mittelstand wird in den nächsten 5-7 Jahren verteilt werden. Wer jetzt nicht dabei ist Erstverträge zu gewinnen, wird in ein paar Jahren mit Firmen wie Cancom oder Datagroup nicht mehr konkurrieren können. Denn diese Firmen werden dann einen bedeutenden Größen- und Effizienzvorteil haben und Kunden haben bei Cloudservices historisch eine recht geringe Wechselbereitschaft gezeigt, wenn sie erstmal einen Anbieter gewählt haben.
•§Diese Faktoren werden zu einer weiteren Konzentration des Marktes führen, da kleinere Anbieter weder die höhere Qualität noch die niedrigeren Kosten der Marktführer wettmachen können. Datagroup sollte bei dieser Konsolidierung, wie in der Vergangenheit, eine aktive Rolle spielen. Dies erlaubt Umsatzsteigerung und den „günstigen“ Kauf neuer Kundenbeziehungen per Übernahme, die dann mit CORBOX ausgestattet werden können. Hier besteht signifikantes Upselling-Potenzial, da perspektivisch weitere Bereiche der Corporate IT ausgelagert werden können, wenn die Kunden mit den bereits in Anspruch genommenen CORBOX-Modulen zufrieden sind.
Hauptrisiko aus meiner Sicht ist perspektivisch zunehmender Preiswettbewerb. Dies wird irgendwann kommen. Aus meiner Sicht sind wir von diesem Punkt aber noch viele, viele Jahre entfernt, da in den nächsten Jahren zunächst sehr viele Neukunden auf den Markt strömen und das Angebot an Fachkräften limitiert ist. Wenn der stärkere Preiswettbewerb dann irgendwann einsetzt, werden Kunden aus bestehenden Service Verträgen herausgelockt werden müssen. Dies ist etwas, das Kunden bei „mission critical applications“ wie IT hassen. Never change a winning team ist da klar der Ansatz der meisten Unternehmen: Warum zwei euro fünfzig sparen, wenn dadurch ein Risiko entsteht, dass es zu Disruptionen in der IT kommen könnte? Ein reibungsloser IT-Betrieb ohne Umstellungsrisiken ist einfach zu wichtig. Die Wechselkosten können da signifikant sein, was den Margendruck auch in Zukunft im Rahmen halten sollte, wenn erstmal der Kuchen verteilt ist. Es spricht aus meiner Sicht daher einiges dafür, dass Cloud-Outsourcing auch langfristig ein profitables Geschäft bleiben wird (auch wenn ich die 30%-Margenannahmen von Cancom als langfristig zu optimistisch einschätze—zum Glück prognostiziert Datagroup hier deutlich konservativer mit einem langfristigen Margenziel von 10% für das Unternehmen und 15% für Private Cloud).
Zusammenfassung
Aufgrund des angestrebten starken Ertragswachstums in den nächsten Jahren ist ein bereinigtes KGV von unter 13 (gemessen am 2014/15er Earnings-Potenzial) aus meiner Sicht sehr günstig. Der momentane Rücksetzer im Kurs könnte sich daher als ein guter Einstiegszeitpunkt in einen unterbewerteten Wachstumswert mit positiver Dynamik erweisen. Für den Moment beträgt meine persönliche Einschätzung des fairen Wertes auf Basis eines KGVs von 18 auf das Earnings-Potenzial EUR 16,20 (Upside: 40%). Sollte sich in den kommenden Jahren das angestrebte Wachstum per Unternehmensstrategie „Datagroup Vision 2020“ auch nur annähernd materialisieren, wären hier perspektivisch sogar noch höhere Kurse denkbar.
Potenzielle Risiken bestehen insbesondere im Hinblick auf eine Intensivierung des Preiswettbewerbs um Neukunden. Allerdings erscheinen mir diese Risiken angesichts der starken Nachfragedynamik momentan sehr begrenzt, da die Nachfrage das Angebot in den nächsten Jahren deutlich übersteigen sollte. In späteren Jahren ist meiner Meinung nach zu erwarten, dass Wechselkosten eine dauerhaft profitable Marge ermöglichen. Datagroup sollte zudem aufgrund seiner guten Positionierung in den nächsten Jahren deutlich Marktanteile in diesem zersplitterten Markt gewinnen können (sowohl organisch als auch durch Zukäufe).
PS: Man sollte bei der Betrachtung von Datagroups Zahlen beachten, dass Neukundengeschäft im Cloudbereich zunächst zu Anlaufkosten führt, danach aber wiederkehrende Erträge mit relativ geringen Grenzkosten entstehen (Mehrjahresverträge). Mit anderen Worten: in Jahren starken Neukundenwachstums kann es durchaus sein, dass die Gewinne zunächst nicht ebenso stark mitwachsen, da diese nachgelagert anfallen. Aus diesem Grund rechne ich auch nicht damit, dass die Anfang des Jahres vermeldeten signifikanten Neukundengewinnungen bereits in diesem Geschäftsjahr zu einer spürbaren Gewinn-Verbesserung oberhalb der EBITDA-Guidance führen werden. Diese Neukunden werden nach meiner Vermutung erst ab 2015/16 und in den Folgejahren signifikant die Gewinne erhöhen, dann aber nachhaltig.
PPS: Man beachte, dass meine KGV-Berechnung oben auf Basis des Earnings-Potenzials erfolgte. Ich prognostiziere NICHT ein ausgewiesenes EPS von 90 cent für dieses Jahr. Dieses sollte aufgrund von PPA-Abschreibungen und möglicherweise noch adverser Steuereffekte geringer ausfallen. Meine konservative Schätzung für das ausgewiesene EPS auf Basis der obigen Berechnungen ist für dieses Jahr EUR 0,55 (ausgehend von PPA-Abschreibungen in Höhe von 2,8 Mio. und einer sehr vorsichtigen Annahme eines Steuersatzes von 40%). Dies würde momentan ein KGV von 21 bedeuten. Allerdings, wie zuvor beschrieben, verzerren PPA-Abschreibungen und temporär hohe Steuerquoten die tatsächliche Fähigkeit des Unternehmens, signifikante Free Cash Flows zu generieren. Daher die Berechnung des Earnings-Potenzials weiter oben als realistischere Basis für die Valuierung.
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Boardmail an "hzenger" |
Wertpapier:
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Vielen Dank für deine Mühen! Für solche Beiträge müsste es möglich sein dunkelgrüne Sterne zu verteilen. ;-)
"Never change a winning team ist da klar der Ansatz der meisten Unternehmen: Warum zwei euro fünfzig sparen, wenn dadurch ein Risiko entsteht, dass es zu Disruptionen in der IT kommen könnte? Ein reibungsloser IT-Betrieb ohne Umstellungsrisiken ist einfach zu wichtig. Die Wechselkosten können da signifikant sein, was den Margendruck auch in Zukunft im Rahmen halten sollte, wenn erstmal der Kuchen verteilt ist."
Sehe ich genauso. Es gibt Dinge da spielt nicht so sehr der Preis, sondern die reibungslose Funktion mit großem Abstand die Hauptrolle.
Ich möchte es mal so ausdrücken:
Datagroup wird (nach den mehrjährigen Verträgen) m.M. nach nur Kunden verlieren wenn diese sehr! unzufrieden mit dem datagroupprodukt/-service waren.
Selbst wenn es kleinere Probleme geben sollte (und wo gibt es die nicht), wird der Kunde normalerweise nicht wechseln, da er ja davon ausgehen muss, dass es nach einem Wechsel erst mal wieder div. Anlaufprobleme geben wird.
Kleinere Probleme (wenn sie zeitnah und kompetent behoben werden!) können im Gegenteil dazu führen dass es dabei zu einer noch besseren Kundenbeziehung kommt.
Denn wenn der Kunde sieht dass er sich im Fall des Falles auf Datagroup verlassen kann - da müsste die Konkurrenz schon Preise bieten die extrem! unter den Datagrouppreisen liegen, um den Kunden dann doch zum Wechsel zu bewegen.
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Boardmail an "AngelaF." |
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