> Ich investiere absichtlich in Risikoinvests, weil mir dort die Chance am größten erscheint, > reich zu werden.
Das ist aber zu wenig: Man muss sich auch sehr mit Hintergründen befassen warum das überhaupt ein Risikoinvest ist und wie gut die Chance auf einen Rebound ist.
Und das ist bei FannyMae und der Deutschen Bank nahezu unmöglich, da sind zu viele Interessen im Hintergrund und versteckte Handlungen die beide zum Spielball anderer Kräfte machen.
Das gilt auch für Steinhoff, aber hier ist die Informationslage besser, man kennt viele der Interna, weiß recht genau warum es bergab ging und kann auch halbwegs die zukünftigen Geschäfte einschätzen. Aber auch hier spielen die Großen ihr eigenes Spiel und versuchen alles, "uns" Kleine abzuschütteln.
Viel eher kann man Reich werden, wenn man neue Trends rechtzeitig erkennt und frühzeitig einsteigt.
Ich zitiere meinen Chef in den 1980er Jahren: Da hat ein Amerikaner, Michael Dell, eine Firma gegründet die behauptet, beliebige PC Konfigurationen auf Kundenwunsch binnen weniger Tage auszuliefern. Ich werde da mit 10.000 Schilling einsteigen. Zu der Zeit betrug die Lieferzeit zB bei Toshiba für den Distributor 6 Monate!
Wenn er damals wirklich um 10.000 eingestiegen ist ( 1 Monatsgehalt, näherungshalber 1000 Euro) und diese Aktien bis zum Delisting gehalten hätte, dann wären das jetzt über 20 Millionen Euro. Über 10 Millionen deshalb, weil ich den Kurs bis bis zu verzwanzigtausendfachung verfolgt habe, dann nicht mehr.
Mein Fazit wäre also: Nicht in undurchschaubare Risikopapiere einsteigen - und wenn, dann nur in eines das man sehr genau verfolgt, sondern in viele kleine Firmen mit guter Idee und beobachten, welche sich durchsetzt.
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