jumptec & congatec - kommt da noch mehr

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neuester Beitrag: 09.08.25 12:20
eröffnet am: 14.05.25 08:28 von: Crine Anzahl Beiträge: 160
neuester Beitrag: 09.08.25 12:20 von: McFarlane Leser gesamt: 49424
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14.05.25 08:28
1

550 Postings, 1594 Tage Crinejumptec & congatec - kommt da noch mehr

https://www.kontron.com/en/media/news/...r-on-modules-com?eqs=2986498
Kommt da noch der lange erwartete Verkauf der non-core assets?
 
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134 Postings ausgeblendet.

06.08.25 10:00

2416 Postings, 3485 Tage Werner01Ich denke wir alle würden das gerne verstehen..

Vielleicht gibt es ja noch Erklärungen und Hypothesen.  

06.08.25 10:14

764 Postings, 2843 Tage d.droidwir setzten genau

auf die 50 Tage linie auf. Das ist das einzige was es zu sagen gibt. Wie gesagt es wird schon noch der ein oder andere um dicke kommen und uns genau erklären was hier los ist
 

06.08.25 10:15

764 Postings, 2843 Tage d.droiddicke = die ecke :)

06.08.25 10:34

970 Postings, 8751 Tage ukkaSchlechte Zeiten eben ...

.... mit Kontron passiert nur das, was mit den meisten anderen kleineren AG mal wieder läuft.
Die Shorties "schlagen" wieder zu und können sich freuen, da der Umsatz von 1,9 Mill. Umsatz auf "nur" noch 1.8 Mill.  revidiert wurde.  Das geht ja nun gar  nicht. Auch wenn der Umsatz gegenüber 2024 gesteigert wird. Nein ... da muß der Kurs runter.
Siehe wie  z.B. auch bei GFT oder Bechtle, Adesso etc.
Gründe gibt der Zeit immer, die Kurse zu rupfen.
 

06.08.25 10:42

764 Postings, 2843 Tage d.droidFCP LPP

hatten doch ihre Short-posi erst abgebaut. Ich bin auf die Stimmrechtsmitteilungen und die neuen Short Zahlen gespannt. Kleinanleger waren das hier definitiv nicht  

06.08.25 10:46

205 Postings, 3142 Tage JohannesWildKursreaktion

Meines Erachtens war die Kursreaktion auf die unklare Überleitung von 95 Mio. ? other income aus dem Congatec Deal auf den EBITDA-Effekt von 48 Mio. ? und das operative EBITDA zu sehen. Im Halbjahresbericht ist das auch nicht sauber erklärt. Im Call wurden dann Erklärungen geliefert. Ich denke das passt und Kontron rechnet in seinen Annahmen auch tendenziell defensiv. Aber das hat für Verwirrung gesorgt und sorgt eventuell teilweise noch für Verwirrung.

Gruß,

Johannes  

06.08.25 11:16

2416 Postings, 3485 Tage Werner01na super

Stock3:
Kontron erhöht die Gewinnprognose für das laufende Jahr, dennoch fällt der Aktienkurs aufgrund bereits angekündigter Erwartungen und nicht näher erläuterten Einmal- und Sondereffekten in der Quartalsbilanz. Analyst Malte Schaumann von Warburg Research äußert Bedenken über die fehlende Klarheit dieser Effekte.
KONTRON AG O.N
25,78 ?  -6,12 %  Gerade eben  Kurznachricht


Herzlichen Dank!!  

06.08.25 11:35

383 Postings, 3266 Tage HarryHirsch77Fehlende Erklärung

Wie kann man nur so dumm sein. Als ob Kontron gerade erst am Markt ist... Na, dann könnte es ja mit passendem Erklärungen wieder hoch gehen  

06.08.25 13:39
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31 Postings, 995 Tage 95ojeReaktion nach Hj.-Zahlen

Ich war - wie wahrscheinlich auch einige hier im Forum - heute um 09:00 in Call.
Vorab, ich bin nach wie vor von der Strategie und der erfolgreichen Umsetzung überzeugt.
Es ist schon ein wenig seltsam, dass trotz Prognoserhöhung um 50 Mio. ? bei einem positivem Effekt aus der Junptec Dekonsilidierung von "nur" 48 Mio. ? ein solcher Abverkauf stattfindet.
Aber die Performance von HN im Call war auch bestenfalls durchwachsen.
Er wirkte of unkonzentirert und nicht bei der Sache, dies kann zwar von keinem Analysten so geschrieben werden und in die offizielle Bewertung mit eingehen, aber es hinterlässt keinen guten Eindruck.
Ausserdem wurde heute wieder einmal deutlich, dass die Katek Akquisition ein Griff ins Klo war (sorry für diese drastische Formulierung).
Auf Nachfragen von Analysten gab HN nach meinem Verständnis zu, dass in den one-offs auch Abschreibungen auf das Charger Geschäft mit enthalten sind und es in Summe schlechter als erwartet läuft.
Das Kontron trotzdem solche Zahlen schreibt, zeigt wie stark das "restliche" Geschäft speziell bei Softw. & Solution läuft.
Schade ist auch, dass zu dem ABB Auftrag (erwähnt auf der HV) kein weiteres Wort verloren wurde.
Der Auftrag der großen Bundesbehörde stammt, nach dem was ich verstanden habe, im übrigen von der Bundesdruckerei.
Erfreulich ist auch, dass die Bundeswehr offiziell als Kunde bestätigt wurde.

Mich würde interessieren, wie die Anderen von Euch die im Call wahren, diesen Wahrgenommen haben?  

06.08.25 14:07

2416 Postings, 3485 Tage Werner01Sorry, aber das klingt nicht gut

Und wird die Verunsicherung des Marktes definitiv nicht verkleinern. Das klingt eher nach einem Chaos.

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06.08.2025 12:42 UhrWARBURG RESEARCH stuft Kontron auf 'Buy'
HAMBURG (dpa-AFX Analyser) - Das Analysehaus Warburg Research hat die Einstufung für Kontron nach Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 28,40 Euro belassen. Ein deutlicher Bewertungsgewinn habe die Ergebnisse des zweiten Quartals beeinflusst, schrieb Malte Schaumann in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Der Umsatz sei im Vergleich zum Vorquartal nur leicht gestiegen und im Vorjahresvergleich sogar gesunken. Vor diesem Hintergrund erwähnte der Experte auch das gekürzte Umsatzziel, das aber nicht groß überrasche. Weiterer Erläuterungen bedürfe in der Gewinn- und Verlustrechnung die Zusammensetzung der sonstigen betrieblichen Erträge./rob/tih/bek

06.08.2025 12:42 Uhr373 (1)JEFFERIES stuft Kontron auf 'Buy'
NEW YORK (dpa-AFX Analyser) - Das Analysehaus Jefferies hat die Einstufung für Kontron nach Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 27 Euro belassen. Martin Comtesse attestierte dem Technologieunternehmen in einer am Mittwoch vorliegenden Studie ein schwaches Quartal, wobei die Profitabilität erneut hervorrage. Damit bestätige sich die konsequente Umsetzung der margenorientierten Strategie. Der Umsatzrückgang im Vorjahresvergleich sei teilweise auf die Einstellung unrentabler Geschäftsbereiche der Tochter Katek und die Dekonsolidierung von Jumptec zurückzuführen./rob/tih/bek
 

06.08.25 16:19

14678 Postings, 5245 Tage crunch timeund was sollen diese Würfler jetzt einem sagen?

Wie? Ohne jegliches eigenes reflektieren nur die blind Analysten-Worthülsen 1:1 jetzt angefügt? Analysten deine einzige Quelle zur Meinungsbildung? Noch nie etwas tiefer mit der empirisch belegten Schwachsinnigkeit dieser Würfelbrüder beschäftigt? Frag doch mal, ob der Schwippschwager der  Bäckereifachverkäuferin deines Vertrauens nicht jemanden kennt der Hühnerknochen wirft und so das KZ bestimmt. Wäre wohl ungefähr ähnlich "treffsicher". Als erwachsener selbstdenkender Mensch sollte man sich besser nicht passiv an den empirisch als nutzlos überführten Rockzipfel hängen in seiner Gier. Hier also nochmal die empirische Realität dazu. Ich rate jedem nur Analysten stets zu meiden und mehr selber sich Gedanken zu machen.

Die Prognosemärchen der Analysten - https://www.wiwo.de/finanzen/boerse/...der-analysten/9494668-all.html "...Finanzbranche weitgehend Einigkeit darüber, dass Analysten mit ihren Prognosen oft daneben liegen. Etliche unabhängige Studien zu Analystenschätzungen bestätigen, dass konkrete Aktienanalysen eine äußerst geringe Treffsicherheit besitzen.... zur Beurteilung einer Aktie wenig bis gar nicht brauchbar... schon fast eine Zufallsschätzung..."

Viele Tipps ? wenige Treffer
- https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/finanzen/...effer/1311278.html ".....Treffsicherheit der Analysten genauer unter die Lupe genommen und dabei 6700 Aktienempfehlungen von 32 Banken und Finanzinstituten untersucht. .... Das ernüchternde Ergebnis: Zwei von drei Analysten liegen völlig falsch, sogar in der grundsätzlichen Tendenz.... Ein Privatanleger dürfe sich deshalb grundsätzlich nicht auf das Urteil eines Analysten verlassen, sondern müsse sich selbst ein Bild von einer Wunschaktie machen....Stutzig machen sollte einen Anleger auch die Dominanz von Kaufempfehlungen,...Analysten tun sich vor allem mit klaren Verkaufempfehlungen sehr schwer....Oft unterhalte eine Bank geschäftliche Beziehungen zu dem bewerteten Unternehmen und sei daher in einem Interessenkonflikt.

Aktien: Warum Prognosen von Analysten sinnlos sind - https://www.welt.de/finanzen/geldanlage/...nalysten-sinnlos-sind.html ".....was viele Anleger schon seit Langem beobachten: Analystenprognosen bringen an der Börse keinen Mehrwert ....Analysten gehören zu den am stärksten überbezahlten Personengruppen. Diese Einschätzungen braucht kein Mensch!.."

Achtung, ein Analyst!
-  http://www.arvest.ch/wp-content/uploads/2015/09/...nlagekommentar.pdf ".....Angesichts dessen verwundert es kaum, dass überwiegend positive Empfehlungenabgeben. Was gut für den eigenen Arbeitgeber ist, ist auch gut für die eigene Karriere. Untersuchungen zu Analystenkarrieren deuten darauf hin, dass bei positiven Unternehmensanalysen die eigene Karrierechance spürbar verbessert wird.."

 

06.08.25 17:33
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2416 Postings, 3485 Tage Werner01crunch

Du springst aber auch über jedes Stöckchen. Ich habe nur 2 Zusammenfassungen zitiert.

Auch wenn Du 100.000x die gleiche Leier postest. Analysten sind ein Teil des Finanzmarktes und sie werden deswegen nicht aufgeben....
Sie haben im Gegensatz zu vielen anderen Marktteilnehmern eine fundierte betriebswirtschaftliche Ausbildung, sonst hätten sie Job nicht. Über ihre Motivation will ich nicht urteilen.

Ihre Analysendaten (nicht die KZ)  gehen in den Konsens ein und dieser wiederum wird für viele Trading-Programme verwendet. Somit beeinflussen sie effektiv den Handel.

Und überraschenderweise ist hier Fakt, dass der Kurs plus/minus  um 28,90 gedreht hat, somit liegen ihre KZ gar nicht so falsch. Mag Zufall sein, aber hier passt es. Leider habe ich nur 15% Bestand verkauft und nicht 30%. Hat mich vielleicht doch der eine oder andere Forist hier meine Gier gekitzelt.
Sollten wir erneut Richtung 28-29 laufen, werde ich das Verpasste nachholen.

Die Firma kommuniziert noch immer lausig (Zitat: "Weiterer Erläuterungen bedürfe in der Gewinn- und Verlustrechnung die Zusammensetzung der sonstigen betrieblichen Erträge"), der game changer war ein Mega Flop, Visibilität für 2026  wollen sie nicht schaffen und Kurse von 37? sind noch Lichtjahre weg.

Aus den rückwärts gerichteten Chartbilchen kann ich persönlich leider gar nichts ablesen, aber Du kannst gerne ein Neues malen. Sie sammle sie alle.
 

06.08.25 18:18

4575 Postings, 2760 Tage Der Pareto@95oje: "Call"

"Mich würde interessieren, wie die Anderen von Euch die im Call wahren, diesen Wahrgenommen haben?"

Mich hat der Call nicht wirklich überzeugt und begeistert schon gar nicht. Wirkte teilweise
schlecht vorbereitet, unbeholfen und wenig transparent.

Gleichwohl werde ich meinen (geringen - also kein großes Risiko)  Bestand halten.
Warum? reines Bauchgefühl.

@crunch:  den nahezu gleichen Post hast ja auch bei Puma "abgeladen".  Die von dir
betitelten "Würfler" haben bzw liegen mit ihren Einschätzungen ganz gut gelegen.

Ich bin da voll bei

@werner01  
"Analysten sind ein Teil des Finanzmarktes"

... und machen Kurse - so ist da nun einmal


     

06.08.25 20:23

163 Postings, 705 Tage Noobstylerlol Werner, immer die gleiche Laier bei dir

wenn es bergab geht, weinst du rum, dass du höher nicht verkauft hast. Danach ist der Kurs noch höher als vorher und beim Sinken des Kurses heulste wierder rum. Bissl weniger mimimimimi wäre echt nice  

06.08.25 22:31

250 Postings, 1664 Tage wokriZum zweiten mal

prallt der Kurs oben ab. Erst bei 26, jetzt bei 28/29. Man denkt: OK, das warten hat gelohnt, jetzt geht es weiter nach oben, alles deutet darauf hin (für mich als Kleinanleger, mit begrenztem Wissen). Der WN scheint ja ein guter Spezialist in diesem Fachgebiet zu sein, aber irgendwie schafft er es immer, nach einem Anstieg, den Kurs wieder nach unten zu beschleunigen. ich hatte erst vor, bei Höchstkurs zu verkaufen, um evtl. später wieder billiger einzusteigen. Hätte mal verkaufen sollen, dann wäre er gestiegen. Habe nicht verkauft, und natürlich fällt er jetzt wie ein Stein. Nächstes mal höre ich auf mein Bauchgefühl, das ist auch nicht besser oder schlechter, als alle Prognosen auf Datenbasis.  

07.08.25 12:31
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205 Postings, 3142 Tage JohannesWildMein Take zu den Halbjahrezahlen und dem Call

Folgenden Beitrag habe habe ich auf WO eingestellt und kopiere ihn auch hier ins Forum

Hallo,

Ich war gestern auch im Call, habe danach aber etwas mit meiner Familie unternommen und komme daher jetzt erst dazu, etwas zu dem Call zu schreiben.
Imperatom hat gut beschrieben warum die Aktie gestern auf gute Zahlen negativ reagiert hat.

Zitat von imperatom:Ich war in der Konferenz, aber geholfen hat das auch nur begrenzt. Den 96 Mio Einmalerträgen (im sontigen Einkommen) sollen laut Call 47 Mio Einmalausgaben entgegenstehen, so dass der Einmalgewinn 48 Mio betrage. In Sachen Goodwill und Steuen behält man sich Korrekturen dieser Werte im Jahresbericht vor.

Die 47 Mio Einmalkosten sind in der Bilanz nicht zu identifizieren, das ist ein kommunikatives Problem. Im Call wurde eine Aufschlüsselung genannt, die ihrerseits aber auch nicht wirklich nachvollziehbar war, da Bilanz und GuV m.E. wild durcheinanderkommuniziert wurden und es den Anschein machte, dass der englischsprachige Call auch den Vorstand an dieser Stelle überforderte. Zudem rechnet angesichts der GuV-Darstellung jeder Beobachter die Einmalerträge schnell aus der GuV heraus und sieht zunächst überhaupt keine Einmalkosten. Das dann nicht ordentlich zu erklären, ist schon recht fahrlässig. Das war gar nicht gut kommunikativ, zeigt sich dann ja auch am Kurs.
Ich habe nach dem Kursrückgang dennoch einige Stücke nachgekauft. Das beruht erstens auf dem manuell um die 48 Mio Einmaleffekte bereinigtem EPS von 41 Cent im Q2 nach meiner Rechnung - und damit etwa 25% besser als im Q1. Aber es beruht auch auf dem Eindruck, dass heute morgen vor allem die Kommunikation das große Problem war - und nicht die Zahlen.


Ich will hier nochmals kurz das Jumptec Thema erörtern, aber vor allem auch weitere interessante Punkte erläutern die Im Call von der Jumptec-Thematik überlagert wurden und leider etwas zu kurz kamen:

Kontron Earnings-Call: ? Fünf Kernbotschaften für Investoren

Der Kapitalmarkt reagierte irritiert auf die Halbjahreszahlen der Kontron AG. Ein hoher Sonderertrag und eine auf den ersten Blick komplexe Prognoseanpassung sorgten für Unsicherheit. Für Investoren, die mit dem Unternehmen vertraut sind, lohnt sich jedoch ein tieferer Blick in den Halbjahresbericht, die Präsentation und die Aussagen des Managements. Abseits der bilanziellen Komplexität sendete der Vorstand fünf klare Signale, die die konsequente Transformation des Konzerns unterstreichen.



1. Strategischer Meilenstein COM-Geschäft:
Die Logik hinter dem Einmalertrag



Die zentrale Nachricht des zweiten Quartals war die Dekonsolidierung des Computer-on-Module (COM)-Geschäfts. Hierbei handelt es sich nicht um einen Verkauf, sondern um eine strategische Partnerschaft. Der Weltmarktführer congatec hat im Rahmen einer Kapitalerhöhung die Kontrolle (96 %) über das in die JUMPtec GmbH ausgegliederte Geschäft übernommen. Kontron bleibt mit 4 % beteiligt. CEO Hannes Niederhauser nannte die Transaktion eine ?Dekonsolidierung durch Verwässerung? und betonte die Logik dahinter: ?Als Mitgesellschafter hat Kontron weiterhin Zugang zur COM-Technologie/zu den Produkten ? wir müssen Produkte nicht mehr zweimal entwickeln?.

Die Überleitung zum Sondereffekt: Die Transaktion führte zu einem Einmalertrag von vorläufig rund 48 Mio. ?, der das EBITDA im zweiten Quartal massiv erhöhte. Dieser Betrag setzt sich wie folgt zusammen:

- Sonstige betriebliche Erträge: Aus der Transaktion wurden rund 96 Mio. ? als sonstige betriebliche Erträge gebucht.

- Sonderkosten: Dem stehen Einmalkosten in Höhe von ca. 47 Mio. ? gegenüber. Diese umfassen laut Management-Aussagen primär Wertberichtigungen auf Lagerbestände (ca. 25 Mio. ?), Personalrestrukturierungen (ca. 10 Mio. ?) sowie Rückstellungen und sonstige Kosten (ca. 12 Mio. ?).

- Netto-Effekt: Daraus ergibt sich der ausgewiesene Netto-Sondereffekt von 48 Mio. ? auf EBITDA-Ebene. Das Management betonte jedoch, dass diese Zahlen noch nicht final sind und im Geschäftsbericht finalisiert werden.

- Weitere Effekte: Operativ rechnet Kontron durch den Wegfall des COM-Geschäfts 2025 mit einem Umsatzverlust von 60 Mio. ? bei einem negativen EBITDA-Beitrag von 5 Mio. ?. Schon 2026 soll sich der Effekt jedoch durch Synergien im Software-Verkauf drehen und trotz 30 Mio. ? weniger Umsatz zu einem positiven EBITDA-Beitrag von 4 Mio. ? führen.
- Liquidität: Besonders wichtig ist der erwartete Cash-Effekt. Neben bereits erhaltenen Zahlungen wird ein signifikanter Cash-Zufluss von 126 Mio. ? im Jahr 2026 erwartet.
- Darüber hinaus gibt es eine Earn-Out-Komponente, die ?je nachdem, wie gut diese Zusammenarbeit funktioniert? in den nächsten Jahren bis zu maximal 50 Mio. ? betragen könnte.


2. Die Katek-Akquisition: Ein notwendiger, aber schmerzhafter Umbau



Während die strategische Ausrichtung positive Ergebnisse liefern wird, erweist sich die Integration der Katek SE zunehmend als komplexer und kostspieliger Sanierungsfall. Die aggressive Bereinigung des von Katek übernommenen Portfolios ist einer der Hauptgründe für die Reduzierung der Umsatzprognose. Das Management trennt sich gezielt von umsatzstarkem, aber margenschwachem EMS-Geschäft (Electronic Manufacturing Services), das nicht zur strategischen Ausrichtung passt. Im Earnings Call wurde bestätigt, dass die Reduzierung der Umsatzprognose über den reinen COM-Effekt hinausgeht und direkt mit dem ?Herunterskalieren des Katek EMS-Geschäfts? zusammenhängt. CEO Niederhauser sprach von Verträgen mit ?12 % Bruttomarge?, die man aktiv beendet, sobald sich die Möglichkeit ergibt aus den jeweiligen Verträgen herauszukommen.

Dieser schmerzhafte, aber notwendige Schritt dient dazu, die Profitabilität des Konzerns nachhaltig zu steigern. Gleichzeitig wird das verbleibende ODM-Geschäft auf Profit getrimmt und neues, margenstarkes Geschäft ? etwa mit Bosch, Porsche e-bike und Einhell ? gewonnen, bei dem Kontron eine Marge von mindestens 20 % anstrebt.



3. Klarer Fokus: ?Software + Solutions? als Zukunft des Konzerns



Das Herzstück der Kontron-Strategie ist der Ausbau des hochprofitablen Segments ?Software + Solutions?. Im Vorwort des Halbjahresberichts heißt es dazu: ?Ein Drittel der Umsätze und bereits über 50% aller neuen Aufträge sowie mehr als die Hälfte der Gewinne von Kontron stammt aus diesem Bereich?. Die Fakten unterstreichen diese Aussage:

- Es erwirtschaftet rund 35 % des Konzernumsatzes.
- Die operative EBITDA-Marge liegt bei starken 17,7 % und soll im Gesamtjahr die Marke von 20 % erreichen.
- CEO Hannes Niederhauser gab im Call eine klare Marschroute vor: Der Umsatzanteil des Segments ?Software + Solutions? soll in den nächsten zwei bis drei Jahren auf 70-80 % ansteigen.
- Dieses Ziel wird durch eine massive Auftrags-Pipeline von über 7,7 Mrd. ? untermauert.
- Das eigene Betriebssystem KontronOS soll dabei eine Schlüsselrolle spielen und nach Unternehmensziel ?bis 2028 in über 30 Mio. vernetzten Anwendungen installiert sein?.


4. Neue Prognose: Ausdruck der konsequenten Transformation




Die angepasste Prognose für das Gesamtjahr 2025 ist die logische Konsequenz der strategischen Neuausrichtung. Die Philosophie dahinter fasste Hannes Niederhauser prägnant zusammen: ?Wir haben eine Strategie, uns klar auf den Gewinn zu konzentrieren, nicht auf den Umsatz. Umsatz kostet Working Capital und Cash. Gewinn bringt Gewinn.?

- Umsatzprognose: Gesenkt von 1,9 Mrd. ? auf 1,8 Mrd. ?

- EBITDA-Prognose: Deutlich angehoben von mindestens 220 Mio. ? auf mindestens 270 Mio. ?
Die Umsatzreduktion reflektiert den Wegfall des COM-Geschäfts und die bewusste Portfoliobereinigung im Katek-Bereich. Die massive Erhöhung des EBITDA-Ziels ist primär auf den Einmalertrag aus der COM-Transaktion zurückzuführen. Bereinigt um Sondereffekte signalisiert Kontron jedoch ein starkes organisches EBITDA-Wachstum von über 14 % für 2025.


5. Zukunftstreiber: Von der Schiene bis zur globalen Industrie



Kontron ist in mehreren hochattraktiven Zukunftsmärkten hervorragend positioniert, um die strategischen Ziele zu erreichen:

- Bahntechnik: Im Bericht heißt es: ?Kontron ist der erste Anbieter des zukünftigen FRMCS-Bahnstandards und Marktführer in Europa?. Dies untermauern strategische Großaufträge, wie der dreistellige Millionen-Deal mit der französischen Staatsbahn SNCF.

- Verteidigung & Luftfahrt: Dank hoher Sicherheitszertifizierungen (z.B. ITAR für das US-Militär ) ist Kontron ein gefragter Partner für Kommunikationslösungen. Wichtige Projekte für die Bundeswehr und die Bundesdruckerei gehen in der zweiten Jahreshälfte in die Serienfertigung.
- Resilienz & globale Präsenz: Kontron sieht sich gut gegen mögliche US-Zölle aufgestellt. Mit Fabriken in Kanada und den USA könne man ?alle unsere Umsätze in den USA selbst machen? und wäre von Importen unabhängig.
- Industrielle Großprojekte: Langfristiges Wachstum wird durch Partnerschaften mit Weltkonzernen wie Caterpillar (autonome Baumaschinen), GE Vernova (Kraftwerkssteuerung) und Medtronic (Operationsroboter) getragen.


Fazit für Aktionäre



Trotz der kurzfristigen Irritation am Markt ist die strategische Entwicklung von Kontron klarer und konsequenter denn je. Der Umbau zu einem Anbieter hochmargenstarker IoT-Lösungen schreitet erfolgreich voran. Die Fokussierung auf Profitabilität, die schmerzhafte, aber notwendige Sanierung des Katek-Portfolios und die Stärkung des Kerngeschäfts ?Software + Solutions? sind die richtigen Schritte. Die verbesserte Ergebnisprognose und der prall gefüllte Auftragsbestand bestätigen diesen Kurs. Ich vermute, dass Kontron sich bei der Bildung von Rückstellungen im Zuge der Jumptec Entkonsolidierung vorsichtshalber auf die sichere Seite gelegt hat und die Kosten tendenziell etwas zu hoch angesetzt hat. Das könnte in Zukunft zu weiterem Rückenwind sorgen, wenn Rückstellungen eventuell wieder aufgelöst werden können.

Wie komme ich darauf: Kontron gab zunächst einen Ergebniseffekt von 50-70 Mio. ? EBITDA aus der Jumptec Entkonsolidierung an. Jetzt werden die Kosten so angesetzt, dass der Ergebniseffekt mit 48 Mio. ? das untere Ende des Ranges leicht unterschreitet. Wie Kontron aber selbst sagt ist das nur eine Schätzung - Ich vermute eine konservative Schätzung


Gruß,

Johannes

 

07.08.25 15:55
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426 Postings, 5692 Tage TerenceSpencerHJ-Zahlen und Ausblick

Der Beitrag von Johannes fasst es sehr gut zusammen, die Zukunft ist weiterhin sehr positiv. Letztendlich war es sell-on-good-news bei Vorlage der HJ-Zahlen, was ja immer mal wieder vorkommt, nicht nur bei Kontron. Plus, dass natürlich schon viele Wochen vorher offiziell klar war, dass es einen deutlich positiven Impact auf das EBITDA gibt. Es gab also eigentlich nicht wirklich etwas Neues mit der Vorlage der HJ-Zahlen. Der Rücksetzer von 28 auf 26 Euro im Kurs war ja nur eine kleine Korrektur. Mich hätte es allerdings schon gefreut, wenn man das frische Geld von ca. 50 Mio. EUR nach dem 1. HJ in die Hand nimmt direkt für ein Aktienrückkaufprogramm. Auch die Kommunikation einer 3-Jahres-Wachstumsstrategie ist für mich ein MUSS. Aufsichtsrat und Aktionäre müssen daran beteiligt werden kommunikativ wie die langfristige Strategie bzw. Planung ist, auch in einem volatilem Umfeld inkl. stets geopolitischer Risiken. Man kann sowas ja sehr vorsichtig kommunizieren (?vorbehaltlich weiterer potentieller Portfolio-Bereinigungen und Zukäufe? oder sowas in der Richtung). Ich bin selbst bei einer großen AG tätig - die Kommunikation einer 3- oder 5-Jahres Wachstumsstrategie, inkl. was das in Zahlen bedeuten würde, ist einfach ein Standard. Mein Vorstand bekommt sowas sogar vom Aufsichtsrat als klare Zielvorgabe und wird dann daran gemessen. Insbesondere wenn man am Kapitalmarkt notiert ist, muss man sowas als professionelles Unternehmen einfach machen. Risiken wird es immer geben - es deswegen zu lassen, ist unprofessionell. Insbesondere da es sehr wohl schon mal von Kontron angekündigt wurde (ich weiß allerdings nicht mehr im welchen Format, ich glaube es war Ende letzten Jahres, wo es hieß, dass die neue 3-Jahresstrategie in Q1 des nächsten Jahr, also 2025, kommuniziert wird nachdem die letzte 3-Jahres-Strategie 2024 ausgelaufen war). Wie auch immer - der eigentliche "Gamechanger" für den Kurs bzw. uns Aktionäre kommt aus meiner Sicht nächsten Monat. Das verfasse ich dann aber in einem separaten Post später, sonst wird das zu lang hier :)  

08.08.25 09:58
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426 Postings, 5692 Tage TerenceSpencer"Gamechanger": MDAX Aufstieg kommt im September

Der Rücksetzer von 28 auf 26 EUR im Kurs war ja nur ein kleiner. Der deutliche Anstieg seit dem Jahreswechsel und damaligen Kursen bei 15-18 EUR auf das aktuelle Kursniveau wird dazu führen, dass man im September in den MDAX aufsteigt. Dies wird der "Gamechanger" für den Kurs bzw. die Aktionäre, relativ unabhängig von der kurzfristigen geschäftlichen Entwicklung des Unternehmens - es sei denn natürlich, es kommt noch etwas komplett Überraschandes bis Jahresende. Das heißt viele Institutionelle, Banken, Versicherungen etc., die ETFs und ähnliches verwalten und Kontron noch gar nicht auf dem Schirm haben, werden KONTRON erstmals kaufen MÜSSEN. Bei ETFs etc. spielen die kleinen Indices wie SDAX und TecDAX einfach gar keine Rolle, da wird "nur" großflächig in die Großen in DAX und MDAX investiert. Unternehmen aus dem SDAX und TecDAX sind da vollkommen außerhalb der Wahrnehmungsschwelle. Wenn Kontron nun im September erstmalig im MDAX auftaucht, wird das also zwangsläufig zu einem Nachfrageschub nach Kontron-Aktien führen. Habe ich selbst oft genug bei anderen Aktien erlebt. Solange eine Story dahinter steht, dass die Zukunft positiv ausschaut, kann es dann auch mal schnell zu Überbewertungen führen. Aktuell steht Kontron unter den Top3 im SDAX hinsichtlich Marktkapitalisierung mal Streubesitz (einziges Aufnahmekriterium seit der entsprechenden Börsenreform). Kontron konkurriert hier vor allem mit Fielmann, Sixt und Atoss. Mit Blick auf dem MDAX wäre man aktuell vor den dahin gelisteten HelloFresh, Gerrresheimer und Teamviewer. Sollte Kontron wieder Richtung 28 EUR im Kurs laufen, wäre man zusätzlich sogar noch vor RedCare und Lanxess im MDAX. Umso mehr finde ich es schade, dass kein Aktienrückkaufprogramm vermeldet wurde mit dem frischen Geld aus dem Verkauf von Jumptec. Wenn dem CEO wirklich am Interesse der Aktionäre bzw. steigender Kurse gelegen ist, dann sollte er alles versuchen, dass der Kurs im September irgendwie oben bleibt bzw. vielleicht noch leicht ansteigt, um den MDAX-Aufstieg nicht mehr zu gefährden. Wer wie Johannes hier Kontakte zu Kontron bzw. zum CEO hat, kann das gern mal als Gedanken hinsichtlich MDAX-Aufstieg platzieren dort. Der MDAX-Aufstieg wäre wirklich wichtig für die Zukunft des Unternehmens. Man bekommt einfach auch eine ganz andere Visibilität im Finanzmarkt, wo das Big Money sitzt und die "Großen spielen".  

08.08.25 10:55

205 Postings, 3142 Tage JohannesWildRe: MDAX Aufstieg kommt im September

Hallo TerenceSpen,

Interessanter Input.
Ja das sollte man auf dem Schirm haben.
Das Thema Aktienrückkauf muss man m.E. aber etwas vorsichtig einsetzen. Wenn man zu Höchstkursen kauft um den Kurs hoch zu halten, dann wird der Kapitalmarkt skeptisch.
Besser wäre das Abhalten eines Capital Markets Day in welchem die mittelfristigen Ziele erläutert werden. Aber den müsste man dann bald ankündigen.
Es gäbe aktuell viele spannende Fragen zu klären wie bspw. Wie will man auf 20% EBITDA-Marge kommen? Wie soll der Umsatz mit Software hochgefahren werden? Wie hoch soll der Anteil Software & Solutions in Zukunft sein? Wie hoch ist der Anteil von S&S an der Design Win Pipeline die mittelfristig zu Umsatz wird? Wie verteilt sich der Auftragsbestand auf die Themen? etc.
Gruß,
Johannes  

08.08.25 11:15
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31 Postings, 694 Tage stksat|229778598TerenceSpencer

Die Marktkapitalisierung des MDAX liegt aktuell bei 320 Mrd. (www.boerse.de/marktkapitalisierung/MDax-Aktien/DE0008467416).
Die Marktkapitalisierung der ETF auf den MDAX liegt aktuell bei 5 Mrd. € (www.justetf.com).

Das sind 1,5% und damit überschaubar. Wie viel von Institutionellen in Spezialmandaten gehalten wird, welche als Benchmark den MDAX haben, ist de facto nicht herauszufinden.  

08.08.25 12:07

426 Postings, 5692 Tage TerenceSpencer5 Mrd ETFs im MDAX

Also wenn von den 5 Mrd Euro nur an ETFs im MDAX auch nur 2% in Kontron rein gehen müssen an Kapital nach MDAX-Aufstieg, dann würde das 100 Mio EUR entsprechen, die kurzfristig in Kontron Aktien nachgefragt würden ab Ende September zusätzlich zur normalen Nachfrage. Ich denke sehr wohl, dass das nicht eine überschaubare, sondern eine eklatante Auswirkung auf den Aktienkurs haben wird. Ich denke das kann sich jeder zumindest grob selbst ausmalen. Zudem misst man ja den Freefloat beachten. Ein großer Anteil an Kapital im MDAX ist ja gar nicht im Freefloat, d.h. wird nicht gehandelt und hat daher keinen Einfluss auf Angebot/Nachfrage an Aktien eines Unternehmens.  

08.08.25 12:40
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1001 Postings, 381 Tage HomeopathIndexaufnahme / -umstufung

In der Vergangenheit war es bei anderen Titeln eher so, daß eine Indexabstufung
1. von einem negativen Kursverlauf (oder arg vermindertem Freefloat nach Übernahme / Einstieg Großinvestor) herrührt
2. der negative Kursverlauf weitergeht (evtl. weil auch der negative Kursverlauf zuvor fundamentale Ursachen hat)te))
und, daß eine Indexheraufstufung zwar von einem Kursgewinn (und vorhandenem Freefloat) herrührt, aber von den "Profis" schon geahnt und weitgehend vorweggenommen wird (das geht bei ETFs theoretisch nicht, aber bei größeren gemanageten Fonds muß es wohl passieren), es im höherwertigen Index noch einen Moment bergauf gehen mag, die Lage sich dann aber "stabilisiert" (erstmal konsolidiert und dann der Geschäftsentwicklung folgt).

Äh ja, dafür habe ich keine offizielle Studie als Quelle, das ist eher so eine eigene Beobachtung und Meinungsbildung (z.B. bei: Evotec, Lufthansa, Brenntag, Symrise, LPKF, HHLA, ... also Unternehmen, die auch weiterhin im Geschäft waren, nicht die Vollaussteiger wie Varta oder Leoni).

"Interessant"? Ja. "Gamechanger"? Mal gucken.  

09.08.25 09:51

550 Postings, 1594 Tage Crinemögliche MDax Aufnahme

Gerne kann ich vorweg mitteilen, dass die IR (Hr Leon Kleiss), dass Thema MDax zu den Zeitpunkten immer am Radar hat und erinnere, dass in vergangenen Präsentationen von Kontron die MDax Aufnahme als Ziel enthalten war.
Ob es ein Gamechanger wird wage ich zu bezweifeln, glaube aber sehr wohl, dass man hier dann in einer anderen "Auslage" steht, was Investoren und Fonds betrifft, keine Frage, hier ist der Tecdax zu klein und unbedeutend (ist nur meine Einschätzung, da ich mich hier zu wenig auskenne). Langfristig sind Ergebnissteigerungen und Margenverbesserungen die Grundlage für eine gute performance der Aktie. Ich halte daher nichts von einem ARP um die Chance einer Aufnahme in den MDax zu verbessern. Vor allem nach dem Anstieg der Nettoverschuldung im Q2/25 von knapp 60 Mio (@Terence das frische Geld von 50 Mio kann ich nicht nachvollziehen, denn der Hauptteil der Cash aus dem carve-out der jumptec kommt erst September 2026!).
ad ETF und Nachbildung: anhand der dargelegten Zahlen von stksat ergibt sich für Kontron aus meiner Sicht folgender möglicher Betrag aus ETF's (soweit hier mein Verständnis richtig ist, dass die Fonds ja immer die Marktkapitalisierung der einzelnen Unternehmen im ETF nachbilden, was für mich logisch ist):
Kontron hat eine Marktkapitalisierung von rd 1,65Mrd, was an der gesamten Marktkapitalisierung des MDax von rd 320 Mrd einen Anteil von rd 0,52% ausmacht. Bei einm ETF Volumen von 5 Mrd würde der Anteil von Kontron dann rd 26 Mio (und nicht 100 Mio!?!) ausmachen (also rd 1 Mio Aktien von Kontron).
Danke für Euer Feedback zu meiner Berechnung.  

09.08.25 11:33

1001 Postings, 381 Tage HomeopathFeedback zur Berechnung?

Sorry, aber das möchte ich gar nicht ;-)

Wenn ich mir TECDAX und MDAX nach Marktkapitalisierung ansehe (zu der man stehen mag, wie man möchte!), dann sehe ich "Schwergewichte" und im Fall des TECDAX sind da zwei, die den gesamten Index zur Farce degradieren. Und man kann noch streiten ob die Telekom überhaupt "TEC" ist:

https://www.finanzen.net/index/tecdax/marktkapitalisierung
https://www.finanzen.net/index/mdax/marktkapitalisierung

TECDAX-Listung sorgt bestimmt für mehr Sichtbarkeit in der öffentlichen Wahrnehmung als SDAX-, und MDAX- auch, aber einen wie großen Anteil der Investoren "weltweit" betrifft das? Wer geht als Stock-Picker rum und wer geht über Index-Fonds und wer über gemanagete Fonds?

Andersrum können ein paar Millionen Investitionsvolumen in einem etwas engeren Markt schon mal ein Signal senden, das viele andere aufweckt - oder wirkungslos verpufft.  

09.08.25 12:20

714 Postings, 3909 Tage McFarlaneTerenceSpe.

Da wäre ich mir leider nicht so sicher, daß der MDax-Aufstieg im September erfolgt. Ich habe mir 2 Werte zufällig rausgegriffen und gecheckt und kam zu folgendem Ergebnis:
Gerresheimer: 34.540.000 Aktien; Freefloat 89,95; Kurs 45,95: Marktkap. nach Freefloat: 1,427.000.000
Fielmann: 83.99; 27,1; 55,9: 1.272.000.000
Kontron (nach T. Wunderlich): 61,6; 60,6; 28: 1.045.000.000
Kontron liegt demnach also nicht vor Gerresheimer und hinter Fielmann.
Insofern müßte Kontron erstmal über 30 kommen, damit es langsam mit dem MDax interessant werden könnte.
Ich kann natürlich nicht ausschließen, daß es vielleicht noch andere niedriger bewertete Mitbewerberaktien gibt.  

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