Hugin-News: Evotec AG
Evotec erhält Forschungsförderung vom BMBF Corporate news- Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch Hugin. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. -------------------------------------------------- -------------- Hamburg, Deutschland - 18. November 2009: Evotec (Deutsche Börse: EVT, TecDAX), ein führender Anbieter in Forschung und Entwicklung von neuartigen niedermolekularen Wirkstoffen, gab heute bekannt, dass das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) dem Unternehmen Fördermittel von bis zu 2,5 Mio. Euro für Forschung und Entwicklung auf dem Serine-Racemase-Target bewilligt hat. Damit stärkt das BMBF Evotecs interne Aktivitäten innerhalb des Neu2-Konsortiums auf dem Gebiet der Neuroprotektion. Evotec wird ihre qualitativ hochwertige Substanzbibliothek sowie ihre proprietäre fragmentbasierte Wirkstoffforschungsplattform, die u. a. Röntgenkristallographie, computergestützte Chemie und Strukturbiologie integriert, nutzen, um dieses Forschungs- und Entwicklungsprogramm bis zur klinischen Entwicklung voranzutreiben.Das Neu2-Konsortium, zu dem neben Evotec, MerckSerono, die European ScreeningPort GmbH, die Bionamics GmbH, das Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf und andere zählen, gewann einen bundesweiten Wettbewerb zur Stärkung des Pharmastandorts Deutschland mit dem Ziel, neuartige Therapien auf den Markt zu bringen. Das siegreiche Konsortium, in dem Evotec eine wichtige Rolle spielt, fokussiert sich auf Multiple Sklerose und strebt an, neue Medikamente und diagnostische Konzepte zur Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen in den Markt einzuführen. Es ermöglicht Evotec, neue Substanzen vom Screening bis zur Klinik zu entwickeln.Dr. Klaus Maleck, Finanzvorstand von Evotec, kommentiert: "Evotec ist sehr erfreut, im Rahmen dieses Konsortiums an der Identifizierung neuer Wirkstoffe zur Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen zu arbeiten. Gleichzeitig stellen die bewilligten Fördermittel eine intelligente Alternative zur Finanzierung unserer Forschung dar, ohne Erfinderrechte abgeben zu müssen. Unsere Forschungsaktivitäten haben das Potenzial, die Lebensqualität der Patienten wesentlich zu verbessern. Dadurch können wir bedeutenden Wert für unsere Aktionäre generieren, ohne weiteres externes Kapital aufzunehmen."Das BMBF kommentiert: "Deutschlands Grundlagenforschung befindet sich auf hohem Niveau. Hingegen gelingt die Umsetzung von wissenschaftlichen Ideen aus der Grundlagenforschung in die erfolgreiche Entwicklung und Vermarktung von Medikamenten vergleichsweise schlecht. Dies war Anlass, den BioPharma-Wettbewerb 2007 ins Leben zu rufen. Zahlreiche teure wissenschaftliche Erkenntnisse bleiben in der Wirkstoffforschung ungenutzt, da sich die akademische Forschung maßgeblich an publikationswürdigen Ergebnissen orientiert und zumeist hier endet. Pharmaunternehmen beginnen mit ihren Entwicklungsaktivitäten hingegen erst, sobald Leitstrukturen identifiziert oder Targets validiert sind. Daher unterstützt das BMBF im Rahmen von "BioPharma" keine individuellen Projekte, sondern nur Konsortien, die die komplette Wertschöpfungskette vom Molekül bis zum Medikament auf dem Markt abdecken. Das Neu2-Konsortium gehört zu den drei Gewinnern in diesem Wettbewerb, die die Prüfungskommission durch ein strategisches Konzept, ein plausibles Management, ein integriertes Finanzierungskonzept sowie durch adäquate Partner überzeugt haben."Neurodegenerative Erkrankungen nehmen stark zu. Zu den bekanntesten Indikationen dieser Kategorie zählen Multiple Sklerose (MS) und die Alzheimer'sche Erkrankung. MS ist eine der am weitesten verbreiteten neurologischen Erkrankungen unter jungen Erwachsenen. Schätzungen zufolge sind annährend 2,5 Millionen Menschen weltweit davon betroffen. Dagegen kommt die Alzheimer'sche Erkrankung vorwiegend bei älteren Patienten vor, mit 4% der Betroffenen stellt die Gruppe der über 65-jährigen den größten Anteil dar. Beide Erkrankungen sind durch fortlaufende Schädigungen des zentralen Nervensystems gekennzeichnet, die durch ausgedehnte neurodegenerative Prozesse im Gehirn sichtbar werden. Die Symptome, der Ausbruch sowie der Verlauf dieser Erkrankungen sind heterogen. Ihre Behandlung ist derzeit begrenzt auf den Einsatz von Medikamenten (disease modifying drugs, DMD), die auf die Verbesserung der Lebensqualität der Patienten abzielen.Kontakt: Dr. Werner Lanthaler, Vorstandsvorsitzender,
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