Der hoffnungslose Fall - Medigene
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neuester Beitrag: 11.08.00 19:54
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eröffnet am: | 10.08.00 22:53 von: | HAHAHA | Anzahl Beiträge: | 6 |
neuester Beitrag: | 11.08.00 19:54 von: | Al Bundy | Leser gesamt: | 7180 |
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MediGene kooperiert mit Uni München
Die MediGene AG gab heute die Unterzeichnung eines Forschungsabkommens mit dem Genzentrum der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität bekannt.
Ziel der Kooperation ist es, eine neue Generation von Werkzeugen, sogenannte Vektoren, für den Gentransfer in spezifische Zielzellen zu entwickeln, um die sogenannte AAV-Technologie in zusätzlichen Krankheitsfeldern einsetzen zu können. Bei dieser Technologie werden für den Menschen harmlose Adeno-assozierte Viren (AAV) als Vehikel für den Gentransfer eingesetzt.
Die Kooperation konzentriert sich nach Angaben MediGene auf zwei Themen: die genomspezifische Integration der therapeutischen Gene in das Erbmaterial einer Zielzelle und die zellspezifische ?Adressierung? des Vektors an die richtigen Zellen.
Meine Meinung, Kommentar
AAV was ist das ?
Kurz zur Aufklärung:
AAV AdenoAssoziertes Virus ist ein humanes Parvovirus - ein einsträngiges DNA-Virus, von dem man weiss, dass es in den Zellkern menschlicher Zellen integrieren (=einbauen) kann. Und zwar baut es direkt in des Genom ein.
Man dachte früher (erste Arbeiten schienen darauf hinzudeuten), dass das AAV nur an eine ganz bestimmte Stelle in das menschliche Genom integriert - und zwar in eine ganz bestimmte Stelle im Chromosom 19 (AAVS1), bei der man dachte, dass das Virus an dieser Stelle keinen Schaden anrichten könnte.
Zudem : es gab keine Krankheit, die mit diesem Virus in Verbindung gebracht werden konnte.
Fassen wir also zusammen:
Wir haben ein Virus, das nicht krankmachend ist und welches in eine bestimmte Stelle des menschlichen Genoms intergriert.
Warum also nicht dieses Virus ein bisschen gentechnisch verändern - man "schneidet" (mit Restriktionsenzymen) ein paar virale Gene heraus und ersetzt diese mit sogenannten "therapeutischen Genen" zB Suicidgenen, von denen man hofft, dass sie bei Infektion von Tumorzellen, diese abtöten.
Klingt doch toll - oder ?
Nun aber zur "Wahrheit":
Das Adenoassozierte Virus integriert NICHT NUR in diese eine Stelle im Chromosom 19 - sondern kann WILLKÜRLICH mit der gleichen Chance in jedes beliebige menschliche Genom intergrieren.
Noch bis vor 1 bis 2 Jahren haben noch wesentlich mehr Forschungsgruppen mit diesem Virus gearbeitet, weil die ersten Veröffentlichungen in der Tat daraufhingedeutet haben, dass man mit diesem Virus nur spezifisch an genau diese eine (ungefährliche) Stelle im Chromosom 19 integriert.
Zur wissenschaftlichen Literatur:
Int J Oncol 1998 Apr;12(4):805-10
Sites of recombinant adeno-associated virus integration.
Rivadeneira ED, Popescu NC, Zimonjic DB, Cheng GS, Nelson PJ, Ross MD, DiPaolo JA, Klotman ME
Laboratory of Tumor Cell Biology, National Institutes of Health, Bethesda, MD 20892, USA.
Adeno-associated virus (AAV), a defective parvovirus, is considered a promising vector for the delivery of therapeutic genes to cells. Both wild-type and recombinant AAV display a wide tropism and integrate into the host genome, in the absence of helper virus, establishing a latent infection. A unique characteristic of wild-type AAV and a potential advantage for use as a delivery system for gene therapy is the site-specific integration of wild-type virus within a small region of chromosome 19, 19q13.3-qter (AAVS1), in up to 85% of cell lines infected with the virus. Although recombinant AAVs, containing only the inverted terminal repeats of wild-type virus, can integrate efficiently into the host genome, specificity for the AAVS1 site appears to be lost. To address this question, the integration characteristics of two recombinant AAVs lacking the rep and cap genes in HeLa cells were examined. Analysis of Southern blots indicated that none of twenty-six cell clones generated after infection with either one of the recombinant AAVs demonstrated integration within the AAVS1 locus on chromo-some 19. Analysis of five of the cell lines by fluorescent chromosome in situ hybridization confirmed the loss of chromosome 19 specificity. Each integration site mapped near a known fragile site and/or location of a proto-oncogene or growth regulatory gene. Retention of site-specific integration of wild-type AAV will require the inclusion of additional AAV-specific sequences within the recombinant vectors.
recherchierbar unter:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/htbin-post/Entrez/...9&form=6&db=m&Dopt=b
oder gleich eine komplette Research anstellen unter:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/PubMedOld/
Hier findet Ihr die Zusammnefassung von über 10.000.000 wissenschaftlichen Arbeiten seit 1970.
Egal - zurück zum AAV:
Nicht das ist das einzige Problem: das Hauptproblem liegt in der Infizierbarkeit von Zellen in vivo. Das heisst es gibt bis heute KEINEN Nachweis, dass rekombinante (also genttechnisch veränderte) AAViren, Zellen in einem Organismus infizieren können. In der Tat - man hat es schon mehrfach (nicht nur 5 oder 10 x) versucht, aber es funktioniert nicht.
Das sind die Fakten. Nun könnte man sagen - diese Probleme müssten doch zu lösen sein.
Dass das AAV nicht nur ins Chromosom 19 integriert, sehe ich gar nicht als so einen grossen Nachteil an. Die Gefahr, dass das Virus in eine Chromosemstelle integriert und dort grossen Schaden anrichtet ist EXTREM gering, wenngleich auch nicht auszueschliessen. Auszuschliessen wäre es gewesen, wenn AAV tatsächlich nur an diese Stelle (AAVS1)
integriert hätte.
Rekombinante AAV halten sich aber leider nicht daran, weshalb der fälschlicherweise noch bis vor 2 Jahren angenommener Vorteil gegenüber anderen Viren als Gentransfervehikel gar kein Vorteil mehr ist.
Im Vergleich mit anderen Viren sind eigentlich nur noch Nachteile geblieben: der Titer - die pro Volumen herstellbare Menge an AAV ist gegenüber anderen rekombinanten Viren für die Genttherapie um etwa den Faktor 100 geringer !!
Und: während man für andere rekombinante Viren schon nachweisen konnte, dass sie im Tierversuch, ein paar - wenn auch nur ein paar wenige von 1 Mio umorzellen infizieren können - ist dies mit rekombinanten AAV noch nicht gelungen.
Man könnte sich jetzt fragen - warum machen die (Medigene) dann mit AAV weiter ?
Antwort: Weil Wissenschafter (Professoren, Dozenten..) nur selten aufegeben, woran sie die letzten 3, 5 oder 10 Jahre gearbeitet haben. Die haben meist noch einen Job an der Uni und besitzen zwar meist auch einige Aktien (die man rechtzeitig loswerden kann - nieman kennt die Zukunft eines Biotechunternehmens besser als der Wissenschafter), da spielen Eitelkeiten, die Kontinuität einer wissenschaftlichen Karriere und andere Dinge eine grosse Rolle.
Kann nur den Kopfschütteln, wie Medigene, - WIDER BESSERES WISSENS mit den Anlegern mit einem Börsegang das Geld aus der Tasche gezogen hat.
Ich rate nur nochmals: HÄNDE WEG VON GPC, NOVEMBER und MEDIGENE !!!!!!!!!!!!!!
AAV hat keine Zukunft in der Gentherapie, dass weiss jeder, der auf diesem Gebiet arbeitet bzw. gearbeitet hat.
Dem Anleger vorzuspielen, als hätte AAV diesbezüglich eine grosse Zukunft ist in meinen Augen glatter Betrug, denn das geschieht WIDER besseren Wissens.
Kurzfristig will ich zu Medigene nichts sagen, weil ich mir den Chart nicht angesehen habe.
Eines ist mir klar, Fondsmanager sind mit der Beurteilung von Biotechs, die im Bereich der Gentherapie arbeiten einfach überfordert. Viel leichter ist zu verstehen, wie der PC funktioniert, Netzwerke, e-Buisness , Internet - weil man damit täglich konfrontiert wird (wenn auch nur oberflächlich) .
Aber wer hat schon im Alltag mit AAV zu tun ? Oder der Gentherapie überhaupt ?
Sollte uns ab Herbst eine HAusse ins HAus stehen, werden auch die Biotechs mitziehen, viel Geld wird in die Biotech-Fonds fliessen - und AGs wie November, GCP und Medigene werden vermutlich mitprofitieren.
Quiagen ist ein sehr gutes Unternehmen, aber wie teuer will man Quiagen noch aufblasen ?? Das Geld der Biotech-Fonds wird in Novermber, GCP und Medigene fliessen. In spätestens 2 Jahren wird auf die Biotechs die harte Selektion treffen - wie sie heuer bei den Internets begonnen hat. Man wird schwarze Zahlen auf absehbare Zeit verlangen. Und AGs wie November, GCP und Medigene werden noch auf viele Jahre mit roten Zahlen kommen. An hochrote Zahlen wie zuletzt bei November werden sich die Anleger über Jahre gewöhnen müssen - ebenso wie an Kapitalerhöhungen (damit kann man auch den Verlust/Aktie - scheinbar - veringern !!)
Meine Meinung ist die AAV-Strategie von Medigene zum Scheitern verurteilt, einige Forschungsgruppen haben die Arbeiten auf diesem Gebiet wegen Hoffnungslosigkeit schon aufgegeben.
Die meisten versuchen es mit Adenviren, Retroviren und Herpesviren. Zur Zeit sind Durchbrüche aber noch auf Jahre nicht abzusehen und keiner weiss, ob überhaupt.....
Jetzt werdet Ihr sagen - der HAHAHA ist aber pHAntasielos. Nein bin ich nicht - aber ein ganz klein wenig Substanz oder ein paar %chen reelle Chancen braucht auch ein HAHAHA für seine Anlageentscheidungen.
Schätze das war mein bisher längstes Posting, warscheinlich habt seid Ihr gar nicht bisher gekommen und ich schreibe die letzten Zeilen für mich selber.
Na gut, wenn dem so ist, gute Nacht, HAHAHA
gute NAcht, Medigene und grüss November und GPC von mir !
Gruss
Miros
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Kicky : Das ist ein wirklich interessanter Beitrag für Laien wie mich,Danke HAHAHA! o.T.
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Ich möchte aber ein paar Punkte entgegensetzen:
1. Du schreibst selbst, dass am AAV seit 1970 geforscht wird. Aber: welche technischen Möglichkeiten hatte man damals und auch noch bis vor wenigen Jahren? Ganz schlechte. Der technische Fortschritt beschleunigt sich zusehends und somit sind die heutigen Möglichkeiten, einen Durchbruch zu schaffen, besser als jemals zuvor. Nur mal angenommen, dass Medigene doch etwas Brauchbares erforscht, das ergäbe doch ein riesiges Potenzial.
2. Der Schwerpunkt in der Arbeit Medigenes ist die Wirkstoffentwicklung. Hier hat man eine handvoll Produkte in der Pipeline, die ab 2003 marktreif sein sollen. Diese Wirkstoffentwicklung schreitet unabhängig von den AAV-Forschungsergebnissen voran, sodass die bisherigen Schätzungen auch bei einem Misserfolg mit AAV kaum berührt werden dürften.
3. Die Bewertung der Aktie ist im Vergleich zu den US-Biotechs ein Witz. Dort hat so ziemlich jedes Unternehmen, das einige wenige Produkte in den kommenden Jahren auf den Markt bringen wird und auf Jahre hinaus noch rote Zahlen schreiben wird, eine Marktkapitalisierung von mindestens 2 Milliarden Dollar. Medigene hingegen wird nur mit einem Viertel von dem bewertet.
4. Wer nicht über einen Zeitraum von mehr als drei Jahren investiert, dem kann es doch egal sein, was dann passiert. Du sagst ja selbst, dass es auch mit Medigene bald nach oben gehen dürfte, weil einfach die Fonds kommen werden. Ich sehe das ähnlich. Wir werden einen Hype a la Internet bekommen und in zwei Jahren wird gnadenlos aussortiert, wie jetzt bei den INets. Vielleicht ist Medigene in zwei Jahren nur noch 30 Euro wert. Aber wenn sie vorher auf 200 gehen, war es doch ein lohnendes Investment, man muss nur den richtigen Zeitpunkt zum Ausstieg erwischen.
Im übrigen erfreut mich der Pessimismus gegenüber GPC, Medigene usw. Am anfang des Internets stand die Allgemeinheit diesem auch eher skeptisch gegenüber...
GvG
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Die Tatsache, dass rekombinante AAV willkürlich in Chromosen intergrieren, ist erst 1998 belegt worden, woaruf eine mir persönlich bekannte Forschungsgruppe ihr AAV-Programm zum Einsatz in der Gentherapie aufgegeben hat. Mein erstes Posting bezog sich also (fast) ausschliesslich auf die ad-hoc von gestern (Zusammenarbeit mit der Uni -München).
Die "Hoffnungslosigkeit" bezog sich also nur auf AAV und nicht auf Medigene insgesamt.
Werde mir Medigene mal als ganzes ansehen, die wollen ja bereits 2001 schwarze Zahlen schreiben. Also müssen die noch deutlich mehr zu bieten haben als nur ihr AAV-Konzept.
Fairerweise poste ich auch mal gleich noch die heutige (positive) ad hoc in diesen (Medigene)-Thread.
11.08.2000
Medigene Outperformer
Morgan Stanley Dean Witter
Die Analysten von Morgan Stanley Dean Witter stufen die am Neuen Markt notierten Aktien der Medigene (WKN 502090) auf ?Outperformer? ein.
In der Krebsforschung verfolge Medigene einen bahnbrechenden Weg, über die gezielte Stimulierung des körpereigenen Immunsystems eine sehr schonende Elimierung der Krebszellen ohne operative Eingriffe, Bestrahlung oder Chemotherapie anzugehen. Medigene sei einer in Europa führenden Biotechnologie-Unternehmen in der Krebsforschung. Das Produktportfolio habe eine hohe Marktbreite.
Die Analysten erwarten für das Jahr 2000 einen Gewinn je Aktie von 3,28 Euro und für 2001 3,44 Euro je Aktie. Somit ergebe sich eine Kurs-Gewinn-Verhältnis für das Jahr 2001 von 9,6 von derzeit 10,1.
Wenn diese Zahlen stimmen: dann gibt es nur eines: strong buy
Ich werde versuchen, mich noch vor meinem Urlaub schlau zu machen und gegebenenfalls hier zu zu Medigene posten.
gruss
HAHAHA
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Jetzt mal im Ernst - das kann doch keiner hier wirklich glauben !!!!
Medigene ein KGV2001 von 9,6 ???
Unglaublich, was das Analysten da von sich geben - einfach ungalublich !!
Sorry - aber ich fass es nicht !
Macht selbst eine Research zu Medigene unter www.aktiencheck.de
hier nur die Analyse einer Konsortialbank von Medigene:
03.07.2000
Medigene Break-Even im Jahr 2003
Bank Vontobel
Nach Einschätzung der Analysten der Bank Vontobel wir das biopharmazeutische Unternehmen Medigene (WKN 502090) frühestens im Jahr 2003 die Gewinnschwelle erreichen.
Die im Jahr 1994 gegründete Firma sei auf die Indikationsgebiete Kardiologie und Onkologie spezialisiert und entwickele unter anderem Medikamente und Vakzine für die Behandlung von Herzinsuffizienz, Schwarzen Hautkrebs, Eierstockkrebs auf Basis starker Technologieplattformen. Zwei Produktkandidaten würden sich in der klinischen Entwicklung befinden, zwei weitere Kandidaten stünden kurz davor.
Nach Auffassung der Experten setzt das Unternehmen mit seiner Technologieplattform neue Maßstäbe bei der auf die Functional Genomics und Desease- zielende Forschung im Kardiologiesektor. Sowohl die umfassenden cDNA-Bibliotheken aus Herzgewebe als auch die patentierten Krankheitsmodelle würden die bei Martinsried beheimatete Gesellschaft bei München zu einem attraktiven Partner für Pharmafirmen machen.
Das im Konsortium vertretene schweizerische Brokerhaus rechnet für die Jahre 2003 bis 2006 mit einem jährlichen Gewinnwachstum von etwa 65 Prozent. Zwischen 1994 und dem ersten Quartal 2000 sei bei dem Biotech-Unternehmen ein kumulierter Verlust von 11,4 Mio. Euro entstanden. In diesem Zeitraum seien etwa 19 Mio. Euro für Forschung und Entwicklung investiert worden. Ende März 2000 habe man über ein positives Eigenkapital von 7,68 Mio. Euro verfügt, wobei die Liquidität 17,7 Mio. Euro betragen hätte. Somit benötige die Firma in absehbarer Zeit kein zusätzliches Kapital.
Hier eine Studie, die auf ein KUV2002 von 25 kommt:
26.06.2000
MediGene zeichnen
aktienzeit
Analysten vom Börsenbrief aktienzeit zufolge sollte der Anleger die Aktie der MediGene AG (WKN 502090) zeichnen.
Der monatliche Liquiditätsverbrauch liege bei etwa 1 Million ? und werde zur Suche nach Medikamenten gegen Krebs und Herzerkrankungen, den international wichtigsten Pharmasegmenten, eingesetzt.
Das Unternehmen habe eine der weltweit größten Gendatenbanken aus Herzgewebeproben aufgebaut und mittels dieser bereits einen Wirkstoff zur Behandlung von Herzinsuffizienz auf den Weg gebracht.
MediGene habe mit Aventis und Schering finanzkräftige Partner in petto und komme in einem günstigen Branchenumfeld an die Börse. Allerdings müssten Investoren ein KUV 2002e von 25 bezahlen..
Spekulative Anleger kommen an dem ersten Wirkstoffentwickler des Neuen Marktes nicht vorbei, so die Analysten.
Hier: vor 2003 sicherlich keine Gewinne:
03.07.2000
MediGene aussichtsreich
Aktienservice Research
Die Analysten von Aktienservice Research empfehlen weiterhin dem langfristig orientierten Anleger die MediGene-Aktien (WKN 502090).
Die MediGene AG, ein produktorientiertes Biotechnologieunternehmen, entwickele biopharmazeutische Therapeutika zur Behandlung von Herz- und Krebserkrankungen mit dem Ziel, diese nach erfolgreichem Abschluss der klinischen Testphasen am Markt einzuführen und zu vermarkten. Seit Aufnahme der Geschäftsaktivität 1995 habe MediGene in drei Finanzierungsrunden 75 Millionen DM an Venture Capital, Forschungsgeldern/Fördermittel und Langzeitdarlehen vereinnahmen können. Die Gesellschaft gelte somit als eines der bestfinanziertesten Biotechnologieunternehmen Deutschlands. Hierin spiegele sich das Vertrauen institutioneller Anleger in die Marktfähigkeit des MediGene-Produktportfolios wider.
MediGenes Wissenschaftler würden über eine umfassende Expertise in den Bereichen Genomics, Proteomics, Virologie, Immunologie und Produktentwicklung nach GMP-Richtlinien verfügen. Diese Expertise werde durch diverse akademische und klinische Kooperationen und einen aktiven sowie erfahrenen wissenschaftlichen Beirat ständig aktualisiert.
MediGene sei ein charakteristisches biopharmazeutisches Unternehmen mit sämtlichen branchenüblichen Risiken und Chancen. Vor 2003 seien sicherlich keine Gewinne zu erwarten, zudem sei nicht abzusehen, inwiefern die in den Testphasen befindlichen Produkte des Unternehmens die Zulassung erhalten würden. Sollten dagegen einige MediGene-Produkte das Zulassungsverfahren positiv durchlaufen, wovon in Anbetracht des umfangreichen Portfolios auszugehen sei, seien enorme Gewinnspannen zu erwarten. Bei effizientem Finanz-Controlling reiche der Emissionserlös aus dem Börsengang aus, die Geschäftstätigkeit bis zu den ersten erwarteten Umsätzen in 03/04 zu finanzieren. Zu den weiteren ungeklärten Risiken zähle die bislang noch weitgehend ungeklärte Gesetzeslage hinsichtlich Patentierung im Biotechnologiebereich. Als eines der am bestfinanziertesten biopharmazeutischen Unternehmen in Deutschland verfüge das Unternehmen über ein vielversprechendes finanzielles Standing, ein bedeutendes Bewertungskriterium in diesem Bereich.
Der ausgesprochen spekulativ ausgerichtete und gleichermaßen langfristig orientierte Anleger könne eine Investition in Betracht ziehen, wobei der Anlagehorizont mindestens 5 Jahre betragen sollte. Denn erst zu diesem Zeitpunkt sollte sich das Kurspotenzial des Wertes im Hinblick auf die bis dahin erwartete Marktreife einiger Produkte des Unternehmens voll entfalten. Weniger risikofreudig und kurzfristiger agierende Investoren sollten von einem Investment in jedem Fall Abstand nehmen. Ferner sei branchenüblich mit enormen Volatilitäten zu rechnen.
Die anderen Studien wollte ich gar nicht mehr hier posten.
Nun sagt mal selber !
Ist das nicht grob fahrlässig die heutige Studie von Morgan Stanley Dean Witter :
Die Analysten erwarten für das Jahr 2000 einen Gewinn je Aktie von 3,28 Euro und für 2001 3,44 Euro je Aktie. Somit ergebe sich eine Kurs-Gewinn-Verhältnis für das Jahr 2001 von 9,6 von derzeit 10,1.
Wie will man für 2000 einen Gewinn je Aktie von 3,28 ? erzielen, wenn Medigene selbst erst frühestens 2003 mit den ersten Medikamenten am Markt rechnet.
Persönlich halte ich selbst diese 2003 für viel zu optistisch - denn wie kann man annehmen, dass man 2003 bereits über ein gut zu verkaufendes Medikament verfügt, wenn man noch nicht einmal die Präklinik abgeschlossen hat ???
Geschweige den die klinischen Phasen I, II, III und die Zulassungsverfahren der EU bzw der FDA in den USA.
Diese Studie ist in meinen Augen gröbst fahrlässig - oder kriminell mutwillig.
Vielleicht ist man ja noch nicht den Greenshoe losgeworden und zufällig die 3 bei 2000 vergessen. (Morgan Stanley war ebenfalls im Konsortium)
Ungeheuerlich !!!
Gruss
ein völlig entrüsteter HAHAHA
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Allerdings sind diese Zahlenspiele wirklich grob fahrlässig.
Die verpielen sich wirklich sämtlichen Bonus, der irgendwann einmal aufgebaut wurde.
So einer Bank würde ich kein Geld anvertrauen.
Al grüßt
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