| | | | Mehr Geld für mehr Sicherheit im Irak (AFP) | | | | 15. September 2004
Milliarden für Sicherheit im Irak
US-Regierung: Geld soll von Aufbauhilfe abgezogen werden
Die USA wollen ihre Ausgaben für die Sicherheit im Irak deutlich aufstocken. Das Budget soll auf insgesamt fünf Milliarden Dollar (vier Milliarden Euro) steigen, wie Unterstaatssekretär Marc Grossman am Dienstag in Washington mitteilte. Dafür sollen 3,46 Milliarden Dollar von der vorgesehenen Wiederaufbauhilfe für die Wasser-, Abwasser- und Elektrizitätsversorgung umverteilt werden. Damit würden die besten Voraussetzungen für "einen stabilen, sicheren und demokratischen Irak" geschaffen, sagte Grossman. "Die Sicherheit ist der Schlüssel für alle Anstrengungen zum Wiederaufbau", sagte Grossmann. Der US-Botschafter in Bagdad, John Negroponte, hatte die Umverteilung der Hilfe vorgeschlagen. Das Geld ist Teil eines Etats von 87 Milliarden Dollar, den der Kongress für die Militäreinsätze im Irak und in Afghanistan gebilligt hat. Die Abgeordneten müssen der geplanten Umverteilung noch zustimmen. Blutiger Terror gegen PolizistenErst am Dienstag hatten Aufständische der Sarkawi-Gruppe im Irak abermals die einheimischen Sicherheitskräfte ins Visier genommen. Mindestens 47 Menschen wurden bei der Explosion einer Autobombe nahe einer Polizeiwache in Bagdad getötet, 114 weitere wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums verletzt. Zum Zeitpunkt des Anschlags in Bagdad standen dutzende Menschen an, die sich um eine Stelle bei der Polizei bewerben wollten. Die Explosion riss einen drei Meter tiefen Krater. Umliegende Läden und Cafés wurden beschädigt, geparkte Autos zerstört. Polizisten sind im Irak immer wieder Ziel von Anschlägen, weil sie von den Aufständischen als Handlanger der Amerikaner betrachtet werden. (N24.de, AFP, AP) -------------------------------------------------- Wenn man bedenkt, dass viele Iraker gerade wegen der schlechten Strom- und Wasserversorgung mit dem Besatzungsregime unzufrieden sind, war das wieder mal eine sehr weise Entscheidung..
|