Ist natürlich sehr schwierig einzuschätzen was Solarhybrid im Endeffekt bezahlen muss für US-Projekte. Jedenfalls wurden schon 7,6 Mio. ? anbezahlt und weitere 15 Mio. ? müssen nocxh bezahlt werden. Somit muss Solaryhbrid zumindest schon mal 22,6 Mio. ? auf den Tisch legen. Weitere Kosten für Solarhybrid werden aber noch folgen wie man der ad-hoc Meldung entnehmen konnte: "Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Zahlung wurde an das Erreichen bestimmter Zwischenziele geknüpft, insbesondere an den Abschluss von Stromlieferverträgen.". Das heißt, sobald es PPAs gibt (Stromabnahmevertrag mit einem Energieversorger) muss Solarhybrid nochmals die eine oder andere Mio. auf den Tisch legen. So zwischen die 40 bis 50 Mio. ? werden es am Ende dann schon wohl sein. Ist aber aufgrund der Qualität der Satndorte sicher mal kein allzu hoher Preis und hier zeigt sich, dass der Insolverwalter unter einem hohen Verkaufsdruck gestanden ist. Dann sollte man nicht vergessen, dass Solarhybrid auch noch den 70%igen Anteil der US-Tochter von Solar Millennium übernehmen muss. Das ahtte Solarhybrid eigentlich nie vor, denn die US-tochter von Solar Millennium hat immerhin knapp 50 Mitarbeiter, also mehr wie Solarhybrid selbst, und der Chef von Solahybrid Schmidt und der Clapp (ehemliger Citigroup-Manager) verdinen sicherlich sehr gut. Diese laufende Kosten muss Solaryhbrid auch noch übernehmen und bis Solarhybrid mit den US-Projekten Geld verdient wird es sicherlich mindestens noch ein Jahr dauern.
Denke schon, dass Solarhybrid irgenwoher Geld herbeischaffen muss und das zügig. Aus dem Cash Flow heraus wird das nicht möglich sein. Wie auch ?
Auf der anderen Seite hat Solarhybrid mit den US-Projekten natürlich Flächen vom Feinsten für Solar. Ich habs schon vor zwei Monaten geschrieben, wenn Solarhybrid für die US-Projekte wirkich es schaffen sollte mit First Solar ein Joint Venture gründen zu können, dann wäre das natürlich einsame Spitze, nicht nur für die Reputation, sondern auch wohl für den Kurs.
Ein Problem für die Gewinne in den USA ist mittlerweile, dass die Stromabnahmerträge im Preis deutlich gesunken sind, da es ja mittlerweile in den USA recht viele große Solarkraftwerke gibt. Derzeit sind etwa 1 GW in Bau. Lag der Stromabnahmepreis vor einem Jahr noch bei 0,135 $/kWh, so liegen die Stromabnahmeverträge für 2013/2014 schon unter 0,10 $/kWh z.B. bei Southern California Edison. Das 550 MW Topaz PV-Kraftwerk, das Buffet von First Solar für 2 Mrd. $ gekauft hat, bekommt in 2014 imerhin noch rd. 0,11 $/kWh.
In den USA konnte man 2010 und 2011 richtig gutes Geld verdienen mit großen PV-Kraftwerken, aber das wird immer schwieriger. Zumal es ja die Cash Grants als direkte Subventionen nicht mehr gibt und stattdessen müss man sich in den USA jetzt mit den weitaus unlukrativeren Tax Credits begnügen. Der Vorteil momentan ist noch, dass die Finanzierungskosten aufgrund des sau niedrigen Zinsen immer noch sehr günstig sind.
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