Da mein Beitrag in dem "großen" Forum untergeht, hier noch mal meine Gedanken zu Steinhoff und den möglichen Risiken...
Mein Ansatz zur Steinhoff "Bewertung"/Spekulation ist wie folgt:
Letzer veröffentlichter falscher Jahresabschluss 2016:
Anlagevermögen: 23,9 Mrd.? - Goodwill: 9,2 Mrd.? - Immaterielle Werte: 7,4 Mrd.? - Sachanlagen: 5,1 Mrd.? - Sonstiges: 2,2 Mrd.?
Umlaufvermögen: 8,3 Mrd.? - Kasse: 2,9 Mrd.? - Sonstiges: 5,4 Mrd.?
Somit kommen wir auf ein (falsches) Aktiva von 32,2 Mrd. ? Davon werden folgende bekannte Sachverhalte abgezogen: - Finanzschulden von 10,7 Mrd.? - nicht zinstragende Verbindlichkeiten 5,5 Mrd.? = falsches buchalterisches Eigenkapital von 16 Mrd. ? - Immobilien Impairment/Abschreibung 1,0 Mrd.? - Untersuchung von 6,0 Mrd.?
= 9 Mrd.? "Eigenkapital" die für weitere bisher nicht bekannte Betrugsvorgänge "zur Verfügung stehen", bis das Unternehmen bilanziell überschuldet wäre.
Wenn wir davon ausgehen, dass zu den bekannten 7 Mrd. ? Bilanzbetrug auch noch weitere ca. 8 Mrd.? (was sehr,sehr viel und sehr fragwürdig ist) an Bilanzbetrug offen gelegt werden, dann bleiben noch ca. 1 Mrd. ? an bilanziellem Eigenkapital überig. Wenn wir dann noch davon ausgehen, dass das Unternehmen noch weiter fortgeführt wird, auch wenn mit einem geringeren Umsatz und Ertrag (z.B. 200 Mio.? Jahresüberschuss), dann kommt auch hier noch eine zusätzliche Bewertung hinzu (200 Mio.? x Faktor 10? = 2 Mrd.?).
Somit sollte das Unternehmen bei einer Fortführung und einem Bilanzbetrug unter 15 Mrd.? doch mehr als 900 Mio.? Wert sein.
Ich freue mich auf die Diskussion dazu.
Das ist keine Kauf- oder Verkaufempfehlung.
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