Mit leichten Aufschlägen dürften die
deutschen Aktien in die letzte Sitzung der Woche gehen. Eine vorbörsliche
Indikation sieht den DAX 5 Punkte höher bei 5.819. Die Vorlagen von Wall
Street sind leicht positiv. In Japan hat der Nikkei jedoch nach
vorübergehend festen Kursen am Ende noch mit leichten Verlusten
geschlossen. Neue DAX-Hochs über 5.850 Punkten seien kaum zu erwarten,
denn vor dem Wochenende dürfte laut Händlern zunächst kein
frisches Geld an den Markt strömen. Tendenziell dürften weiterhin
defensive gegen konjunkturabhängige Titel bevorzugt werden, heißt es
angesichts der Sorgen vor einem Abflauen der US-Wirtschaft. Aus technischer
Sicht ist der DAX laut Analysten um 5.740 Punkte gut unterstützt. Sollte
er die 5.850er Marke überwinden, liege im Bereich 5.880 bis 5.900 der
nächste Widerstand, heißt es.
Unterdessen warten die Märkte mit Spannung auf die Rede von
US-Notenbankchef Ben Bernanke am Nachmittag in Jackson Hole im Bundesstaat
Wyoming. Von dieser erhoffen sie sich Aufschluss über die künftige
Geldpolitik und die Konjunktureinschätzung der Federal Reserve.
Unternehmensnachrichten sind am Morgen Mangelware. Günstige Absatzzahlen
könnten laut Händlern das Sentiment für die VW-Aktie
stützen. Die Wolfsburger haben den weltweiten Absatz der Marke VW im Juli
um 8% gesteigert, den Deutschland-Absatz sogar um 13,6%. Vorbörslich
werden VW mit 62,77 zu 63,03 EUR getaxt nach 62,82 EUR um Xetra-Schluss am
Vortag.
Im MDAX werden KarstadtQuelle mit 15,60 zu 15,85 EUR niedriger getaxt als
zum Vortagesschluss von 16,07 EUR. Der Konzern muss möglicherweise 145 Mio
EUR Schadenersatz zahlen, nachdem das Bundesvermögensamt die
Eigentumsrechte an den Wertheim-Grundstücken der klagenden Jewish Claims
Conference zugesprochen hat. Hochtief handeln mit einem Auftrag über 800
Mio AUD für die australische Tochter Leighton vorbörslich etwas
fester.
(END) Dow Jones Newswires
Gruß Moya 