Plambeck Neue Energien AG - Kaufempfehlung + Ad Hoc -> ARIVA
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neuester Beitrag: 23.11.99 15:36
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eröffnet am: | 12.11.99 11:32 von: | Dennis | Anzahl Beiträge: | 40 |
neuester Beitrag: | 23.11.99 15:36 von: | Dennis | Leser gesamt: | 7612 |
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PLAMBECK Analyse (WKN 691030)
Datum 12.11.1999 Uhrzeit 00:00
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Homepage:
www.neueenergien.de
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INHALT:
1. PROLOG
2. INTERVIEW mit dem Marketingleiter bezüglich der rechtlichen Reaktionen von Lichtblick:
3. INTERVIEW mit dem Vorstandsvorsitzenden bezüglich der Prognosen
4. PROGNOSEN
4.1 Berechnung des Volumens der zusätzlichen Projekte
4.2 Umsätze
4.3 Gewinne
4.4 Zahlen zum 3.Quartal
4.5 KGV und Kursziele
5. INTERVIEW mit dem Vorstandsvorsitzenden bezüglich des Stromhandelskonzeptes
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1. PROLOG
Schon seit einigen Wochen gibt es wegen der Vorwürfe der Lichtblick AG einen größeren Wirbel um den Werbeauftritt der PNE im Testgebiet Hamburg. PNE hat die Konkurrenz bewusst mit mit provaktiven Slogans wie ?Fönen gegen den Atomstrom? herausgefordert. Erstens um den Namen Plambeck kostenlos der Bevölkerung zu einem Begriff zu machen, zweitens um im Testgebiet Hamburg die rechtlichen Grenzen der Werbeoffensive, mit geringen finanziellen Mitteln für die Deutschlandweite Kampagne ab Anfang 2000 möglichst weit abzustecken, drittens um das einmalige Konzept des Stromhandelskonzept von Plambeck der Bevölkerung nahezubringen. Nur so kann die Täusch- und Mogelpackung einiger Ökostromhändler entlarvt werden.
Der Strommix kann nur auf der Erzeugerseite verbessert werden. Wer bei Ökostromhändlern teures Aufgeld bezahlt, erhöht dadurch nicht die Nachfrage nach sauberen Strom, da die Nachfrage mittels des StrEG bereits staatlich erzeugt wurde.
Um dieses komplexe und wichtige Thema dem Kunden und Anleger zu vermitteln, habe ich aus aktuellem Anlaß ein ausführliches Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden und dem Marketingleiter geführt. Das Konzept von Plambeck beeinflusst den deutschen Energiemix wesentlich positver, als so manche Konkurrenten es jemals tun können.
Seit meiner letzten Analyse vom 29.06.1999 hat Plambeck die Marktführerschaft weiter ausbauen können. Es sind noch etliche neue Projekte im In- und Ausland hinzugekommen. Laut Aussagen des Vorstandes und der Analysten läuft das Geschäft ausgezeichnet.
Bei der neuen sehr konservativen Berechnung der Umsätze und Gewinne aus den Zukäufen im In- und Ausland, habe ich deutliche Sicherheitsabschläge in Höhe von 20% beim Volumen und von 12,5% bei der Gewinnmarge vorgenommen. Alle weiteren Expansionsvorhaben und das Biomassekraftwerk wurden nicht berücksichtigt. Dennoch ergibt sich ein günstiges KGV von 6,6 für das Jahr 2001.
Ein wesentlicher Unsicherheitsfaktor wird mit der Novellierung des Stromeinspeisungsgesetzes in Absprache mit der EU schon in Kürze relativiert. Den Entwurf will das Bundeswirtschaftsministerium noch im November vorlegen. Eine Verabschiedung soll noch dieses Jahr erfolgen. Die wichtigsten Neuerungen sind dabei der Wegfall des 5% Deckels, ein gerechter bundesweiter Lastenausgleich und eine Abkopplung der Vergütung vom durchschnittlichen Endkundenstrompreis.
2. INTERVIEW mit dem Marketingleiter Herrn Bahr bezüglich der rechtlichen Reaktionen von Lichtblick:
F: Die Lichtblick AG hat nach 2 Abmahnungen eine einstweilige Verfügung erwirkt. Wie nehmen Sie dazu Stellung?
Herr Bahr: Wir haben das so herausgefordert. Wir wollen eine Klärung, ob unsere Ansicht, dass wir den Energiemix auf Erzeugerseite verbessern, nicht die Richtigere ist, als das was ein Ökostromhändler tut, der nicht den Ausbau von Anlagen für erneuerbarer Energien vorantreibt.
Es geht hier um zwei verschiedene Ansichten. Wir werden in Zukunft ähnliche Rechtsmittel gegen Lichtblick einsetzen und mit weiteren Pressemitteilungen den Kunden klar vermitteln, dass wir das bessere Konzept haben, um den Strommix zu verbessern.
F: Welche Werbeslogans dürfen in Zukunft nicht mehr eingesetzt werden?
Herr Bahr: ?Fönen gegen den Atomstrom? und ?Bügeln für eine gesündere Luft?. Das ist doch Klasse! Wir haben mit geringem finanziellen Aufwand einen enormen Wirbel mit diesen beiden Anzeigen und ein paar Werbefunkspots erzielt, so dass wir uns damit einiges an Geld sparen können.
Wir sind sicher, dass sich unsere Auffassung durchsetzen wird, dass nur auf der Erzeugerseite der einzig sinnvolle Ansatz ist, um etwas für die Umwelt zu tun. Und das ist es, was der Kunde will. Wir rechnen daher über kurz oder lang mit einer Zertifizierung z.B. seitens des Umweltministeriums, da Ökostromhändler den Energiemix nicht verbessern. Die These der Händler, dass man über die Nachfrageseite den Mix verbessern kann ist falsch.
Wenn der Kunde den Ökostrom nicht mit satten Aufschlägen von ca. 8Pf/kwh nachfragt, dann tut es der Staat über das Stromeinspeisungsgesetz und belastet somit die Allgemeinheit. Die Erzeuger regenerativer Energien sind auf das Opfer des umweltbewussten Kunden somit gar nicht angewiesen, da die Nachfrage staatlicherseits längst erzeugt wurde.
Wir sind uns daher sicher, vor Gericht zu siegen und den Kunden vor dieser Täusche- und Mogelpackung einiger Händler zu warnen. Dann hätten wir eine solide Basis mit der wir Anfang 2000 den nationalen Auftritt in Deutschland mit einer ausgefeilten Werbekampagne beginnen können, für die wir Investitionen in Höhe von ca. 10-20 Mio. DM einplanen.
F: Welche Kosten kommen denn im Testgebiet Hamburg durch die geringe Abänderung der Kampagne auf Sie zu?
Herr Bahr: Das sind sehr geringe Geldbeträge im Sinne von 20 bis 30 TDM, um die Kampagne etwas umzugestalten. Im Verkaufsprospekt müssen 2 Passagen abgeändert werden. Auf Seite 10 der Satz: "Wir erzeugen sauber und liefern günstig? und auf Seite 3 muss das Wort "direkt" herausgestrichen werden ("PNE ist bundesweit Marktführer bei der Erzeugung von Windenergie. Das macht uns nicht nur stolz sondern bestätigt uns in unserer Arbeit. Schließlich sammeln wir bereits seit Jahren Erfahrungen mit dem Betrieb von Windkraftanlagen. Umso mehr freuen wir uns heute, dass diese Erfahrungen nun auch den Verbrauchern DIREKT zugute kommen.?)
Das Werbekonzept steht damit gar nicht in Frage, sondern nur kleine Passagen der Kommunikation. Wir haben bewusst und gezielt provokative Äußerungen und freche Slogans eingesetzt, um den Effekt der Werbung zu verstärken, indem z.B. eine zusätzliche Berichterstattung in der Presse erfolgt und die Konkurrenz klagt. Das ist in der Telekommunikationsbranche (man denke an die freche MobilCom-Werbung) und im Bereich Autovermietung (Sixt!) an der Tagesordnung. Damit sind wir statistisch deutlich bekannter als Mitbewerber, die das 25 fache in die klassische Werbung investiert haben, einfach dadurch weil wir uns ins Zentrum der Aufmerksamkeit begeben.
Wir haben solche Reaktionen wie die von Lichtblick geradezu herausgefordert, um die Täusch- und Mogelpackung einiger Ökostromhändler zu entlarven.
Wir haben lange über eine effiziente Veränderung des Energiemixes nachgedacht. Reaktionen wie denen von Lichtblick schauen wir entlassen entgegen. Wir sehen uns mit unserem einmaligen Konzept auf der Siegerseite.
(zum Konzept siehe das sehr ausführliche Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden)
F: Wie ist die Werbeaktion bisher verlaufen?
Herr Bahr: Wir sind nach gut 2 Wochen im Zielgebiet bei den abgeschlossenen Stromverträgen erfolgreicher, als unser Mitbewerber Newpower von Shell und HEW nach drei Monaten.
F: Vielen Dank für das Gespräch!
3. INTERVIEW mit dem Vorstandsvorsitzenden Herrn Dr. Wolfgang von Geldern bezüglich der Prognosen.
F: Nach der Pressekonferenz am 21. Oktober 1999 in Hamburg, wurden in den Medien Gewinn- und Umsatzzahlen genannt, die von den ursprünglichen Unternehmensplanungen abwichen. Dies hatte einige Anleger verunsichert. Haben sie ihre Prognosen bezüglich des Projektgeschäfts und des Stromhandels in irgendeiner Form verändert, die von den Unternehmensplanzahlen zur Emission im Dezember 1998 abweichen?
Von Geldern: Nein wir haben unsere Planungen in keinster Weise verändert. Man muss das unterscheiden zwischen einer Pressekonferenz, in der man Analysten mit Zahlen aufwartet, und einer in der man Tageszeitungsjournalisten den Marktauftritt präsentiert. Wir hatten unsere Werbeagentur dabei und wollten erst einmal erreichen, dass die Journalisten unsere Werbung und die Plausibilität unseres Stromhandelskonzeptes (siehe Interview unten) verstehen. Dies ist uns gelungen.
Was die Liefermöglichkeiten, den Durchleitungsvertrag und den Einkaufsvertrag betrifft, sind wir ab dem ersten Dezember in der Lage Strom zu liefern . Das ist vollkommen neu und das war das, was ich auf der Pressekonferenz am 21. Oktober rüberbringen wollte. Beiläufig gestellte Fragen nach Umsatz- und Ergebniseinschätzungen wurden, da es in dieser Pressekonferenz nicht um Unternehmenszahlen und Finanzdaten ging, nur nach Größenordnungen pauschal nach groben Tendenzen beantwortet. Daraus sind keinerlei Zahlen oder gar Änderungen unserer Planungen abzuleiten. Es bleibt bei genau den Zielen, die wir beim Börsengang und im Verkaufsprospekt dargestellt haben.
F: In den geplanten Vorsteuergewinnen für das Jahre 2000 in Höhe von 22,3 Mio. DM sind also nur 0,5 Mio. DM enthalten und nicht, wie es in der Pressemitteilung fälschlicherweise erwähnt wurde, die Hälfte?
Von Geldern: Ja, das ist korrekt. Der Stromhandelsanteil macht bei den Vorsteuergewinnplanungen nur einen sehr geringen Prozentsatz aus.
F: Sie planen für das Jahr 2000 einen Umsatz von 459 Mio DM und für das Jahr 2001 einen Umsatz in Höhe von 658 Mio DM. Die Gewinne pro Aktie planen sie mit 2,33 Euro für nächstes Jahr und 3,7 Euro für das Jahr 2001. Können sie diese Planzahlen auch ohne die Akquisitionen erreichen, die sie im Laufe des Jahres getätigt haben?
Von Geldern: Ja, diese Planungen beziehen sich ausschließlich auf die Projekte, die wir bereits Ende 1998 geplant hatten. Die neuen Akquisitionen im In- und Ausland sind darin noch nicht enthalten.
F: Herr von Geldern, vielen Dank für das Gespräch!
4. PROGNOSEN
4.1 Berechnung des Volumens der zusätzlichen Projekte
Liste der zusätzlichen Projekte, die laut Vorstand noch nicht in den Prognosen zum Börsengang berücksichtigt waren (nachrecherchierbar im Internet www.vwd.de/adhoc/find.prl):
- 75 Anlagen aus dem Vertrag mit DE- Wind (ad hoc 8.Juni 1999). DE- Wind stellt vorwiegend WKAs mit einer Nennleistung von 0,6 bis 1,25 Megawatt her. Nimmt man im Schnitt zur Sicherheit nur 0,8 MW, So ergibt sich ein Umsatz in Höhe von mind. 150 Mio DM, der in den Jahren 2000 und 2001 zusätzlich generiert wird.
- 3 Windparks mit einer Nennleistung von 24 Megawatt (ad hoc 6.Mai 1999), die in 1999 zusätzlich 60 Mio Umsatz beitragen werden. Dafür verschieben sich aber 2 Projekte im Volumen von 60 Mio DM in das erste Quartal 2000.
- 8 Windparks mit 60 Anlagen (ad hoc 31.August 1999). Realisierung in 2000 und 2001. Bei einer durchschnittlichen Anlagengröße von 0,8 MW ergibt sich ein zusätzlicher Umsatz von gut 120 Mio DM
- 3 Windparks in Irland (ad hoc 27.September 1999). Die 27 Anlagen mit jeweils 1 MW Nennleistung wird ein zusätzlicher Umsatz in Höhe von 68 Mio DM in 2000 und 2001 generiert.
- Kauf eines Biomassekraftwerk (ad hoc 21.Oktober 1999). Erträge werden hier vernachlässigt, da die Investition unter 10 Mio DM betragen soll.
Zusammen ergibt sich ein zusätzliches Umsatzvolumen in Höhe von 398 Mio DM. Die Umsätze sind nach der neuen Baurechteordung (seit 1.1.1999) relativ sicher, da darin bestimmt Gebiete für Windparks festgelegt wurden. Ein Gemeinderat kann daher einen beschlossenen Windpark nicht mehr kippen. Verzögerungen, leichte geographische Abweichungen und Veränderungen der Größe des Windparks sind dagegen grundsätzlich schon möglich. Dieses Risiko kompensiere ich durch eine deutliche Reduzierung des zusätzlichen Umsatzvolumens um 20%.
Der verbleibende Umsatz von gut 318 Mio DM wird im Jahre 2000 zu 40% und im Jahre 2001 zu 60% berücksichtigt (127+ 191= 318). Als Bruttomarge im Projektgeschäft nannte mir Herr Dr. von Geldern gut 8%. Zur Sicherheit wurde die Marge um 12,5% auf nur 7% Bruttomarge und damit ca. 3,6% Nettomarge verringert. Damit erhöhen sich die Nettogewinne im Jahr 2000 um 4,57 Mio DM (0,94 Euro/Aktie) und im Jahre 2001 um 6,88 Mio DM (1,41 Euro/Aktie).
4.2 UMSATZ
Alte Gesamtumsatzprognose in Mio DM August 1998 (vor Börsengang)
___97____98____99____00____01___
___10,2__52,9__177___459___658__
Neue revidierte Umsatzprognose in Mio DM November 1999 (bei Berücksichtigung eines 20%igen Sicherheitsabschlages bei dem Volumen zusätzlichen Projekte)
___97____98____99____00____01___
___10,2__52,9__177___586___849___
4.3 GEWINN
Alter Gewinn pro Aktie in Euro August 1998
___97____98____99____00____01___
___0,14__0,34__1,16___2,33___3,7___
Revidierter Gewinn pro Aktie in Euro Juni 1999 (bei Berücksichtigung eines 20%igen Sicherheitsabschlages bei dem Volumen der zusätzlichen Projekte und einer deutlichen Reduzierung der Bruttorendite um 12,5%):
___97____98____99____00____01___
___0,14__0,34__1,16___3,3____5,1___
Unberücksichtigt bleiben dabei:
- eine erfolgreiche Steuerreform im Jahre 2001
- Offshoreprojekte: Der Vorstand erwartet sich von dieser Entwicklung ?riesen Perspektiven für Plambeck? und eine Öffnung eines Milliardenmarktes
- weitere Verträge mit WKA- Herstellern, da sich diese mehr und mehr auf ihr Kerngeschäft konzentrieren wollen
- Kooperationen mit Herstellern, die bereits im Ausland tätig sind, ermöglichen eine weitere zügige Expansion in Europa
- weitere regenerative Energiearten (z.B. Biomassekraftwerk)
4.4 QUARTALSZAHLEN
Die Zahlen für das dritte Quartal (Bekanntgabe am 19.11.1999) dürften im Vergleich zum Gesamtjahr bereits überdurchschnittlich gut sein. Ich rechne mit einem Quartalsumsatz, der in etwa der Größenordung entsprechen könnte, die im gesamten Vorjahreszeitraum in 4 Quartalen erreicht wurde! Der Großteil der für dieses Jahr geplanten Projekte befanden sich gegen Ende des 3.Quartals schon vor der Fertigstellung bzw. wurden schon fertiggestellt. Da einige der für das 3.Quartal geplanten Projekte jedoch erst im 4.Quartal abgerechnet werden, wird genauso wie im Vorjahr das 4. Quartal das umsatzstärkste. Ich habe in einem Kommentar fälschlicherweise die geplante Fertigstellung der Projekte mit der Realisierung des Umsatzes gleichgesetzt. Die geplanten 177 Mio DM Umsatz werden mit Sicherheit im Jahre 1999 erreicht. Höchstwahrscheinlich noch etwas mehr. Das bestätigte mir der Vorstand und die Analysten der Nord LB und MM Warburg. Es ist für einen Windparkprojektierer aus steuerlichen Gründen der Kommanditisten üblich, dass der Hauptumsatz erst in der zweiten Jahreshälfte generiert wird.
4.5 KGV und Kursziele
Aus obigen Berechnungen ergibt sich bei einem Kurs von aktuell 33,8 Euro ein 2000er KGV in Höhe von 10,2 und für das Jahr 2001 ein KGV von 6,6. Die Nord LB (Herr Strauss) erwartet ein Kursziel von 75 Euro. MM Warburg (Herr Vogt) geht von einem Kursziel von 90 Euro aus. Beide Analysten haben mir letzte Woche nochmals ihre Kursziele bekräftigt. Beide bestätigten mir, dass das Geschäft ausgezeichnet läuft und dass im Jahre 2000 ein Umsatz von mehr als einer halben Milliarden DM realistisch sei.
5. INTERVIEW mit dem Vorstandsvorsitzenden Herrn Dr. Wolfgang von Geldern bezüglich des Stromhandelskonzeptes (sehr ausführlich):
F: Zum Stromhandel. Wie unterscheidet sich das Angebot von Plambeck von dem der Konkurrenz?
Von Geldern: Bei der Naturstrom AG und anderen ist das Problem, dass sie dem Kunden mehr Geld abverlangen müssen, dass sie nicht unter, sondern über dem bisherigen Preisniveau operieren. Das ist bei uns vollkommen anders. Wir bieten jetzt im Testgebiet Hamburg/Cuxhaven einen Strompreis an, der unter HEW liegt und haben zusätzlich die Message sauberen Storm zu erzeugen.
Wir sprechen die Leute an, die sagen: Ich will nicht dafür mehr bezahlen müssen, Ich will günstigen Strom einkaufen können, Ich will aber auch nicht den unterstützen, der mich über Jahre und Jahrzehnte ausgebeutet hat, der für Castortransporte usw. verantwortlich ist, sondern jemanden der sauber erzeugt und trotzdem günstig liefern kann.
F: Können Sie eine Aussage über die Qualität des Stroms machen, den Plambeck als Stromhändler kauft?
Von Geldern: Wir werden den Strom an der Frankfurter Börse kaufen. Dabei können wir keine Aussage über die Qualität machen. Jeder der eine Aussage über seine Stromqualität macht, sagt etwas physikalisch falsches. Wenn ein Kunde bei EWE bleibt, bekommt er zu bestimmten Zeiten unseren Windstrom, ob er ihn bestellt hat oder nicht. Er merkt es auch nicht, weil die Qualität sich nicht von dem anderen Strom unterscheidet. Wenn dieser Kunde jetzt zu uns wechselt und die Stromgebühren bei uns bezahlt, dann kriegt er trotzdem weiterhin den Strom von EWE, das ist anders physikalisch nicht möglich.
F: Bei anderen Ökostromhändlern wie z.B. der Naturstrom AG wurde der eingekaufte Strom aber noch nicht über das Einpeisegesetz vergütet!
Von Geldern: Wenn ein Ökostromhändlern von unseren Windparks Strom kaufen würde, dann handelt es sich um einen Kaufvertrag zwischen uns und dem Händler. Dennoch speisen wir weiterhin in das hiesige Netz ein und beliefern nicht unmittelbar seine Kunden. Der Kunde des Händlers kriegt den Strom jetzt und nach dem Vertrag mit dem Händler auch von den Stadtwerken. Der Strom des Kunden unterscheidet sich in seiner Qualität in keiner Weise. Es findet auch physikalisch kein anderer Vorgang statt, es findet nur eine andere Geschäftsbeziehung statt.
Und das ist unserer Aussage: Man kann den Strommix nur auf der Erzeugerseite verbessern.
F: Aber wenn sie einen Vertrag mit der Naturstrom AG hätten, dann würden Sie nicht mehr die Einpeisungsvergütung kassieren!
Das ist der entscheidende Punkt. Was würde sich dann an der Situation der erneuerbaren Energien in Deutschland verbessern, wenn wir statt über das Stromeinspeisegesetz ins Netz liefern, an den Ökostromhändler liefern? Es würde sich nichts ändern!
Es sei denn, dass die Nachfrage des Ökostromhändlers, in dem er z.B. bei uns als Windstromerzeuger nachfragt, so groß wäre, dass damit der Anteil der erneuerbaren Energien in Deutschland gesteigert werden könnte. Das ist aber nicht der Fall, denn in Deutschland besteht der Strommix schon heute aus 5% erneuerbare Energien und damit deutlich mehr als die Kunden der Ökostromhändler nachfragen.
Die Erzeugung an erneuerbaren Energien ist in Deutschland größer als die Nachfrage und das liegt daran, dass es das Stromeinspeisungsgesetz gibt.
Der Staat hat den Rahmen gesetzt, dass sich die Erneuerbaren entwickeln können. Es bedarf der privaten Zusatzkosten überhaupt nicht, um die Nachfrage zu steigern. Warum sollte der Kunde also bereit sein, 8 Pf mehr für Strom zu bezahlen? Die Nachfrage ist schon da.
Und deswegen sagen wir, es macht keinen Sinn, dass Stromeinspeisungsgesetz zu umgehen, zumal es physikalisch nicht möglich ist sauberen Strom zu liefern.
Es macht Sinn, dass wir günstigen Strom liefern, viele Kunden haben und dieses Geld in die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Quellen investieren. Das ist ein viel wirksamerer Beitrag zur Verbesserung des Strommixes und der Stromerzeugungsstruktur in Deutschland, als das was andere Ökostromhändler jemals machen können!
F: Das klingt plausibel! Aber ist es denn moralisch vertretbar mit ?unsauberen Strom? der Börse Gewinne zu erwirtschaften, um damit den Aufbau sauberer Energien zu fördern?
Von Geldern: Keiner kann mit anderem Strom handeln, als dem der im Netz ist! Konkret: Ich kann ja auch Plambecks Windstrom z.B. aus Altenbruch "ums Verrecken" nicht zu den Kunden des Stromhändlers bringen.
F: Kann der Kunde von Naturstrom aber nicht ein besseres Gewissen haben, weil da der Strom noch nicht eingespeist wurde, sondern ?direkt(er)? zu ihm geht?
Von Geldern: Er geht aber nicht direkt zu ihm. Der Strom des Windparks Altenbruch würde weiterhin hier eingespeist werden, auch wenn man das Stromeinspeisungsgesetz umgeht.
F: Aber der Kunde von Naturstrom weiß, dass wegen ihm mehr sauberer Strom in den Stromsee eingespeist wird.
Von Geldern: Das weiß er so auch, weil wir es über das Stromeinspeisungsgesetz auch in den See einspeisen.
Sie sind jetzt wirklich direkt am Punkt! Der einzige Unterschied ist der, dass der Kunde des Ökostromhändlers persönlich dafür zahlt, dass die Erzeugung aus erneuerbarer Energie honoriert wird und das was wir machen:
Dass wir den staatlichen Rahmen nutzen und alle Kunden in Deutschland dafür zahlen lassen ? über das Stromeinspeisungsgesetz. Das ist doch viel sinnvoller. Und damit erreicht man auch viel mehr.
Sonst würde man nur auf die Idealisten setzen, die sich das leisten können 8Pf/kwh mehr zu bezahlen um damit etwas für die Erneuerbaren zu tun.
Aber der Staat hat den Rahmen ja schon gesetzt. Durch das Stromeinspeisungsgesetz tun wir alle was für die Erneuerbaren und müssen nicht den einzelnen Idealisten in Anspruch nehmen, sondern nehmen die Allgemeinheit in Anspruch. Das ist viel besser finde ich.
F: Ja eine super Strategie. Aber wie wollen sie das kurz und knapp dem aufgeschreckten Kunden vermitteln, der in der Presse liest, dass Plambeck mit Strom von der Börse handelt, in dem auch Kohle- und Atomstrom enthalten ist?
Von Geldern: Ich sage jetzt mal das konkrete Beispiel: Jemand bestellt seinen Strom bei einem Ökostromlieferanten (z.B. Unit(e), Naturstrom etc) und hat von dem Augenblick an die Illusion, dass er jetzt etwas für eine vermehrte Produktion von Strom aus erneuerbaren Quellen tut. Das ist eine Illusion, das tut er nicht.
Er kriegt erstens den gleichen Strom wie vorher aus der Steckdose und zweitens bringt er mit seinem Opfer die erneuerbaren Energien nicht wirklich voran. Die Erzeuger haben ja das Stromeinspeisungsgesetz zur Verfügung und können schon jetzt wirtschaftlich auf dieser Basis ins Netz einspeisen.
Die brauchen den Idealisten nicht, das macht gar keinen Sinn!
F: Das heißt also, dass ein Kunde der z.B. von Naturstrom Strom bezieht, die Allgemeinheit entlastet und dafür persönlich mehr zahlen muss. Werden Sie eigentlich soviel sauberen Strom erzeugen, wie Sie Kunden im nächsten Jahr geplant haben?
Von Geldern: Wenn man das überhaupt in Relation setzen will, könnte man das sogar sagen. Das muss aber nicht in Relation sein. Von der Quantität her kommt es aber hin!
F: Herr von Geldern, vielen Dank für das Gespräch!
(Interessante Pressemitteilung dazu: www.pne.de/Inhalte/Aktuelle_Informationen.htm#111199)
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ots News
17.11.1999 20:26
Plambeck erwirkt einstweilige Verfügung gegen LichtBlick / Aufklärungsarbeit wird fortgesetzt-
Cuxhaven (ots) - Zuerst hatte der Hamburger Stromhändler LichtBlick mit gerichtlichen Mitteln den Werbeauftritt des Cuxhavener Stromanbieters und Windkraftanlagenbetreibers Plambeck Neue Energien AG beschränkt. Jetzt hat das Landgericht Hamburg im Wege der einstweiligen Verfügung - ohne mündliche Verhandlung - die Werbung der Firma LichtBlick in wesentlichen Punkten untersagt. LichtBlick wirbt damit, ausschließlich sauberen Strom an den Verbraucher zu liefern, was physikalisch nicht möglich ist.
Das gerichtliche Verfahren ist ein Teil der Aufklärungskampagne, mit der Plambeck gegen das Phantom "Ökostrom" vorgeht. Um die im Markt bestehende Unsicherheit und Falschinformation der Stromverbraucher zu korrigieren, fordert Plambeck politische und wirtschaftliche Institutionen auf, entsprechende Aufklärung zu betreiben. Alle Stromhändler sind hinsichtlich des Produktes, welches sie liefern gleich, da es nur einen Strommix gibt. Wichtig ist, was ein Unternehmen für die Umwelt tatsächlich tut. Dies kann nur in der Installation von Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien liegen.
Hier ist Plambeck so aktiv, wie kein anderer am Markt. Plambeck möchte erreichen, dass der Verbraucher bei der Auswahl seines Stromlieferanten nachfragt, was der Anbieter tatsächlich für die Umwelt tut.
Zur Förderung der Erzeugung von erneuerbarer Energie hat der Bundestag das Stromeinspeisungsgesetz (StrEG) im Jahre 1990 erlassen und in den Jahren 1994 und 1998 geändert. Derzeit ist eine Novellierung in Arbeit. Es besteht politische Einigkeit darüber, dass nur der Erhalt des StrEG den weiteren Ausbau der regenerativen Energieerzeugung sichert. Die Argumentation der Stromhändler, durch die Nachfrage von "Ökostrom" ließe sich der Ausbau der erneuerbaren Energien fördern, ist schlichtweg falsch, da die abgenommenen Mengen wesentlich niedriger als die erzeugten Mengen sind. Wäre die Nachfrage gleich dem Angebot müßten die Erzeuger wegen des bereits vorhandenen Preisdrucks im freien Stromwettbewerb ihre Preise angleichen. Dann könnte regenerativ erzeugter Strom preislich nicht mehr mit Atomstrom konkurrieren. Die ökologisch sinnvolle Erzeugung von Energie wäre aus Wettbewerbsgründen am Ende.
ots Originaltext: Plambeck Neue Energien AG
Im Internet recherchierbar: http://www.newsaktuell.de
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>kann nur in der Installation von Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer >Energien liegen.
2>Hier ist Plambeck so aktiv, wie kein anderer am Markt
Punkt1: Ja zu 90% - "tut und prozentual gesehen schon getan hat" wäre besser. Sonst ist jeder schon gebaute Anlage fuer die zukunftigen Ansehen des Firmas nichts wert.
Punkt2: Es gibt auch anderer Anbieter, die bauen auch kräftig neue Anlagen. Der Preis ist aber hoher. Dies mindert deren Aktivität nicht (effektivität - warten wir ab).
Eine Frage: Wisst Ihr ob ein Windkraftbetreiber auswählen kann, wann er Strom nach Einspeisegesetz vegutet haben will, und wann er frei auf den Markt verkauft. Ist ein "mix" geschäft moglich, oder muss er entweder oder machen (Spitzenstrompreise sind nähmlich viel höher als die Einspeisegesetzpreis)
JDH
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1999-11-19 um 07:52:35
www.vwd.de/./final/69472.html
interstoxx:
www.interstoxx.de/?77
Plambeck gewinnt Gerichtsstreit gegen Lichtblick
Die Werbung des Stromunternehmens Lichtblick ist vom Landgericht Hamburg in wesentlichen Punkten per einstweiliger Verfügung untersagt worden, teilte ein Plambeck-Sprecher mit. Lichtblick darf demnach vorläufig nicht mehr behaupten, ausschließlich sauberen Strom aus regenerativen Energien zu liefern.
Lichtblick hatte seinen Kunden gegenüber erklärt, der gelieferte Strom stamme ausschliesslich aus Wasserkraftwerken. Daraufhin hatte Plambeck gekontert, dieser Strom sei im Netz bereits untrennbar mit Strom aus Kohle und Kernkraft vermischt. Laut Plambeck ist eine umweltfreundliche Erzeugung von Strom nur mit Hilfe von Windkraftanlagen und Biomassekraftwerken möglich.
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Also erstens, wenn man schon Haarspalterei betreiben will, kann man genauso sagen, daß weder Windkraft noch Biomasse umweltfreundlich ist, sondern bestenfalls umweltneutral. Oder sorgt so ein Windrad für bessere Luft?
Und dann stellt sich für mich die Frage, was ist denn mit Sonnenenergie und Wasserkraft? Nur, weil Plambeck die nicht im Programm hat, sie die nicht umweltfreundlich? Wollen die das normalen Leuten echt glauben machen? Aber was solls?! Wie heißt es so schön: Wenn sich zwei streiten, freut sich der Dritte. Macht nur weiter so, Teile der Anlegerschaft finden es ja toll!
Edelmax
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Was anderes: Ich sehe auch, das die gegenattacke von Plambeck war erfolgreich. Mann kann also Ökostrom nicht "liefern". Reine Händler mussen ihre Formulierungen auch neu überlegen. Wie siehst du das?
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Nunja, wenn man jetzt auf Haarspalterei ausgeht, kann man hier Plambecks Argumentation nachvollziehen, LIEFERN tut jeder Strommix. Man wird dann damit werben können, "für sie lassen wir umweltfreundlichen Strom einspeisen", das wäre die Realität. Die Aussage, daß Lichtblick ausschließlich Strom aus Wasserkraftwerken einspeisen soll, war mir allerdings neu. Steht nicht auf ihrer Homepage. Dort steht was von ca. 50 % aus Erdgas, Rest regenerativ. Damit habe ich mich aber auch nicht groß beschäftigt.
Auf jeden Fall steht fest, beide kosten die Gerichtskosten Geld. Schon beim Streit Infomatec gegen Metabox ob der besseren Set-Top-Box gab es keine Gewinner, sondern nur Verlierer. Aber jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.
Übrigens kommen die Zahlen jetzt erst am 30.11.
Edelmax
der allen ein schönes Wochenende wünscht!
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Ich bin der Meinung, dass das Konzept von Plambeck wesentlich besser für einen guten Energiemix ist. Mit dem Gewinn vor Gericht erreicht Plambeck eine gute Aufklärung bei der Bevölkerung. Dafür kann man ruhig ein paar Tausend Mark Gerichtskosten zahlen. Wenn PNE recht bekommt, kaufen bald alle Ökos nur noch Strom von Plambeck.
Wer von einem Händler meint "Ökostrom" zu kaufen, tut überhaupt nichts für einen besseren Energiemix. Dadurch wird keine kwh mehr Ökostrom erzeugt.
Die ausführlichen PMs:
Pressemitteilung
Plambeck erwirkt einstweilige Verfügung gegen LichtBlick
-Aufklärungsarbeit wird fortgesetzt-
Plambeck Neue Energien AG, Cuxhaven. Zuerst hatte der Hamburger Stromhändler LichtBlick mit gerichtlichen Mitteln den Werbeauftritt des Cuxhavener Stromanbieters und Windkraftanlagenbetreibers Plambeck Neue Energien AG beschränkt. Jetzt hat das Landgericht Hamburg im Wege der einstweiligen Verfügung - ohne mündliche Verhandlung - die Werbung der Firma LichtBlick in wesentlichen Punkten untersagt. LichtBlick wirbt damit, ausschließlich sauberen Strom an den Verbraucher zu liefern, was physikalisch nicht möglich ist.
Das gerichtliche Verfahren ist ein Teil der Aufklärungskampagne, mit der Plambeck gegen das Phantom "Ökostrom" vorgeht. Um die im Markt bestehende Unsicherheit und Falschinformation der Stromverbraucher zu korrigieren, fordert Plambeck politische und wirtschaftliche Institutionen auf, entsprechende Aufklärung zu betreiben. Alle Stromhändler sind hinsichtlich des Produktes, welches sie liefern gleich, da es nur einen Strommix gibt.
Wichtig ist, was ein Unternehmen für die Umwelt tatsächlich tut. Dies kann nur in der Installation von Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien liegen. Hier ist Plambeck so aktiv, wie kein anderer am Markt. Plambeck möchte erreichen, dass der Verbraucher bei der Auswahl seines Stromlieferanten nachfragt, was der Anbieter tatsächlich für die Umwelt tut.
Zur Förderung der Erzeugung von erneuerbarer Energie hat der Bundestag das Stromeinspeisungsgesetz (StrEG) im Jahre 1990 erlassen und in den Jahren 1994 und 1998 geändert. Derzeit ist eine Novellierung in Arbeit. Es besteht politische Einigkeit darüber, dass nur der Erhalt des StrEG den weiteren Ausbau der regenerativen Energieerzeugung sichert. Die Argumentation der Stromhändler, durch die Nachfrage von "Ökostrom" ließe sich der Ausbau der erneuerbaren Energien fördern, ist schlichtweg falsch, da die abgenommenen Mengen wesentlich niedriger als die erzeugten Mengen sind. Wäre die Nachfrage gleich dem Angebot müßten die Erzeuger wegen des bereits vorhandenen Preisdrucks im freien Stromwettbewerb ihre Preise angleichen. Dann könnte regenerativ erzeugter Strom preislich nicht mehr mit Atomstrom konkurrieren. Die ökologisch sinnvolle Erzeugung von Energie wäre aus Wettbewerbsgründen am Ende.
Ansprechpartner:
Plambeck Neue Energien AG
Herr Thomas Bahr
Peter-Henlein-Str. 2-4
27472 Cuxhaven
Tel.: 0 47 21/ 7 18 ? 273
Fax: 0 47 21/ 7 18 ? 291
Email: bahr@plambeck.de
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Pressemitteilung
Plambeck Neue Energien AG punktet.
Erster Teil:
Cuxhaven. Der Streit um die richtige Aussage zum "Ökostrom" geht in die zweite Runde. Zuerst hatte der Hamburger Stromhändler LichtBlick mit gerichtlichen Mitteln den Werbeauftritt des Cuxhavener Stromanbieters und Windkraftanlagenbetreibers Plambeck Neue Energien AG beschränkt. Jetzt hat das Landgericht Hamburg im Wege der einstweiligen Verfügung ohne mündliche Verhandlung die Werbung der Firma LichtBlick in wesentlichen Punkten untersagt.
So darf die Firma LichtBlick zum Beispiel vorläufig nicht mehr behaupten, dass sie ausschließlich sauberen Strom aus regenerativen Energien liefere. Damit stolpert die Firma LichtBlick inhaltlich genau über die Argumente, die sie vorher in mehreren Anläufen bei Gericht gegen die Firma Plambeck Neue Energien AG eingesetzt hatte.
Kern der Debatte sollte eigentlich sein, wer für sich in Anspruch nehmen darf, als Anbieter von Strom etwas für die Umwelt zu tun. LichtBlick erklärt, der Kunde werde durch den Einkauf des Stroms von bestehenden Wasserkraftwerken versorgt. Demgegenüber vertritt Plambeck Neue Energien AG den Standpunkt, dass dieser Strom bereits untrennbar im Netz mit dem Strom aus Kohle und Atomkraft vermischt ist. Damit wird die Zuteilung auf einzelne Kunden unmöglich; zudem ändere der Handel bereits vorhandenen Stroms nichts an der Umweltbelastung, die mit der Energieerzeugung verbunden ist.
"Eine umweltfreundlichere Stromerzeugung erreichen wir in Deutschland nur durch den weiteren Ausbau und Betrieb von modernen Windkraftanlagen und Biomassekraftwerken", erklärt Dr. Wolfgang von Geldern, Vorstandsvorsitzender der Plambeck Neue Energien AG, die Auffassung des Unternehmens. "Bei der Projektierung von Windparks sind wir mittlerweile Marktführer in Deutschland, Biomassekraftwerke projektieren wir derzeit. So erzeugen wir Jahr für Jahr mehr Strom aus umweltfreundlichen Energien und verbessern damit den derzeitigen Energiemix in Deutschland." Völlig widersinnig ist es nach seiner Ansicht, dass ein Stromhändler, wie zum Beispiel Lichtblick, behaupten kann, etwas Gutes für die Umwelt zu tun, und es dann gleichzeitig dem Erzeuger dieses Stroms verbieten will.
Plambeck Neue Energien AG will durchsetzen, dass nur neue Stromerzeuger auch für sich in Anspruch nehmen können, den Energiemix umweltgerecht zu verbessern. Die von Lichtblick betriebene Auseinandersetzung vor den Gerichten hält Dr. Wolfgang von Geldern allerdings für keinen geeigneten Weg: "Der Verbraucher beschäftigt sich erst seit wenigen Wochen mit dem Thema Strom. Durch die weitere Diskussion wird auch in der Öffentlichkeit deutlich werden, dass der Handel mit Strom die Umweltqualität nicht verbessern kann. Nur wer Strom aus regenerativen Energiequellen erzeugt, bewirkt tatsächlich etwas für die Umwelt."
An diesen Tatsachen wird sich nach Ansicht des Unternehmens zukünftig auch der Verbraucher orientieren. Als Mogelpackung wird ein sogenannter "Ökostrom" bezeichnet, der von einem Stromhändler, wie zum Beispiel LichtBlick, mit Preisaufschlag angeboten wird. Wenn sich diese Auffassung durchsetzt, können in Deutschland nur noch wenige Anbieter für sich in Anspruch nehmen, mit ihrer Stromproduktion die Umweltqualität zu verbessern. Zu dieser Aufklärung will die Plambeck Neue Energien AG auch zukünftig beitragen. Hinzu kommt, dass die regenerativ erzeugten Strommengen bereits vollständig durch die Allgemeinheit bezahlt wurden (Strom-Einspeisungsgesetz). Wer meint, besonders umweltschonend einkaufen zu können, irrt. Mit anderen Worten, er unterhöhlt sogar den guten Sinn dieses Gesetzes und das kann nicht gut für uns alle sein.
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Abgeschickt von: DerBUND am 21 November 1999 um 23:24
In Antwort zu:Kann schon sein; aber plambeck scheint ein Hit zu werden.
Komme gerade aus dem Wochenende zurück und lese nichts ahnend die neue BUND
Mitgliederzeitschrift. Unter der Überschrift "Plambeck verleugnet Ökostrom und betrügt seine
Anleger" ein 4-seitiger Artikel der einen zu denken geben sollte. Hier einige Ausschnitte:
...der als "die Öko-Aktie" erfolgreich an die Börse gegangene Wert erweist sich zunehmend als
Alptraum für seine Anleger
...anstelle des ursprünglich angekündigten Angebots von "Öko-Strom zu Preisen die den
Monopolisten das fürchten lehren wird" wird Atomstrom angeboten
...tatsächlichen Ökostromanbieter werden durch diese primitive Pressemitteilungen in Ihrer
Existenz bedroht
...polarisiert im Stil eines Monopolkapitalisten auf Windkraft und Biomasse als einzige
ökologische Energiequelle
...hat mittlerweile Klagen von 6 Ökostromanbietern am Halse
...der BUND, Greenpeace und weitere Organisationen haben bereits rechtlichen Beistand
angeboten
...die ursprünglich vorhandenen ökologischen Grundsätze scheinen wie weggeblasen
...seit letzter Woche liegen uns Informationen vor, daß bei der Staatsanwaltschaft Klagen
mehrerer Anleger eines von Plambeck betriebenen Windparks eingereicht wurden
...Plambeck zahlt trotz höherer als der berechneten Windenergieausbeute nur 2% Dividende
anstelle der zugesicherten 13% an die Anleger mit der Begründung "finanzieller und
wirtschaftlicher Engpässe"
...die Klagen lauten auf Anlagebetrug, unzulässiger Verknüpfung verschiedener
Geschäftsbereiche und Projekte, Bi-lanzfälschung und Konkursverzug
...auch hier hat zumindest der BUND bereits Rechtsbeistand zugesichert
...wir raten unabhängig der weiteren gerichtlichen Entscheidungen von einer Investition in die
Betrugsfirma Plambeck ab
...im Rahmen unserer Werbemaßnahmen werden wir auf Plambeck als Betrugsfirma hinweisen. Zitate Ende
Persönliche Anmerkung: hätte nie gedacht, daß ich mal mit Greenpeace einer Meinung bin! Wäre schön, falls jemand diese Zeitschrift bekommt, dies mal zu bestätigen!
Edelmax
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Angeblicher Artikel in der Bund:
Ich habe beim Bund angerufen (hat das sonst keiner ?). Der Mann von der Pressestelle hat mir gesagt, daß die Ausgabe 4/99 vor ca. 1 Wocher herausgekommen ist. Einen Artikel mit Plambeck, oder Windenergieerzeugung oder Stromerzeugung konnte er nicht finden.
Quelle: BUND-Pressestelle, Fon (0228) 40097-25, Fax: -49;
eMail: presse@bund.ne
Grüße K1
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>...anstelle des ursprünglich
>angekündigten Angebots von "Öko-Strom
>zu Preisen die den
>Monopolisten das fürchten lehren
>wird" wird Atomstrom angeboten
Nochmal: Jeder Haushalt bekommt zu 30% Atomstrom, unabhängig davon, von wem er Strom bezieht. Verbessern kann man den Energiemix somit nur auf der Erzeugerseite.
Warum sollten einige wenige Idealisten mehr für das Phantom "Ökostrom" zahlen, wenn die Nachfrage durch das Stromeinspeisungsgesetz bereits gegeben ist? Dadurch würde man selbst einen deutlichen Aufpreis zahlen und die Allgemeinheit damit entlasten.
Es ist besser ALLE Kunden durch das StrEG an der Finanzierung teilhaben zu lassen. Ein Ökostromhändler regt durch seine Nachfrage nicht die Erzeugung erneuerbarer Energien an, da diese vom Staat durch das StrEG bereits gegeben ist.
Ein Kunde eines Ökostromhändlers zahlt also mehr OHNE in Wirklichkeit etwas für die Umwelt zu tun!!
>...tatsächlichen Ökostromanbieter >werden durch diese primitive >Pressemitteilungen in Ihrer
>Existenz bedroht
Nicht die Erzeuger werden in der Existenz bedroht, denn die können ihre Gewinne über das StrEG sichern.
Die Ökostromhändler werden in der Existenz bedroht, da sie überflüssig sind! Die Ökostromhändler regen weder die Nachfrage nach Ökostrom an, noch erzeugen sie selbst mit den Gewinnen sauberen Strom! Die Gewinne des Ökostromhändlers werden nicht zu Ausbau der erneuerbaren Energien verwendet.
> ...hat mittlerweile Klagen von 6
> Ökostromanbietern am Halse
Das ist doch klar! Plambeck konnte in Hamburg innerhalb von 2 Wochen schon mehr Stromkunden gewinnen, als der Exmonopolist HEW und Shell mit ihrem Ökostrom zusammen, in drei Monaten!
Die Konkurrenz ist neidisch und fürchtet dass der Betrug, aufgedeckt wird: Der Betrug, dass der Stromkunde Ökostrom bekommt und etwas für die Umwelt tut, wenn er zu überhöhten Preisen von einem Ökostromhändler Strom kauft!!
Das ist eine glatte Lüge und damit hat Plambeck bereits vor Gericht gesiegt! Man darf nicht mehr damit werben Ökostrom liefern zu können!
>...die ursprünglich vorhandenen
>ökologischen Grundsätze scheinen wie
>weggeblasen
Nein! Plambeck ist der Marktführer bei der Erzeugung von Windstrom und tut somit mehr für einen besseren Energiemix, als alle anderen "Ökostromanbieter".
>...Plambeck zahlt trotz höherer als >der berechneten Windenergieausbeute >nur 2% Dividende anstelle der >zugesicherten 13% an die Anleger mit >der Begründung "finanzieller und
>wirtschaftlicher Engpässe"
Davon habe ich zwar noch nichts gehört. Aber falls es wahr sein sollte:
Plambeck bezahlt die Kommanditisten gar nicht! Man kann sich Plambeck wie einen Arichtekten vorstellen, der ein Haus baut. Dannach wird es verkauft und Plambeck spielt nur noch Hausmeister. Der Hausmeister ist nicht mehr dafür verantwortlich, wenn ein Mieter dem neuen Eigentümer (die Kommanditisten) eine geringere Miete bezahlt.
Die Kommanditisten bekommen im Normalfall 6% Rendite ausbezahlt und können die steuerliche Verlustvorträge geltend machen. Damit bekommt ein Kommanditist deutlich über 10% Rendite nach Steuer!
Eine höhere Rendite bedeutet höheres Risiko, damit muß der Kommandist leben. Das ist bei jedem Schiff oder Flugzeugfonds ähnlich. Die KG hat ihre eigene Kasse. Plambeck hat damit nichts zu tun. PNE projektiert die Windparks nur.
>...wir raten unabhängig der weiteren
>gerichtlichen Entscheidungen von
>einer Investition in die
>Betrugsfirma Plambeck ab
Klar! Wenn PNE als Marktführer den Strommix spürbar verbessert, dann ist das Betrug und hat nichts mit einer Ökoaktie zu tun. Für wie blöd hält mich "der Bund" als Anleger? Die Leute wollten auch 5DM/Liter Benzin durchsetzen! Ein Haufen besessener Extremisten?
Warum wurde der Kommentar mit dutzenden Ausrufezeichen, jeweils dreimal gleichzeitig, zig mal den ganze Abend im Consors Board gepostet? Wieder eine Masche der Downpusher?
>Meine Anmerkung:
>Jetzt kennen wir den wahren Grund >warum die neuen Zahlen erst am 30.11. >vorgestellt werden sollen !!!
Plambeck verdient in diesem Jahr fast ausschließlich im Kerngeschäft, das Projektgeschäft. Der Stromhandel soll laut MM Warburg selbst im Jahre 2001 nur 10% der Gesamtgewinne ausmachen! Die Prognosen wurden von Plambeck mehrmals bestätigt, man wird sie sogar übertreffen können, alle Projekte laufen nach Plan. Etliche Übernahmen wurden getätigt. PNE will mit der Expansion ins Ausland die deutsche Marktführerschaft auf ganz Europa ausdehnen.
Der Grund weshalb die Zahlen einige Tage verschoben wurden, liegt an der Erkrankung des zuständigen Wirtschaftsverständigen. Da kann PNE überhaupt nichts dafür.
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Auszug aus der ad hoc Ende August:
Fürs Gesamtjahr 1999 rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz von 177 Millionen DM und einem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 11,1 Millionen DM. Die Zwischenbilanz der ersten drei Windparks - Nordleda, Westeregeln und Altenbruch - ist HERVORRAGEND: Die eingespeisten Stromerträge liegen in allen Fällen ÜBER den erwarteten Werten auf der Basis des tatsächlichen Windangebots. Nordleda als ältestes Projekt hat jetzt das erste volle Geschäftsjahr durchlaufen; die AUSSCHÜTTUNGEN an die Anleger laufen PROSPEKTGEMÄß. Gleichzeitig hat, Plambeck Neue Energien im 1. Halbjahr `99 mit der Realisierung von elf weiteren Projekten begonnen - vier mehr als beim Börsengang im Dezember `98 angekündigt. Damit unterstreicht Plambeck Neue Energien seine Stellung als Marktführer in diesem Bereich.
P.S. Edelmax: Ich verfolge die Diskussion zwar nur noch von der sideline, aber wieso hämmerst Du in den verschiedenen Boards seit langer Zeit so massiv gegen Plambeck? Hast Du Puts (wenn es die überhaupt auf PNE gibt), oder einfach zuviel Zeit?
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Kopieren scheint Deine Stärke zu sein. Selbst schreiben ist wohl nicht so Deine Stärke. Das zweite Posting trägt so zur Unterhaltung bei.
"Plambeck hat den Gerichtsstreit gegen Plambeck gewonnen!" Jaja, was tut man nicht alles, um Aufmerksamkeit zu erlangen, man verklagt sich selber! Nur weiter so! Die zweite Meldung dazu: Plambeck verlor gegen Plambeck, aber man wollte das nur so! *lol*
Edelmax
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Angesichts der wachsenden kriminellen Energie der Akteure ist es jetzt allerdings an der Zeit, die Staatsanwaltschaft einzuschalten; - die entsprechenden IP-Adressen werden von den Boardbetreibern herausgegeben.
Edelmax, ich empfehle dir dringend, deine Rolle als Handlanger und Trittbrettfahrer dieser Öko-Mafia aufzugeben, wenn dir wirklich etwas an seriöser Information und Diskussion liegt. Lass dir bitte gesagt sein, dass du völlig uninformiert bist und in der Weitergabe deiner "Informationen" nur denen nützt, die eine Zerschlagung erfolgversprechender Ansätze im Geschäft mit den Alternativen Energien zum Ziel haben.
Wer sich etwas mehr mit den Hintergründen und der unrühmlichen Geschichte der Opinion Leader der Alternative-Energien-Diskussion in Deutschland informieren möchte, dem empfehle ich, sich einmal die einschlägigen Websites anzuschauen. Derer gibt es genügend, z.B. öko-invest etc. Man stösst schnell auf die entsprechenden Personenkreise. Leider hat WRE inzwischen eine neue Website und die äusserst aufschlussreichen Artikel dort sind (vermutlich aus gutem Grunde) nicht mehr vorhanden.
Ausserdem ist bei GSC-Research das letzte Interview mit v.Geldern vom 12.11.99 abrufbar:
http://www.gsc-research.de/interviews/interview_Plambeck_99-11-12.html
Gruss,
Schtonk
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Das Stromeinspeisungsgesetz (StrEG) hat sich nach Ansicht der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen als ein ideales Markteinführungsinstrument für die Erneuerbaren Energien erwiesen, ohne dass staatliche Haushaltsmittel nötig waren.
Das StrEG biete Investoren und Betreibern einen gesetzlichen Rahmen, attraktive Bedingungen und Planungssicherheit. So habe das Gesetz für einen spektakulären Boom bei den Erneuerbaren Energien, vor allem der Windkraft, gesorgt. Ende 1999 seien bereits mehr als 4.000 MW Windenergie installiert, die 2 Prozent der deutschen Stromversorgung sicherstellten (sic!). Ziel sei es nun, so die Bundestagsfraktion, das StrEG fit zu machen für die Liberalisierung des Strommarktes und es gleichzeitig gegen rechtliche Einwände eindeutig abzusichern, damit künftig Investitionen in alle erneuerbare Energien attraktiv würden.
Das Novellierungsverfahren zum Stromeinspeisungsgesetz ist in seiner heißen Phase. Den Regierungsfraktionen liegen derzeit Formulierungsvorschläge des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) und der Verbände der Erneuerbaren Energien vor. Hieraus würden die Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen und SPD im Konsens bis Ende November einen verabschiedungsfähigen Entwurf für ein neues StrEG erarbeiten und noch im Dezember in den Bundestag einbringen (erste Lesung), so die Bundestagsfraktion der Grünen. Im Bundestag könne dieser noch im Januar 2000 endgültig verabschiedet und an den Bundesrat verwiesen werden, der allerdings nicht zustimmungspflichtig sei. Mit einem Inkrafttreten sei damit also noch im Laufe des Feburar zu rechnen; das Gesetz solle dann rückwirkend ab dem 01.01.2000 gelten, erklärte die Partei.
Die Grünen haben ihre Position dazu so dargestellt: Sie wollen:
Sicherung und Verbesserung der Vergütungssätze: Durch die Festschreibung absoluter Vergütungssätze erhalten bestehende und neue Anlagen (dabei handelt es sich vor allem um Windkraftanlagen in Küstennähe und Mittelgebirgslagen) auch in Zukunft Investitionssicherheit. Die Vergütungssätze werden so festgeschrieben, daß sie den wirtschaftlichen Betrieb von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien ermöglichen und gleichzeitig eine Überförderung ausschließen.
Zudem wollen sie für andere marktnahe, erneuerbare Energien - wie Windräder im Binnenland und Biomasse - die Vergütungssätze erhöhen. Für die Photovoltaik müssten sie ebenfalls sehr deutlich angehoben werden.
Die Geothermie wird in das StrEG aufgenommen.
Die Obergrenze von 5 Prozent für die Einspeisung von Strom aus regenerativen Energien ("Doppelter Fünf-Prozent-Deckel") wird aufgehoben.
Die Netzbetreiber sorgen für einen bundesweiten Ausgleich der regional unterschiedlichen Einspeisung Erneuerbarer Energien.
Netzanschluss- und Netzverstärkungskosten werden zwischen Anlagen- und Netzbetreibern erstmals verläßlich und fair geregelt.
Stadtwerke und andere EVUs kommen ebenfalls in den Genuß der Einspeisevergütung, wenn sie in neue Anlagen investieren. Damit können sie zu Akteuren der Energiewende werden. Wie weit sich Die Grünen mit dieser Position durchsetzen können, wird von SPD und CDU abhängen. Innerhalb dieser Parteien gibt es unterschiedliche Positionen zu dem Gesetz.
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Danke für Deine Empfehlung, da wir aber in einer Demokratie leben, werde ich auch weiter meine Meinung vertreten. Ich habe nichts, aber auch gar nichts mit einer Öko-Mafia (hä?), oder auch mit großen Energiekonzernen zu tun (gut, ich habe mal in einem Braunkohlekraftwerk gelernt, aber das ist auch alles), also da bist Du auf einer falschen Spur. Ich kenne Dich als sehr intelligenten und informierten Boardteilnehmer, gebe aber zu bedenken, daß auch Du die Wahrheit nicht gepachtet hast. Außerdem gebe ich zu bedenken, daß Gesetzentwürfe der Grünen nicht unbedingt die Meinung der Mehrheit der deutschen Bevölkerung widerspiegeln müssen. Mit Deiner Meinung schlägst Du Dich meines Erachtens auf die falsche Seite. Ich bin wahrscheinlich besser informiert, als Du so denkst. Laß Dir doch mal eine Wirtschaftlichkeitsanalyse eines Windparkprojekts zukommen. Falls Du keines kriegen solltest, wundere Dich nicht. Aber das wirst Du sicherlich schon alles wissen, ich frage mich nun natürlich auch, warum Du so postest. Sollte ich da mal in dieser Branche nach Dir suchen? Ich halte Dich nicht für so blöd, daß Du nicht erkennen willst, wie das Interview getürkt ist. Dachte eigentlich mehr, daß Du aus der Telecom-Sparte kommst. Na, wie auch immer. Wenn jedenfalls alles so super ist, werden sich ja dann alle Marktakteure auf Plambeck-Aktien stürzen. Komischerweise war das ja bisher nicht so. Und auch allen zugänglichen Infos, die Du hier nochmal zusammengefaßt hast, nutzten nichts. Manchmal ist es schon unverständlich an der Börse...
Edelmax
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Es ist wichtig solche Postings hier im Board zu haben, da sie kursrelevant sein können (egal ob wahr oder falsch). Speziell Edelmax's extrem schnelles Posting zur dpa News letzte Woche zu CPU (die offenbar nur unter Comdirect News zu finden war) hier am Board hat einige vor größeren Verlusten bewahrt (mich eingeschlossen). Auch wenn die Sache mit Plambeck eine heiße Kiste ist, solltet ihr Euch jetzt die Hand reichen. Entschuldigt wenn ich mich einmischte.
Gruß Furby
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Ich bin auch froh, das Edelmax hier schreibt. Ich halte die Sache Plambecks (alle sollten über Einspeisegesetz für Ökostrom bezahlen, nicht nur ökos draufzahlen) für interressant, und richtig. Der Art (bewusst täuschend - vorerst, oder in diese "Belehrungsphase") halte ich für.. naja!
Ich und Edelmax sind also z.T eine Meinung, aber nicht völlig. Edelmax scheint sich gut auszukennen, und in Antworten auf meine Postings ist er immer sachlich gewesen.
Nochmal zur Tiefung des Diskussions frage ich:
Wisst Ihr ob ein Windkraftbetreiber auswählen kann, wann er Strom nach Einspeisegesetz vegutet haben will, und wann er frei auf den Markt verkauft? Ist ein "mix" geschäft moglich, oder muss er entweder oder machen (Spitzenstrompreise sind nähmlich viel höher als die Einspeisegesetzpreis)?
Ich beschäftige mich ein wenig mit Windprognosen, und daher die Interresse ob es in Zukunft möglich sein wird (nach jetzigen Gesetzeslage), prognostizierte Strom minus sicherheitsmarge an eine Strombörse zu verkaufen, und den Rest über Einspeisegesetz.
Auf Antwort gespannt - gruß jdh
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Klar, es läßt sich nicht nachweisen, wer hier vorsätzlich Fälschungen in das Consors Board gestellt hat um den Plambeck Kurs zu schädigen. Es steht aber fest, daß für Edelmax diese Fälschung nur gerade recht kam, weil sie in sein extrem negatives Bild gegenüber Plambeck passt. Fakt ist doch auch, dass Edelmax diese negativen Gerüchte weiter im Internet verstreut hat, ohne sich vorher beim BUND zu vergewissern (kurzer Anruf hätte genügt), ob es wahr ist.
Ich weiß nicht von welchen Gegebenheiten Schtonk spricht, aber ich finde Schtonk schreibt immer seriöse Beiträge. Mich würde von Dir, Schtonk, interessieren, welche Beiträge bei WRE über Plambeck zu lesen waren. Mir ist klar, daß Du die Hintermänner der Verschwörung gegen Plambeck (deshalb wohl der tolle Kursverlauf trotz sehr guter Expansionen) nicht beim Namen nennen kannst. Aber es wäre nicht schlecht ein paar links oder nährere Details anzugeben, wo man suchen kann.
Dennis