die Ausführungen von Butschi klangen in der Vergangenheit durchaus nachvollziehbar und klingen auch jetzt wieder schlüssig. Wenn er seine logischen und sichern Erkenntnisse für eine Shortstrategie mit hohem Hebel genutzt hat, sei ihm das gegönnt. Ich an seiner Stelle würde die Unmengen an Kohle, die man damit gewinnen konnte, jetzt abfeiern und mich nicht mit den Loosern im WDI-Forum beschäftigen. Ob Butschi nun als voll durchblickender Leerverkäufer reich geworden ist oder hier nur Meinungen beeinflussen soll oder möchte, wird sich irgendwann noch zeigen. Aurin hat es im vorher stehenden Post gut auf den Punkt gebracht. Die meisten Longies haben offiziellen Zahlen und Meldungen, den Behörden und WP vertraut. Sie haben gesehen, das Banken Darlehen vergeben, Investoren wie Softbank Geld bereitstellen, andere große Investoren und Fonds investiert haben, obwohl die medialen Gerüchte schon lang bestanden. Verschiedene User im Forum hatten durchaus inhaltlich gute und sachliche Beiträge zu WDI, deren Geschäftsmodell und den betriebswirtschaftlichen Zusammenhängen geschrieben, welche für mich nach wie vor schlüssig erscheinen. Die Beiträge der Shorties und Kritiker waren zumeist unsachlich, inhaltsleer und erschienen im Pulk mit Shortattacken. Insofern war der Verdacht des von Leerverkäufern gesteuerten und bezahlten Schreiberlings nicht von der Hand zu weisen. Butschi war einer der wenigen Kritiker, dessen Beiträge Inhalt hatten. Die Peer Group verzeichnete ebenfalls hohe Gewinne, Wachstumsraten um die 40% und exorbitant hohe KGV. An diesen Fakten hat sich für mich bisher nichts geändert. Bis auf ein nicht geklärtes Treuhandkonto, eine vernichtende Shortattacke am 18.06., einen rasanten und dramatischen Führungswechsel und einen schnellen Insolvenzantrag hat sich bisher nichts geändert. Zahlen und Bilanzen wurden bisher nicht korrigiert. Das man in dem Markt Geld verdienen kann, beweisen auch andere Firmen. Ob WDI nichts verdient hat oder das Verdiente dem Konzern betrügerisch entzogen wurde oder auf Grund komplexer geschäftlicher Verbindungen zu prikären Auftraggebern nicht offiziell bilanziert werden kann, ist bisher nicht abschließend geklärt. Die Informationen hierzu sind bisher vage und widersprüchlich. Die Rolle der Offiziellen und der Staaten peinlich bis grotesk. Rotenstein, die Zahlen und Bilanzen müssen auch nicht gerichtlich korrigiert werden. Es reicht, wenn die durch den Konzern gegebenenfalls abweichend aufgestellt und durch einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer bestätigt werden. Nach den bisherigen Vorarbeiten von KPMG und EY sollte das zeitnah machbar sein. Mit welchen Zahlen wird denn in den Darkrooms gearbeitet, in denen die Filetstücke von WDI verscherbelt werden. Ich bin Aktionär, also sind das auch meine Filetstücke, die da verscherbelt werden. Rotenstein, Du wirfst mir Naivität vor. Weil ich in der Vergangenheit offiziellen Zahlen /Meldungen und weniger der Presse geglaubt habe. Nachdem ich nun in meiner grenzenlosen Naivität mal Zahlen der Presse (finanzen.net und it.times) in meine Argumentation eingebaut habe, wird das ebenfalls als naiv dargestellt. Wann soll ich wem glauben? Im Vorfeld, nicht rückblickend! Rotenstein, meine Verluste bei WDI sind exorbitant hoch. Da ich glücklicherweise gehindert war all meine Kohle zu investieren, geht es mir jedoch weiterhin wirtschaftlich gut. Ich kämpfe hier nicht um meine Existenz. Jedoch habe ich viel Zeit damit verbracht, das von mir in WDI investierte und aktuell verlorene Kapital zu erarbeiten. Insofern leiste ich mir den Luxus, die Geschehnisse, die aus Deiner Sicht vorhersehbar waren und für mich, auf Grund meiner Naivität, in Gestalt des schwarzen Schwans daherkamen und die mir nach wie vor nicht schlüssig erscheinen, zu hinterfragen. Das bisschen Zeit kann ich dann auch noch investieren. Die offizielle Informationslage ist mir nach wie vor zu dürftig, als dass ich das Drama, dass in seiner Dimension und seinen möglichen Facetten schon krass ist, für mich unaufgeklärt abhake. Den bösen Leerverkäufern nicht nur seriöse marktbereinigende Interessen sondern max. Profitinteresse unter zu Hilfenahme aller möglichen Mittel zu unterstellen, maße ich mir an, da dies ja deren Job ist. Das die Amis und Briten eine First US/UK Politik verfolgen und ihnen dabei jedes Mittel recht ist, wird selbst prinzipiell nicht mal durch unsere Medien bestritten. Wie unverfroren man dabei umgeht, zeigt aktuell das Verhalten um LNG und Nordstream und die Zollpolitik. Das bei geostrategischen Interessen Lüge und Desinformation das legitime Mittel der Wahl ist, haben wir nach dem kalten Krieg zumindest seitdem 2. Irakkrieg wieder gelernt. Wirecard als mögliches globales Finanzinstitut, als möglicher globaler Datenkonzern ist vermutlich sowohl wirtschaftlich wie auch geostrategisch begründet nicht nur von Freunden und Wohlwollen umgeben. Ob es sich bei diesen Gedanken meinerseits um naives Wunschdenken zur eventuellen Reduzierung meiner Verluste handelt oder um durchaus diskutable und aufzuklärende Möglichkeiten wird die Zeit zeigen. Rotenstein, ich finde Deine Beiträge und die von Butschi durchaus sachlich. Überzeugen tun sie mich bisher nicht
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