Interessant finde ich die Preisgestaltung der SW-Produkte. Vergleicht man die ungarische Preisliste für die Jahre 2016, 2017 und 2018, dann sieht man, dass die Preise zwischen 2016 und 2017 weitestgehend (bis auf wenige Produkte) gleich geblieben sind. Mit 2018 kam es dann zu massiven Preiserhöhungen von flächendeckend zumindest 15% und teilweise sogar über 20%. Interessant ist, dass die Preiserhöhungen auch Produkte betreffen, wo gar kein Stahl drinnen ist, wie z.B. die gewöhnlichen Betonmauersteine. Wenn sich die Preise durchsetzen lassen und es zu keinem preisbedingten Absatzrückgang kommt, dann kann man in 2018 wohl mit weitaus höheren Umsätzen rechnen. Unklar ist allerdings, wie es margenseitig aussieht. Die Betonstahlpreise sind in 2017 etwa 20% angezogen. Diese höheren Stahlpreise hat man wohl nicht sofort weitergeben können. Ich gehe davon aus, dass die Preisliste schon einigermaßen bindend ist über das Jahr gesehen, allerdings wird man mit Rabatten einen gewissen Einfluss auf die Endpreise ausüben können. Sonderanfertigungen wie große Stahlbetonträger etc. werden wohl extra ausverhandelt.
Wie in einem obigen Beitrag geschrieben, denke ich, dass die gestiegenen Stahlpreise und die Flaute beim Bereich "Wasserschutz" deutliche Spuren in den Jahreszahlen hinterlassen werden.
Gut möglich, dass sich die Insider an die Erwartung von schlechten Zahlen ausgerichtet haben und Käufe daher aufgeschoben haben - siehe den Ankauf der unternehmenseigenen Aktien durch den Vorstand. Allerdings würde ich nicht darauf wetten, dass schlechte Zahlen auch zu Kursrückgängen führen. Es gibt hier kaum handelswilligen Streubesitz. Die Stücke sind weitestgehend in festen Händen. Gut möglich, dass die Zahlenpräsentation sogar den Wendepunkt in der Kursentwicklung darstellt und es danach wieder bergauf geht, weil die Erwartungen für 2018 wieder positiv sind.
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