Berenberg-Empfehlung für Zalando gibt neuen Schwung für Erholung Nach einem Rückschlag in den vergangenen zwei Tagen hat die Zalando-Aktie am Freitag ihren Erholungskurs fortgesetzt. Auslöser ist eine positive Analystenstudie der Privatbank Berenberg, die das Papier des Online-Modehändlers nun zum Kauf empfiehlt. Die am vergangenen Dienstag vorgelegten Zahlen zum ersten Quartal hatten bereits mehrere andere Analystenhäuser dazu veranlasst, ihre Kursziele für die Aktie anzuheben, so etwa Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie), JPMorgan oder auch die UBS. Im Handel am späteren Vormittag gewann das Zalando-Papier zuletzt drei Prozent auf 25,15 Euro und setzte sich damit an die Spitze im freundlichen Leitindex Dax . Es gelang den Zalando-Aktien allerdings nicht, wieder die charttechnisch wichtige 21-Tage-Durchschnittslinie zu überspringen, die vor zwei Tagen gerissen worden war. Diese, den kurzfristigen Trend signalisierende Linie verläuft derzeit bei rund 25,70 Euro und liegt bei wie ein Deckel auf dem Kurs. Im bisherigen Jahresverlauf aber schlägt sich die Aktie dennoch sehr gut mit einem Plus von 17 Prozent, denn damit liegt sie an elfter Stelle unter den 40 Dax-Konzernen.
Analyst Matthew Abraham von Berenberg stufte Zalando (Zalando Aktie) nun von "Hold" auf "Buy" hoch. Mit dieser Empfehlung sieht die Privatbank auf Sicht von zwölf Monaten ein nachhaltiges Kurspotenzial von mehr als 15 Prozent für die Aktie.
Abraham verwies auf erste Signale einer erfolgreichen Umsetzung der neu skizzierten Strategie von Zalando sowie auf eine verbesserte Dynamik auf den Endmärkten. "Angesichts der Erweiterung des B2B-Kundenstamms und des starken Wachstums in den neu anvisierten Segmenten des B2C-Fokus von Zalando sind die neuen Strategien vielversprechend", schrieb er. Die effektive Umsetzung der neuen Strategie sei dabei einhergegangen mit einer weitergeführten Kostendisziplin, was eine erfreuliche Margensteigerung zur Folge gehabt habe.
Mit dem neuen Kursziel, das Abraham von 25,20 auf 29,70 Euro anhob, habe er außerdem die jüngst vorgelegten Ergebnisse des ersten Quartals berücksichtigt. Die Bewertung der Aktie hält er zudem für "anspruchslos".
Nach den vorgelegten Zahlen zum ersten Quartal am vergangenen Dienstag hatten sich bereits mehrere andere Analysten positiv über den Modekonzern geäußert, dessen Geschäfte dank seines Sparkurses etwas profitabler als gedacht gelaufen waren. Dies hatte die dürftige Umsatzentwicklung angesichts der schwachen Konjunktur in Deutschland mitsamt schlechter Verbraucherstimmung überlagert.
Quelle: dpa-AFX
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