Niemand kennt den zukünftigen Kurs nicht. Deshalb glaube ich, dass jeder eine "Wette" auf die Zukunft abschließt. Jedenfalls möchte jeder eine gut "Wette" machen, deshalb hat jeder seine eigene Beurteilung der Situation mit Fundamental-, Chart-, Technische-, Exotischer- oder Bauch-Analyse gemacht.
Evotec mit fundamentalen Methoden zu bewerten geht nicht, da die historischen Daten eine große Streuung haben und deshalb die Sensitivitätsanalyse nur Ergebnisse 50% WS +/- 20% liefert. Das ist gleichbedeutend mit Ergebnissen mit Münzwurf. Fakt ist, dass die Kurse zwischen 2017 bis jetzt Erfolg bzw. konstanten Trend für auswählte Fundamentaldaten nicht gegeben ist.
Mit Muster/Candle/Kursereihe man sollen zukünftige Ereignisse vorhergesagt aus historischen Kurse (A-Priori-Analyse) , hat aber kritische Punkte aus kapitalmarkttheoretische Untersuchungen (Markt hat kein Gedächtnis), auch keine statistisch sehr erfolgreichen Werte über Arbeiten von z.B. John Murphy, Thomas Bulkowski, Steve Nison, Perry Kaufman etc. aufweist.
Technische Indikatoren transformieren die Kursreihe nur in einfache oder höhere Versionen und haben alle eine Time-Lag, d.h. sie zeigen alle Ereignisse später an.
Exotische Sicht wie Elliott, Fibonacci, auch Saison sagt vorhersehbare Einblicke in die Zukunft, ein Trader schwört auf diese Theorie, aber andere sagte nicht gehen. Die Idee, dass der Markt sich wiederholt (Muster, Zyklen, etc.) oder ein göttlicher Rhythmus der Natur im Marktverhalten (Elliott, Fibo, etc.) lehnen viele Menschen ab.
Bauch Entscheidung ist Erfolg oder Misserfolg und die Methode hat keine objektive Entscheidung/Regel, sondern hängt nur von der menschlichen Fähigkeit ab.
Sorry für die lange Einleitung, aber jetzt komme ich zu Deiner Frage "Aber vielleicht interpretiere ich das falsch... " Ich weiß nicht, ob Deine Interpretation richtig oder falsch ist, aber ich achte nicht auf MA200 oder eine Wochenkerze.
Meine Trades basieren auf "Mean-Methode", nur eine kurze Erklärung: Es ist ein mathematisch-statistischer Beweis, die Kurse tanzen in konstanten Hüllen um eine "Nulllinie bzw. Equilibrium". Man kann fast 100% WS für C/R Berechnung verwenden, Kurs kehrt zur Nulllinie zurück und ca. > 75% WS, dass der Kurs das Ziel bzw. andere Hüllenlinie erreicht. Die Krux dieses Ansatzes ist, dass die Nulllinie eine imaginäre Linie ist und sich auf den Trend bezieht, d.h. die Methode zeigt keinen vorhersagbaren Tief- oder Hochpunkt. Aber es zeigt eine überverkauft oder überkauft Situation, also kauft ich und warte, ob Kurs die aktuelle Nulllinie (ca. 18) trifft und mein Ziel (ca. 22-23) erreicht. Wann das sein wird, keine Ahnung, vielleicht in ein paar Wochen oder Monaten.
Fazit, Du, ich und jeder ist ein Goldfischchen im Haifischbecken und jeder versucht zu überleben ;-)
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