Top-Titel der Börsenzeitung vom 4. Mai: "Zinstief verhagelt Commerzbank Startquartal" schreibt Bernd Neubacher. Und auf Seite 2 wiederholt derselbe Topredakteur "Zinstief beschert Commerzbank Gewinneinbruch".
Doch das ist nur die Dritttel-Wahrheit. Schaut man sich die Zahlen im Artikel auf Seite 2 an, so betrug der Zinsrückgang gegenüber dem Vorjahr nur 95 Mio €. Der Provisionsüberschuss ging eben auch zurück, um 94 Mio €. Aber viel schlimmer, das Handelsergebnis ging um 563 Mio € zurück. Da also liegt der Hund begraben, nicht bei den Zinsen.
Warum also gibt die Börsenzeitung den Schnelllesern (nur Überschriften) eine falsche Information? Will sie damit 'influence policy' betreiben? - Sowas ist unseriös, Herr Dr. Neubacher.
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