Dinge aus, wie eine bedingungslose Loyalität zum System, fester Glaube an die Ewigkeit und in jungen Jahren das Streben nach Wissen. Gerade der letzte Punkt ist besonders sensibel, da hier der Wert des Individums innerhalb der Ordnung bestimmt wird und entsprechend die zweckmäßige Verwendung im Gefüge zuordbar ist. Dass Schüler und Studenten ihr zukünftiges Selbstwertgefühl bei nicht optimaler Gestaltung der Wissensvermittlung bedroht sehen und für bessere Bildungschancen kämpfen, ist daher allzu verständlich. Doch welche nicht zu unterschätzenden Gefahren auf diesem Weg lauern und wer in einer Demokratie Leistungen erbringt und wer welche erhält, wird im Folgenden zielgruppengerecht und leicht verständlich beschrieben:
"Ein Streikrecht haben sie nämlich nicht. Das besitzen eigentlich nur Arbeitnehmer, die Leistungen ihrer Arbeitgeber beziehen. Schüler erhalten dagegen Leistungen des Staates."
"Was kann passieren?
Schüler, die wegen des Streiks fehlen, können generell mit einem Eintrag für unentschuldigte Fehlstunden rechnen. Diese werden in manchen Bundesländern, wie zum Beispiel in Berlin, im Zeugnis auftauchen. Unentschuldigte Fehltage kommen nicht gut an bei späteren Arbeitgebern. Ein einziger Fehltag wäre jedoch zu ertragen, sagt Michael Rudolph, Schulleiter der Friedrich-Bergius-Realschule in Berlin. Vorsicht ist allerdings geboten, wenn am Streiktag eine Klausur oder ein Test ansteht. In diesem Fall müssen Schüler akzeptieren, mit einer Sechs bestraft zu werden." (focus, 19.06.2009)
Ein bedeutender Wesenszug der Demokratie bleibt, dass einmal erreichte Qualität keine hinnehmbare Größe ist. Ihr Erhalt will täglich neu erstritten sein. Hervorragende Bildung liefert hierfür den wohl wichtigen Baustein und schützt vor geistiger Arbeitslosigkeit. Mindestens ISO 9001 zertifiziert.
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