wer traut sich heute Deutsche Bank zu kaufen?
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Wundere mich allerdings, dass Dein kleiner Beitrag (1 Satz) mehr honoriert wird, als mein ausführlicher vor zwei Wochen, indem z.B. steht:
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Das Unterschreiten der 6400 ist eine gute Zahl, genauso wie die 6500. Ein deutliches Unterschreiten der Tiefststände der letzten 15 Monate bis November 2006 könnte eben einen deutlichen Rutsch auslösen
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Mein gesamter Beitrag.
http://www.ariva.de/...zeitperspektive_erst_auf_5500_und_dann_t322083
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So, nun meine Taktik. Wer DB kaufen möchte soll doch solange warten, wie sie unter der grünen Linie fällt und wenn das bis 30? sein sollte. In der jetzigen Situation kann man Fundamentaldaten bei Banken eh vergessen.
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Als ich mich im Dezember über die Sammlung der DB, die ich seit Jahren verfolge und eben die große Daxnähe sich im Dezember löste, habe ich mir überlegt, für wie wahrscheinlich ich welche Kurse halte, und welche historisch betrachtet besonders günstige Einstiegskurse sind. Und alles unter 70 halte ich für extrem günstig, alles unter 60 ist ein klarer Kauf und unter 50 glaube ich nicht dran.
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Ob man das nun Costaverageeffekt, Verbilligungskäufe oder Salami Taktik nennt ist mir schnuppe. Dein Begriff hört sich natürlich wichtiger an.
Wo die DB ihren fairen Preis hat weis heute keiner! Wo war den der faire Preis eine Woche vor dem Zusammenbruch von BS und wo wär man gelandet mit der Verbilligungsmasche. Was wenn keine Sau ein zwei Jahre mehr Banken anfassen will? Dann dümpelt der Kurs um den dann fairen Wert herum. Was mit der Börsenweisheit nicht in ein fallendes Messer zu greifen. Was mit der Börsenregel: The trend is your friend? Und was wenn die DB noch Abschreibungsbedarf hat (ist das ausgeschlossen)?
Ich kaufe kein Unternehmen weil es mir syphatisch ist oder nur die Fundamentaldaten (die bekannten) stimmen, das setzte ich sowieso voraus. Wichtig ist das der Kurs selber zum Einstieg klingelt. Vorher brauche ich kein einziges Stück zu kaufen. Wozu auch? Um meinen Kaufpreis durch den Costaverageeffekt zu verwaschen? Nee, gerade weil ich nicht weis wo unten ist (wissen doch nur Lügner) kaufe ich doch nicht auf dem Weg dahin. Mag sein, das ich nicht den richtigen Einstiegszeitpunkt erwische, das Problem ist beim Verbilligen aber ebenfalls sowas von immanent!
Und zum Schluss eine Kaufmannsweisheit: Was ich im Einkauf versaue bekomme ich im Verkauf nicht wieder raus.
Was ich nicht verstehe, gerade Du bist doch ein Bär und eigentlich von fallenden Kursen überzeugt. Wieso kaufst du ein? Ist das fehlende Disziplin oder die Angst nicht ganz unten dabei zu sein? Mit der Verbilligungsmasche bist du's eh nicht. Bis dein Durchschnittskaufkurs erreicht ist kann jeder Depp sehen das es wieder Aufwärts geht.
Tut mir leid, das so hart zu formulieren. Aber ich halte Verbilligung für groben Unsinn mit kaum Vorteilen aber vielen Nachteilen. Eben ne typische Anfängertaktik- von Bankern erfunden um im Abwärtstrend Fondsparpläne zu verkaufen.
So, habe fertig
Fliwa
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Boardmail an "Fliwatüt" |
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* Wo die DB ihren fairen Preis hat, weiß heute keiner! (stimmt, aber auf einen Bigchart mit 7,5% p.a. Wertsteigerung liegt der derzeitige Kurs eindeutig weit unter der Linie, aktuell bei 90-105?, je nach ermittelten mittlerem Ausgangswert anhand eines Bigcharts über die vergangenen 30 Jahre, habe 5 Mittelwerte, die dann in der Mitte der 80er bis Ende der 90er lagen)
* Wo war den der faire Preis eine Woche vor dem Zusammenbruch von BS und wo wär man gelandet mit der Verbilligungsmasche. (Vergleich zu BS ist wohl weit hergeholt! Bei Aktien ist natürlichnichts unmöglich, doch die DB hat auch für BS geboten)
* Was wenn keine Sau ein zwei Jahre mehr Banken anfassen will? (Die Gefahr sehe ich auch)Dann dümpelt der Kurs um den dann fairen Wert herum.
* Was mit der Börsenweisheit nicht in ein fallendes Messer zu greifen. (Der widersetze ich mich, wegen der wiederholten Käufe über einen längeren Zeitraum - ist natürlich gefährlich, aber ich halte die DB für groß und solide genug, um dieses Wagnis einzugehen, außerdem ist sie meiner Ansicht nach vollkommen unterbewertet)
* Was mit der Börsenregel: The trend is your friend? (Das selbe in grün)
* Und was wenn die DB noch Abschreibungsbedarf hat (ist das ausgeschlossen)? (natürlich ist das nicht ausgeschlossen! Aber deswegen haben wir doch so günstige Kurse! Und wenn es ganz übel kommen sollte, wird der Deutsche Staat sogar einspringen, da kann man von ausgehen, auch wenn wir dann wohl Kurse um die 30? sehen sollten. Aber wie Wahrscheinlich ist dieses Szenario? Sollte man dann nicht lieber ganz die Finger von Aktien lassen?)
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In Beitrag 113 und 147 habe ich ja meine Strategie erklärt, und wenn man sich die Stimmug mal vor Augen führt, die da noch allgemein vorlag, erkennt man immer wieder die Schwierigkeit des richtigen Einstiegspunktes.
Wir können ja mal meine Salamitaktik durchrechnen (bin selber gespannt - ich glaube übrigens an einen Tiefstkurs von 55?):
+ Bei 74? habe ich mir 10Stück geholt.
+ Bei 68? wollte ich mir 15Stück zulegen, habe jetzt aber bei 65 20Stück geholt.
- Bei 64? wollte ich 20 Stück kaufen und bei 58 25 Stück, geplant sind jetzt dafür 30 Stück bei 59?
- Falls sie wirklich unter 50? fällt, hole ich mir noch mal 40Stück und wäre dann voll investiert. Man merkt schon, die Strategie wird immer den Umständen angepaßt.
Habe jetzt aktuell 30 Aktien für 2040? + 23,80 Kaufgebühren. Die Kurse unter 60 sehen wir, wenn überhaupt, erst nach der Hauptversammlung.
Dividende: 30 x 4,50? = 135?
2040+23,80-135=1928,80? > Pro Aktie 64,29 Durchscnittspreis bis Juni.
Falls die Aktie nur bis 64 zukünftig fallen sollte, bin ich ganz klar der Gewinner. Falls sie bis 55 fällt, habe ich 60 Aktien zu durchschnittlich 61,65 gekauft. Dann fragt es sich, wie der Erholungskurs aussieht. Falls sie schnell wieder auf Kurse über 60 und dann 65 steigt, bin ich wieder der Gewinner. Falls sie sich moderat über einen längeren Zeitraum erholt und Du dann bei 58 einsteigen solltest, bist Du der Gewinner. Falls die DB wirklich unter 50 fallen sollte, ist Astrid Isenberg die ganz große Gewinnerin. Bei unter 50 werde ich noch mal 40 Stück kaufen. Aktuell stehe ich mit der Deutschen Bank jedoch mit Gewinn in meinem Depot. Und was man hat, hat man schon mal und in einigen Jahren werde ich auf jeden Fall mehr Gewinn haben, als bei einer Festgeldanlage.
10x74?+20x65?-30xDivi(4,50?)+30x59?+40x48?+4x11,90?Gebühr=5642,60? für 100 Aktien
Je tiefer die Deutsche Bank fällt, desto besser werden Strategien wie Fliwas oder Astrids funktionieren. Falls sie jedoch nicht so tief fällt, funktioniert meine besser und wenn sie eben doch ins bodenlose (unter 50?) fällt, ist meine auch nicht viel schlechter. Funktioniert natürlich nur mit genügend Cash im Depot.
Meine Strategie ist sicherlich riskanter doch hat folgende Gründe:
* Die Wahrscheinlichkeit, daß die DB dieses Jahr noch unter 60 fällt beträgt meines Erachtens ca. 40%, das sie unter 50 fällt ordne ich einer Wahrscheinlichkeit von 10% zu.
* Glaube, die Deutsche Bank gehört global zu den ganz großen Gewinnern der Finanzkrise und wir sehen in 3 bis 4 Jahren Kurs um die 150?.
* Die Deutsche Bank ist meines Erachtens eine der wenigen Einzeltitel, die sich für eine Langzeitstrategie eignet. Sie ist relativ Konjunkturunabhängig und so eine Bankenkrise wie aktuell kommt nich so häufig vor.
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Also: Deine Rechnung geht auf wenn wir gerade sowieso die Tiefstkurse gesehen haben oder du jede Menge Geld hast die Taktik weiter zu fahren. Sonst nicht! Dein Problem wird bleiben, das du heute nicht weist welche Bank in dem Sektor outperformen wird. Wenn das die CoBa ist sitzt du schlicht und ergreifend auf dem falschen Pferd und dieses Problem hat meine Taktik weniger. Aber dafür ist das der falsche Thread (für folgendes auch).
Im übrigen hast du das gleiche Problem bei Schmack. Da hast du glaube ich auch gegen den Trend gekauft und würdest dir wünschen bis gestern gewartet zu haben.
Wenn ich schon mit einem Unternehmen verheiratet bin, dann warte ich wenigstens bis der Kurs das Einstiegssignal selber generiert!
Aber ich wünsch dir trotzdem viel Glück. Denn eigentlich sag ich immer:"Den Mutigen gehört die Welt!"
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Boardmail an "Fliwatüt" |
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Die Rechnung funktioniert noch gut, falls die Tiefstände 45 nicht unterschreiten.
Die Rechnung geht nicht auf, falls die DB jahrelang dahin dümpelt und darin liegt meines Erachtens die größte Gefahr. Soll aber schließlich ein Langzeitinvestment sein.
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Boardmail an "seceda" |
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http://www.ariva.de/statistics/facunda.m?secu=301&page=-1
aber irgendwoher muß man den doch herbekommen. Man Kann den natürlich aus dem Quartalsbericht entnehmen oder ausrechnen. Natürlich ist das Eigenkapital einer Bank schwer zu ermitteln, vor allem, welche Substanz dieses hat und wie es sich zusammenstellt und zu welchem Zeitpunkt.
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aber warum hinterfragt ihr so eine zahl nicht?
die bilanzen von industrieunternehmen sind halbwegs transparent- falls man die geschäftsberichte liest, was hier nur wenige machen.
zumindest kann man versuchen nachzuvollziehen, was der buchwert von Thyssen-Krupp ist.
bei microsoft hab ich auch schon wieder meine schwierigkeiten...
BANKENBILANZEN sind und waren immer sehr undurchsichtig... daß sieht man dieser tage doch relativ deutlich.
Buchwert bezeichnet die Anschaffungskosten eines Wirtschaftsgutes... was ist denn das bei einer bank?
was war der Buchwert von Bear Staerns vor 2 wochen?, letzten freitag? und am montag?
eigentlich war er immer GLEICH
oder?
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Der Buchwert und somit das Eigenkapital einer Bank ergibt sich doch aus:
Immoblien / Bankgebäude (richtig bewertet?, erinnert Euch an die Deutsche Telekom!)
Liquide Mittel (hängen doch nur vom Stichtag ab!)
Investments (hängen auch vom Stichtag ab, sind aber nachvollziehbar, Problem von BS)
Büroeinrichtung etc.pp. (vernachlässigbar)
Die Mühe des Lesens eines Geschäftsberichtes oder der Quartalszahlen ist es mir nur in Gewissen Punkten wert. Was ich daraus erfahren will, überleg ich mir vorher. Zum Beispiel bei meinem Biogas Investments wollte ich die finanzielle Lage, strategische Ausrichtung, liquide Mittel, Umsatzwachstum und den nationalen und internationalen Auftragsbestand ermitteln. Bei der Deutschen Bank interessierte mich nur, aus welchen Geschäftsfeldern sie Ihre Gewinne schöpft, wie sicher Ihre Lage ist oder welche Gefahren noch schlummern und wie die zukünftige strategische Ausrichtung ist.
Ich bin jetzt nicht der cp Typ, aber alles zu hinterfragen ist mir zu aufwändig und führt auch nicht zum Ziel. Wenn ich mir eine Aktie kaufe, wenn sie also von der Watchlixst ins Depot wandert, nehme ich mir schon immer den letzten Quartals- oder Geschäftsbericht zur Hand. Aber wie gesagt, der Buchwert der DB ist nicht das entscheidende Argument, sondern viel mehr deren Gewinnwachstum der vergangenen Jahre, das niedrige KGV, das Krisenumfeld. Wenn ich richtig zwischen den Zeilen und dem Geschäftsmodell der DB gelesen habe, wird der Gewinn aus dem Investmentbereich dank der Abschreibungen ca. konstant bleiben, der rest ist beinahe konjunkturunabhängig. Der Buchwert könnte auf 50? fallen, also unterm Strich ist sie mit 65? schon sehr günstig, was ntürlich weitere Kursrückgänge nicht ausschließt. Aktuell stehen wir aber schon wieder über 70...
Spannend werden wohl die Kurse in den Monaten nach der Hauptversammlung!
Da der Buchwert von BS gewiss am vergangenem Freitag annehernd identisch mit dem vom Montag war, war der Kauf von BS gewiß auch ein Schnäppchen, es sei denn, es folgen wie bei der IKB reale Fehlbeträge, also verschleierte Schulden, die getilgt werden müssen und den nicht ohne weiteres realisierbaren Buchwert schmälern! Aber JPMorgan könnte nicht zuletzt wegen der Übernahme einer der Gewinner der Krise werden. Die DB wird meiner Ansicht nach auch als einer der Gewinner hervortreten.
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Aber fragt sich hier keiner, warum die DB für BS geboten hat? Vielleicht ist dies ein Zeichen, selbst kaum größere eigene Risiken zu haben und sich deshalb welche zuzukaufen??
Und: Keine Rally ohne Banken. Wenn diese Kriese überwunden ist, und die Industrietitel steigen, steigen auch die Kurse der Banken wieder.
(Wie immer, nur meine Meinung..)
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Boardmail an "Orth" |
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nur wieviel investierst du (um mein obiges beispiel wieder zu strapazieren) auf das prognostierte Kurs_GEWINN_Verhältnis von Bear Staerns für 2009? (vor 2 wochen, am freitag und am montag?)
und für das von HRE, IKB, UBS, Societe General, Citibank, Merrill Lynch, ---die liste wird mir zu lang---... Deutsche Bank und JPM kannst du trotzdem hinzufügen.
die gewinne der banken wird eine weltweite, strukturelle finanzkrise (von den Banken verursacht...) sicherlich nicht tangieren?
oder?
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Deswegen ist mir die HRE als absolute BlackBox aktuell zu riskant und ich fahre dort eine ganz andere Taktik. Erstmal einen Boden bilden lassen und dann einsteigen. Wenn man sich eine BS oder eine Citigroup kauft, hat man halt Pech gehabt und viel Geld in den Sand gesetzt! Man sollte sich halt selber fragen, wie glaubwürdig einem die Nachrichten und Informationen über ein Unternehmen erscheinen und welche Zukunftsperspektive es hat!
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ich wüsste das auch gerne - fakt ist doch, wir wissen nur soviel wir sie uns sagen - und damit sind wir doch jezeit manipulierbar! mM limi
+++++++++++++++++++++
Satire
Spielverderber im Abseits
Die Kreditkrise enthüllt die Grundstruktur des Bankwesens: ein Spielplatz der ganz großen Jungs
Wir sollten dankbar sein, in Wochen wie diesen leben zu dürfen. Wirklich. Keine Generation vor uns hat jemals die Chance bekommen, so intensiv und fühlbar in die Geheimnisse des Bankwesens eingewiesen zu werden wie wir im Augenblick. Besonders dankbar sollten diejenigen von uns sein, die bislang glaubten, jene Geheimnisse bestünden darin, für Kredite mehr Zinsen zu verlangen, als man selbst an Guthabenzinsen zahlen muss, und, ach ja, natürlich darin, das verliehene Geld von den Schuldnern wieder zurückzubekommen.Denn sie werden gerade eines Besseren belehrt. Das Geheimnis ist das Vertrauen. Nur eine Bank, die Vertrauen genießt, ist eine gute Bank. Besser gesagt: ist überhaupt eine Bank. Denn ohne Vertrauen ist sie ja pleite und wird von der Bank of England übernommen oder für zwei Dollar pro Aktie von JP Morgan gekauft. Die haben Erfahrung mit so was: Der alte Morgan persönlich hatte ja schon vor 101 Jahren die Finanzpanik gestoppt, die nach dem Zusammenbruch der Knickerbocker-Bank entstanden war.Das Vertrauen der Kunden ist dabei völlig nebensächlich, da bequem steuerbar. Die lassen sich in Zeiten, da über das Schicksal nicht nur von Banken, sondern von ganzen Finanzsystemen gerungen wird, von jedem zweitbesten Gerücht in Panik bringen. Das Geheimnis ist das Vertrauen der anderen großen Jungs. Der Vorstände und Board-Chairmen der großen Banken. Die dulden nämlich auf ihrem Spielplatz nur Jungs, auf die man sich verlassen kann, die wie sie selber sind. Wer da nicht mitzieht, gilt als Spielverderber.So wie Bear Stearns. Diese gerade eben noch fünftgrößte US-Investmentbank war nämlich beim letzten großen Problem der großen Jungs der Spielverderber: beim Fast-Zusammenbruch des Welt-Finanzsystems durch die Implosion des Hedgefonds Long Term Capital Management im Jahr 1998. Damals ging die US-Notenbank Fed bei15 der größten Banken der Welt mit dem Systemrettungsklingelbeutel herum, und alle steckten spontan und zähneknirschend je ein paar Dutzend bis ein paar Hundert Millionen Dollar hinein. Alle bis auf einen: Bear Stearns wollte keinen Cent in die Rettung des Finanzsystems investieren - also investierte das Finanzsystem im Gegenzug jetzt auch keinen Cent in die Rettung von Bear Stearns.Wenn es heute noch so gefährlich sein kann, vor zehn Jahren einmal Spielverderber gewesen zu sein: Was wird dann wohl mit dem passieren, der heute Spielverderber ist? Nein, natürlich ist niemand dabei, der sich weigern könnte, Geld in den Klingelbeutel der Fed zu werfen - die wirft ja schneller mit billigem Geld um sich, als man es auffangen kann. Aber es gibt da einen, über den sich die großen Jungs von heute ganz bestimmt maßlos ärgern: den Musterknaben, der in kein Fettnäpfchen und keine Stinkbombe getreten ist.Warum muss dieser Typ damit aller Welt zeigen, dass die Kreditkrise keine göttliche Fügung ist, dass man als Banker auch Entscheidungen treffen konnte, die keine Milliarden versenken? Dass also wir anderen großen Jungs uns schlicht wie dumme Schuljungen benommen haben! Ein solches Musterknaben-Verhalten gilt als zutiefst unsolidarisch -
so baut man sich kein Vertrauen auf, Herr Ackermann.
+++++++++++++++++++
+ welt online v. 22.3.08
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Boardmail an "Limitless" |
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alles nicht so schlimm..
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Boardmail an "Orth" |
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Deutsche Bank AG
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0
die finanzkrise hat ihren höhepunkt mit bear sterns erlebt. die zentralbanken und regierungen sind aufgewacht und wären auch bereit über eine sog. Bad Bank die verluste aufzukaufen. die finanzkrise ist gelaufen. Aufwiedersehen bis zur nächsten Blase im Rohstoffmarkt.
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Boardmail an "loshamoon" |
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Stück Geld Kurs Brief Stück
73,42 Aktien im Verkauf 2.000
73,40 Aktien im Verkauf 340
73,39 Aktien im Verkauf 202
73,38 Aktien im Verkauf 2.864
73,37 Aktien im Verkauf 100
73,35 Aktien im Verkauf 1.719
73,30 Aktien im Verkauf 170
73,28 Aktien im Verkauf 1.270
73,26 Aktien im Verkauf 1.900
73,23 Aktien im Verkauf 103
Quelle: [URL] http://aktienkurs-orderbuch.finanznachrichten.de/DBK.aspx [/URL]
343 Aktien im Kauf 73,21
202 Aktien im Kauf 73,20
115 Aktien im Kauf 73,19
871 Aktien im Kauf 73,17
512 Aktien im Kauf 73,16
608 Aktien im Kauf 73,15
655 Aktien im Kauf 73,14
420 Aktien im Kauf 73,13
500 Aktien im Kauf 73,08
1.363 Aktien im Kauf 73,06
Summe Aktien im Kauf Verhältnis Summe Aktien im Verkauf
5.589 1:1,91 10.668
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im oktober letzten jahres sagte ackermann: "Die deutsche bank könnte am ende der bankenkrise als gewinner dastehen" und hatte wahrscheinlich zu diesem zeitpunkt den deutschen bankenmarkt schon fest im blick. seit dem jahre 2000 will er hier einen grossen coup landen. nun, dank der bankenkrise, ist es soweit.
die hiobsbotschaften aus den weltweiten finanztempeln haben die widerspenstigen banker der commerzbank, dresdner bank und postbank gezähmt und der druck seitens der politiker einen nationalen champion zu gründen tut das übrige.
ist das die bestätigung der these vom heraufziehen einer kleinen gruppe von superbanken, der Bank-Titanen? die antwort muss Ja lauten.
die jetzige finanzkrise wird schnell vorübergehen, der höhepunkt ist überschritten, die grössten abschreibungen sind bekannt, jetzt wirds hinten höher als vorne und es geht abwärts mit der lästigen krise und das feuer wird ausglimmen.
die bank-titanen sind da, hallelulja. es geht weiter.
aber die nächste finanzkrise, wahrscheinlich ausgelöst vom rohstoffmarkt in ca. 5 jahren, wird dann die bank-titanen treffen und die kann auch keine Fed mehr halten. und erst dann haben wir das, was man für dieses mal bereits befürchtet hat: die weltwirtschaftskrise mit integrierter Verelendung der Massen.
Ach, mal so nebenbei: ist Ihnen eigentlich aufgefallen, das die von der FED dem finanzmarkt billig bereit gestellten gelder garnicht in dem masse in anspruch genommen wurde, wie angenommen? Da hat man wohl den liquiditätsengpass der banken falsch eingeschätzt, doch zuviel schwarzmalerei.
ist Ihnen eigentlich aufgefallen, das die gewinnwarnung der deutschen bank, relativ spurlos am aktienkurs vorbeigegangen ist? vor 3 monaten hat sowas bei HRE zu einem absturz von 20% geführt. Genau, es stimmt was Sie gerade denken: der Boden ist erreicht, wenn schlechte nachrichten nicht mehr zu weiteren kursabschlägen führen.
somit ist alles klar: bankaktien kaufen, und nach gründung des banktitanen wieder verkaufen. dann könnten Sie Millionär sein, aber: es wird Ihnen nichts mehr nützen, weil wie oben dargestellt, die weltwirtschaftskrise Ihr Vermögen schluckt. Schade, tut mir leid. Aber:
Erfolg ist kein Name Gottes, denken Sie dran und handeln Sie entsprechend.
Aus dem Englischen übersetzt.
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Boardmail an "loshamoon" |
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Es hieß auch im August letzten Jahres die Deutsche Bank sein kaum getroffen, der Aktienkurs ging trotzdem noch rapide runter. Deshalb noch etwas warten und in 6 Monaten kommt vielleicht wirklich der Zeitpunkt an dem man richtig billig einsteigen kann (55? ?)
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Ein weiteres opfer dieser paranoia ist nun der chefsvolkswirt der deutschen bank. ein besonders trauriges exemplar an hörigkeit und obrigkeitsglauben. er redete jetzt von einer beginnenden dreijährigen rezession in amerika inclusive weltweiter korrekturen.von weiteren Abschwüngen und tiefstständen und heftigen verwerfungen.
Als grund für seine apokalyptische Vision gibt er an, das banker und investoren fehler gemacht hätten. einen fehler hat auch ackermann gemacht, indem er diesen affen zum chefvolkswirt der db ernannt hat.
wenn in einem jahr der dax bei 10000 punkten steht, weil die in den markt gepumpte liquidität endlich im aktienmarkt angekommen ist, wird man den affen wieder interviewen. dann wird er sagen: weil banker und investoren und ich alles richtig gemacht haben.
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Boardmail an "loshamoon" |
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Boardmail an "Cadillac" |
Wertpapier:
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