der Euro/Dollar Long Thread
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neuester Beitrag: 25.04.21 10:13
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eröffnet am: | 15.05.04 15:07 von: | börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 4305 |
neuester Beitrag: | 25.04.21 10:13 von: | Mariejpgpa | Leser gesamt: | 237962 |
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aktueller Chart
der Euro ist am Freitag im späten Handel noch über 1,1870 angestiegn...laut "Devisen-Trader" und Herrn Salomon ist dieser Anstieg positiv zu werten...
Salomon:
Euro - Piercing pattern im Tageschart - 15.05.04
In der abgelaufenen Woche sprang der Euro zwischen 1,18 und 1,19 im Kernbereich hin- und her. Mit einem Freitagsclose von 1,1880 hat der Euro damit ein Piercing pattern in den letzten zwei Tagen gebildet. Dieses Muster ist ein potentielles Trendwendemuster, jedoch erst ein nachhaltiger Break der 1,19 dürfte zu einer Gegenbewegung bis ca. 1,2056 führen.
Devisen-Trader
Charttechnik: Seit dem spektakulären Kursrutsch um drei Cents von 1,2130 auf 1,1820 USD am vergangenen Freitag testete EUR/USD ausgiebig den Unterstützungsbereich bei 1,1780/1,1800 USD. Durch den erneuten Kursanstieg auf über 1,1870 USD am Freitag scheint diese Phase der Konsolidierung beendet und Euro/US-Dollar hat sich neues Kurspotenzial eröffnet. Dafür sprechen auch die charttechnischen Indikatoren, die im überverkauften Bereich nach oben gedreht haben. Das Kursziel für den nun zu erwartenden Kursanstieg lautet 1,2100 USD. Auf dem Weg dahin müssen allerdings die Widerstände bei 1,1940, 1,1980 und 1,2030 USD überwunden werden.
Einen Versuch ists auf jeden Fall wert sich am Montag long zu positionieren....(meine Meinung) Sollten wir am Montag morgen über 1,1870 notieren werd ichs mit einem 116/117er Zerti versuchen, SL bei ca. 1,1835 da dies wohl bedeuten würde, dass der eventuelle "beginnende Ausbruch nach oben" sofort wieder abgewürgt wurde.... Eine andere Variante wäre natürlich ein eher konservativeres Zerti zu verwenden (112/113) sich dieses am Montag ins Depot zu legen mit SL bei 117,50/60... jeder wie er meint.... mfgfüx
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2 Jahreswochenchart: wir befinden uns seit Jänner 05 in einer Abwärtsbewegung mit Tief bei rund 116...Abwärtsbewegung wurde jetzt um 50% korrigiert...; bei ca. 1,2650
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Der Euro konnte gestern wieder einen weiteren positiven Tag verbuchen. Gestern wurden nur wenige Wirtschaftsdaten der Eurozone veröffentlicht, beispielsweise das französischen Leistungsbilanzdefizit, das sich im Mai weniger als erwartet ausgeweitet hat. In der Schweiz wurden gestern viele Daten veröffentlicht. Der Schweizer Handelsbilanzüberschuss sank im Juni von 1,04 Milliarden auf 0,94 Milliarden SF. Obwohl sich die Wirtschaft in der Schweiz immer noch gut entwickelt, wird sie dennoch durch die höheren Ölpreise belastet. Die Erzeugerpreise sind zwar im letzten Monat unverändert geblieben, aber im Jahresvergleich sind die Preise von 2,9% auf 3.1% gestiegen, was die Erwartungen übertraf. Dies spricht für eine weitere Zinserhöhung in diesem Jahr durch die Schweizer Nationalbank. Heute sind in den USA keine Wirtschaftsdaten zu erwarten, so daß in erster Linie das Ausmaß der Verbraucherausgaben in Frankreich über die Entwicklung des Währungspaares EUR/USD bestimmen dürfte. Die Analysten sagen unveränderte Verbraucherausgaben voraus, und falls dies tatsächlich zutreffen sollte, könnte der Euro einen Teil seiner während der letzten Tage erworbenen Gewinne wieder abgeben. Aber selbst wenn es so kommen sollte, darf man trotzdem nicht die größeren Zusammenhänge aus dem Auge verlieren. Die US-Notenbank (Federal Reserve) bereitet sich auf die Beendigung ihres Zinserhöhungszyklus vor, während bei der Europäischen Zentralbank das Gegenteil der Fall zu sein scheint. Diese Unterschiede in der Geldpolitik werden wohl ? falls sie sich bestätigen sollten ? eine größere Veränderung in Bezug auf den Trend des Währungspaares EUR/USD mit sich bringen.
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das ist er:
http://optionsscheine.onvista.de/..._OSI=14119489&SEARCH_VALUE=CZ9837
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Spread zwischen Euro/GPB recht gross .. da muss mal wieder eine Korrektur her. GBP steht am Widerstand 1,8555, Euro über Fibo 50 % letzte große Abwärtsbewegung, könnte dadurch noch gut bis 1,27xx -20 gehen (?), negative Divergenz im MACD 60 min Euro, inverser Keil Euro 60 min, da geht die Luft sozusagen aus, Dollarindex Abwärts TL durchbrochen, sieht aber danach aus, das nochmal bestätigt wird (könnte der Hinweis für Euro bis 1,27xx-20 sein) und zu guter letzt vermute ich, dass die Marktteilnehmer an eine Erholung vom Euro glauben sollen und alles recht schnell wieder einbricht - Ausweitung Krieg im Nahen Osten könnte ...; insgesamt alles bischen widersprüchlich, was ja so sein soll, was auch der Handelsverlauf von dieser Woche bestätigt, am Mittwoch hat es ja Enige überrascht, auch Profis. Die "richtigen Akteure" versuchen den Rest der Meute vor sich her zutreiben.
Nun mache was daraus
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Bei einem Aktien-Crash in USA könnten US-Staatsanleihen trotzdem noch stark gefragt sein (ist Euroland mit Wackelkandidaten wie Italien, Griechenland, Portugal aus der Sicht von US-Großinvestoren nicht auch eine Art "Schwellenland"?). Dabei dürften die Abflüsse aus dem (kleinen) Aktienmarkt durch die Zuflüsse im (5 bis 6 mal größeren) Bondmarkt überkompensiert werden - d. h. die TIC-Zahlen steigen trotz der Aktienkrise.
Der Knackpunkt für den Dollar ist IMHO die zukünftige Zinspolitik der Fed. Zinsfutures preisen bereits eine Zinssenkung in USA für Anfang 2007 ein - auch erkennbar an der invertierten Zinsstrukturkurve (kurzes Ende höher als das lange Ende). Sicher ist aber, dass die zunehmende Inflation weitere Zinsschritte erfordert - die Krise aus einer galoppierenden Inflation wäre ungleich schwerer als eine kurzfristige Rezession. Andererseits darf Bernanke nicht zuviel Luft auf einmal aus der auf Pump basierenden US-Blasenwirtschaft lassen. Dass nachlassendes Wachstum jetzt angeblich inflationsmindernd wirken soll, wie der Fed-Chef in seiner letzten Rede behauptet, halte ich für eine Notlüge. In einem Stagflations-Szenario gilt das nämlich nicht.
FTD, 22.7.06
Börsenausblick
Stimmung für Dollar und Aktien getrübt
von Doris Grass, Ute Göggelmann, Claus Hecking und Jens Korte
Die Konjunkturentwicklung in den USA und die anhaltende Welle von Quartalsberichten werden die Finanzmärkte maßgeblich beeinflussen. Dabei wirken sich bei Anleihen, Aktien und im Devisenhandel die Nachwehen der Rede von US-Notenbank-Chef Ben Bernanke aus.
Die Hoffnung auf ein Ende des Zinserhöhungszyklus in den USA nach der nächsten Sitzung der Fed Anfang August ist inzwischen großer Unsicherheit über den Zinskurs und die Wachstumsaussichten gewichen. Am Devisenmarkt leidet der Dollar noch immer unter den skeptischen Aussagen Bernankes zur US-Wirtschaft.
[de facto hat Bernanke mit seinen "dovischen"/zahmen Zins-Kommentaren lediglich dem kränkelnden Aktienmarkt ein Bonbon zugeworfen. US-Aktien stiegen, weil die "Zinserwartungen" sanken. Aus dem gleichen Grund sank der Dollar. - A.L.]
Am Freitag wertete der Greenback erneut gegenüber allen übrigen Leitwährungen ab und fiel dabei zum britischen Pfund auf den tiefsten Stand seit Anfang Juni; zum chinesischen Renminbi sogar auf das niedrigste Niveau seit 1993. Der Euro kletterte dabei bis auf 1,2689 $ ? und befindet sich damit fast wieder auf dem Niveau vor Beginn der Nahost-Krise. "Die Marktpsychologie ist gekippt: Sie ist zurzeit wieder Dollar-negativ", sagte Folker Hellmeyer, Chefökonom der Bremer Landesbank.
[Man kann auch sagen, dass da Hysteriker am Werke sind, die ihr Prognose-Fähnlein mit jeder Zuckung des Charts in eine andere Richtung hängen - A.L.]
US-Konjunktur im Blickpunkt
Für die kommenden Tage erwarten viele Währungsstrategen eine Fortsetzung der Abwärtsbewegung der US-Devise. "Wenn der Euro über 1,27 $ steigt und seinen Abwärtstrend der vergangenen Wochen durchbricht, besteht weiteres Potenzial nach oben", sagte Christian Pohl, Leiter Devisenresearch bei der FXdirekt Bank.
[Ich sag es ja - alles Charttechniker mit pseudo-fundamentalen Hintergrundkommentaren - A.L.]
Im Blickpunkt stehen dabei der monatliche Konjunkturbericht (Beige Book) der Fed am Mittwoch sowie vor allem das US-Bruttoinlandsprodukt und der Preisindex PCE-Deflator, die beide am Freitag bekannt gegeben werden. "Liegt der PCE-Deflator über den Erwartungen, wird dies neue Zinsfantasien schüren und dem Dollar Schwung geben", prognostiziert Pohl.
Abwertung des Yen erwartet
Unter Druck steht auch weiterhin der Yen, der zum Euro am Donnerstag auf den niedrigsten Stand seit Einführung der Einheitswährung fiel. "Die Bank of Japan wird die Zinsen nicht so schnell wieder erhöhen, und das belastet den Yen", sagte Hellmeyer. Daher sei eine weitere Abwertung der japanischen Währung gegenüber dem Euro in den nächsten Tagen zu erwarten.
[Komisch, dass der Yen JETZT ERST zum Euro fallen soll, wo die 0-%-Zins-Politik in Japan doch schon viele JAHRE andauert und sich eher eine Wende zu höheren Yen-Zinsen andeutet... - A.L.]
An den Aktienmärkten hat sich die Stimmung zuletzt wieder eingetrübt. Dazu trugen zum Wochenschluss vor allem schlechte Zahlen aus der Technologie- und Software-Branche bei. Dennoch konnten die europäischen Indizes kleine Wochengewinne retten. Sogar der Dax, der am Freitag rund 1,7 Prozent verlor, zeigte per Saldo ein Plus von 0,5 Prozent.
Berg- und Talfahrt
"Für die Marktentwicklung sind weniger die Quartalszahlen sondern die Inflationsgefahren entscheidend", erwartet James Bianco, Präsident der Chicagoer Brokerfirma Bianco Research mit Blick auf die Wall Street. "Was uns fehlt ist ein Ende der Zinserhöhungen. Und sollten jetzt die nächsten Inflationsdaten gedämpfter ausfallen, dann wäre das auch für die Aktienmärkte eine gute Nachricht."
Deutsche Aktienstrategen trauen den Börsen diese Woche keine Kraft für nachhaltige Kursgewinne zu. Frank Schallenberger von Landesbank Baden-Württemberg geht davon aus, dass die Berg- und Talfahrt noch einige Zeit anhalten wird.
Quartalsberichte deutscher Schwergewichte
Spannend wird es aber in jedem Fall. Während sich in den USA die Welle der Quartalsberichte unter anderem mit Kraft, Altria, McDonald's, Boeing und Exxon Mobil fortsetzt, kommt sie in Europa erst richtig in Schwung. 16 Dax-Unternehmen und 30 Firmen aus dem Stoxx 50 veröffentlichen ihre Ergebnisse, vor allem aus der Autobranche, dem Öl-, Pharma- und Telekom-Sektor.
[Die dürften MIES ausfallen, weil der Euro in letzter Zeit so hoch stand! - A.L.]
In Deutschland gehören Schwergewichte VW, DaimlerChrysler, Siemens und BASF dazu. "Der Markt hat seine positiven Erwartungen in die Werte eingepreist", sagte Christian Schmidt von Helaba Trust. Mit entsprechenden Folgen: Liefe es wie in der vergangen Woche, dann würden Quartalsergebnisse die zwar gut sind, aber noch besser erwartet wurden, deutlich abgestraft. Dem einen oder anderen Wert könne ein deutlicher Kursrutsch bevorstehen. "Man muss sich mit der Vorstellung anfreunden, dass die zweistelligen Steigerungsraten der vergangen Quartalsergebnisse, nicht weiter erreicht werden können", so Schmidt.
[sehe ich ebenso - A.L.]
"Ein bisschen über interpretiert"
Lediglich die Bondmärkte profitierten bislang von der Bernanke-Rede und dem Krieg im Nahen Osten, da viele Investoren in den vermeintlich sicheren Hafen der Staatsanleihen fliehen.
[mein Reden oben - A.L.]
"Die Stimmung hat sich weiter aufgehellt", konstatiert Dirk Gojny, Zinsstratege der HSH Nordbank. Der Bund-Future beendete am Freitag die vierte Woche in Folge mit Kursgewinnen.
Allerdings rechnet Heinrich Bayer, Bondstratege der Postbank, diese Woche mit einer leichten Abwärtsbewegung der Kurse. "Der Markt hat Bernankes Rede vielleicht ein bisschen über interpretiert." Auch Gojny hält weitere nachhaltige Zugewinne für unwahrscheinlich.
[Gewinne am Bondmarkt kommen nur, wenn die Zinsen sinken. Die Zinsen sinken nur, wenn sich die Wirtschaft abschwächt UND die Notenbanken gegensteuern. Bei STAGFLATION hingegen - wenn die Wirtschaftsleistung sinkt und gleichzeitig die Inflation anzieht, was mit Zinserhöhungen bekämpft werden muss - haben auch Bonds schlechte Karten, vor allem Coporate Bonds. Dann ist "Cash" der King. - A.L.]
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Dann könnten wir auch wieder die 1,19 sehen (EUR/USD Kurs im Dez. 05).
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Der Euro hat seine Verluste vom letzten Montag wieder ausgeglichen, was insbesondere darauf zurückzuführen ist, daß die US-Notenbank (Federal Reserve) ihre Abkehr von der straffen Geldpolitik bekräftigt hat. Die Euro-Rallye vom letzten Freitag wurde auch durch die starken Verbraucherausgaben Frankreichs angekurbelt. Die französischen Verbaucherausgaben sind im Juni um 1,7 Prozent gestiegen, was das stärkste Ergebnis seit über einem Jahr darstellt. Daran zeigt sich, daß nicht nur Deutschland von der Fußball-Weltmeisterschaft profitiert hat, sondern Europa insgesamt. Wie es auch in Großbritannien der Fall war, hat der Einzelhandel insbesondere in Bezug auf die Verbraucherelektronik zugelegt, aber auch für Bekleidung und Autos wurde mehr ausgegeben, so daß auch in diesen Bereichen eine Steigerung zu verzeichnen war. In Italien ist das Verbrauchervertrauen von 106,9 auf 108,7 gestiegen. Da Italien unerwarteterweise Fußball-Weltmeister geworden ist, dürfte es nicht verwunderlich sein, daß eine Begeisterungswelle das Land erfasst hat. Dies wirft allerdings die Frage auf, ob der WM-Effekt anhält und wie lange. In Italien hofft man derzeit, daß die Verbraucherausgaben durch den WM-Gewinn ankurbelt werden, denn glückliche Menschen geben normalerweise mehr Geld aus. Wenn dies eintreten sollte, könnte sich in Frankreich eine Korrektur ergeben, da es mit dem Weltmeistertitel nicht geklappt hat. Da aber inzwischen die WM-Gäste wieder abgereist sind, ist die Eurozone nun wieder alleine für ihr Wachstum verantwortlich. In den nächsten Wochen werden die Zahlen für Juli erwartet, aber es ist zu vermuten, daß diese größtenteils positiv ausfallen werden. Erst ab Mitte August und im September werden wird sich zeigen, wie sich die Situation nach der WM entwickelt hat.
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Wäre es nicht eine große Hilfe für die Investoren, wenn man für den DAX-Future zu jeder Zeit wüsste, wie die Großspekulanten (Fonds, Hedge-Fonds, Banken), die Kleinspekulanten (individuelle Trader) sowie die so genannten ?Commercials? positioniert sind? ?Commercials? sind Händler, die Futures-Kontrakte als Absicherungsgeschäfte tätigen. Beispielsweise gehen Versicherungen oder Pensionskassen Short-Positionen ein, um ihr Portfolio gegen einen unerwünschten Preisverfall abzusichern.
In den USA existiert ein solches Werkzeug: Es ist der so genannte ?Commitment of Trader-Report (CoT-Report)?. Dieser wird wöchentlich freitags von der ?Commodity Futures Trading Commission (CFTC) publiziert. Der CoT-Report bietet eine umfassende Übersicht über die Positionierungen der Händlergruppen für Aktien, Anleihen, Währungen und Rohstoffe. Wir selbst nehmen die Rohdaten und wandeln sie Woche für Woche in ein lesbares Format um. Einen Teil unserer Daten und Charts veröffentlichen wir im freien Bereich unserer Website, der Großteil wird im kostenpflichtigen Abonnentenraum dargestellt. Woche pro Woche greifen Tausende von Lesern auf unsere Charts zurück und bezieht sie als einen wesentlichen Bestandteil in ihre Investment-Entscheidungen ein.
Am 21. Juni teilte die CFTC auf ihrer Website mit, dass sie ein Anhörungsverfahren zum Thema CoT-Daten einleitet, das am 21. August abgeschlossen sein soll. Anschließend möchte die CFTC entscheiden, ob Veränderungen am System des CoT-Reporting notwendig sind. Die CFTC schließt auch die ersatzlose Einstellung des CoT-Reports nicht aus.
So übel die Nachricht einer potentiellen Einstellung des CoT-Reports klingt, so muss man der CFTC doch zugute halten, dass sie Ihre Probleme bei der Einstufung einzelner Händlergruppen offen anspricht. Die Abgrenzung der ?Commercials? als ?Hedger? und diejenige der ?Non-Commercials? als ?Großspekulanten? hat sich im Laufe der Jahre verwischt. Es würde zu weit führen, an dieser Stelle auf alle Einzelheiten einzugehen. Die CFTC beschriebt ihn ihrem Papier http://www.cftc.gov/foia/fedreg06/foi060621a.htm die Problematik detalliert. Die Tatsache jedoch, dass sich aus den Fragestellungen am Ende des genannten Papiers bereits die Lösungsmöglichkeiten abzeichnen, stimmt uns zuversichtlich, dass der CoT-Report weiterhin veröffentlicht werden wird. Beispielsweise könnte eine weitere Kategorie angeboten werden, die eine weitere Auffächerung des CoT-Reports mit sich bringt. In engen Märkten mit nur wenigen Händlern könnten dadurch die Aktionen bestimmter Händler einfacher identifiziert werden, als das heute der Fall ist. Die CFTC möchte hier den Datenschutz erhalten und deshalb ist vorstellbar, dass sie die Mindestzahl der agierenden Händler in einem Markt von jetzt 20 auf eine größere Zahl festsetzt.
Jeder qualifizierte Brief, der die CFTC erreicht, ist dort sicherlich willkommen. Es empfiehlt sich dabei, direkt auf die Fragen der CFTC einzugehen. Ein Brief lediglich mit dem Inhalt, dass man den CoT-Report als notwendiges Instrument ansieht, auf das man nicht verzichten möchte, erscheint uns wenig hilfreich. Die Mail-Adresse ist secretary@cftc.gov und im Betreff muss unbedingt "COT-Report" stehen.
Wir selbst werden einen Brief verfassen und an die CFTC mailen, in dem wir so konkret wie möglich auf die Fragen eingehen werden. Wir heißen jeden CoT-Daten-Nutzer willkommen, der sich die Mühe machen will, das gleiche zu tun. Schicken Sie uns Ihre Anmerkungen, wie sammeln diese und bauen sie bei entsprechender Relevanz gern in unser Schreiben ein. Wir werden in unserem Schreiben darauf hinweisen, dass wir eine Vielzahl von CoT-Daten-Nutzern im deutschsprachigen Raum vertreten.
Wir wollen unseren Teil dazu beitragen, dass der CoT-Report ? vielleicht sogar in verbesserter Ausführung - erhalten bleibt. Sollte dies nicht gelingen, wären die Investoren wieder einmal der Willkür der US-Staatsorgane ausgesetzt worden, genauso wie dies bei der Einstellung der Veröffentlichung der Geldmenge M3 der Fall war.
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http://www.ariva.de/board/245194?pnr=2725080#jump2725080
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Die Zinspause in den USA erhöht den Druck auf den Dollar und erleichtert den Abbau der globalen Ungleichgeweichte - vor allem des US-Leistungsbilanzdefizits. Was der politische Wille bislang nicht vermochte, könnten jetzt die Marktkräfte erledigen.
NEW YORK. Darauf haben die Ökonomen lange gewartet. Nachdem die amerikanische Notenbank am vergangenen Dienstag eine Zinspause eingelegt hat und sich die Anzeichen für eine Wachstumsschwäche in den USA mehren, sind die Bedingungen für eine Korrektur der globalen Ungleichgewichte so gut wie lange nicht mehr. Der entscheidende Hebel dabei ist der Dollar, der nach der Fed-Entscheidung weiter an Wert verloren hat.
Das US-Leistungsbilanzdefizit von mehr als sechs Prozent des amerikanischen Bruttoinlandsprodukts (BIP) hängt seit einigen Jahren wie ein Damoklesschwert über der Weltkonjunktur. Nach Meinung der meisten Ökonomen lässt sich die Schieflage dauerhaft nicht aufrechterhalten. Sie rechnen mit einer baldigen Korrektur - entweder durch eine langsame Umkehrung der Handelsströme oder - im schlimmsten Fall - durch einen kräftigen Absturz des Dollars mit einer anschließenden Weltrezession.
Wenn der Zins- und Wachstumsvorsprung der USA gegenüber Europa und anderen Regionen zusammenschmilzt, so hoffen die Experten, wird der Dollar langsam an Wert verlieren. "Wir rechnen damit, dass der Euro gegenüber der US-Währung im nächsten Jahr einen neuen Höhepunkt erreicht", sagt Marc Chandler, Währungsstratege beim US-Investmenthaus Brown Brother Harriman & Co. Chandler will allerdings nicht ausschließen, dass der Dollar nach den Ausverkäufen in den letzten Tagen kurzfristig auch wieder zulegen könnte.
Ein schwächelnder Greenback ist der direkteste Weg, um das enorme Handelsbilanzdefizit der USA abzubauen. Die Produkte aus den USA auf den Weltmärkten würden billiger, und die Einfuhren nach Amerika würden teurer. "Stärkeres Wachstum in Übersee und ein schwächerer Dollar haben die Wettbewerbsfähigkeit für US-Produkte bereits verbessert", sagt David Resler, Chefökonom der japanischen Großbank Nomura in New York. Das Handelsbilanzdefizit ist zwar zuletzt vor allem auf Grund der hohen Energiepreise immer noch leicht gestiegen, der Fehlbetrag im Mai blieb mit 63,8 Mrd. Dollar jedoch deutlich unter den Prognosen der Wall Street. Die Zahlen für den Juni werden heute vorgelegt.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat die globale Schieflage erkannt und das Problem auf seiner letzten Tagung im Frühjahr dieses Jahres in den Mittelpunkt gerückt. Seitdem versuchen die IWF-Vermittler, die Ungleichgewichte mit Hilfe multilateraler Gespräche abzubauen. Einfach ist das allerdings nicht. Stehen dem amerikanischen Defizit doch entsprechend hohe Handelsüberschüsse in anderen Ländern gegenüber. Es ist also nicht damit getan, dass Amerika seinen Konsum von Importgütern bremst. Andere müssen ihrerseits einen Beitrag leisten.
Aufstrebende Wirtschaftsnationen wie China zeigen bislang jedoch wenig Neigung, ihren Exportboom zu drosseln und ihre Heimatmärkte zu öffnen. In anderen Überschussländern wie Deutschland wiederum ist die Binnennachfrage bislang zu schwach, um die globale Schieflage zu korrigieren. "Und dass sich an den Überschüssen der Öl exportierenden Länder in naher Zukunft etwas ändern wird, glaubt niemand", sagt David Wyss, Chefvolkswirt der Ratingagentur Standard & Poor?s (S&P).
Was der politische Wille bislang nicht vermocht hat, könnten jetzt die Marktkräfte erledigen. "Die Zinspause wird den Dollar tendenziell schwächen", sagt Wyss. Haben doch die Europäische Zentralbank (EZB) und auch die japanische Notenbank angekündigt, dass bei ihnen die Zinskurve weiter nach oben zeigt. Für die USA rechnen Ökonomen wie Jan Hatzius dagegen schon bald mit ersten Zinssenkungen. "Wir rechnen im nächsten Frühjahr damit", sagt der Chefvolkswirt der Investmentbank Goldman Sachs.
Dadurch würde sich vermutlich der Zinsabstand zwischen den großen Handelsblöcken weiter verringern und die Geldanlagen in den USA etwas von ihrem Reiz verlieren. Folgen die internationalen Investoren dem ökonomischen Lehrbuch, werden sie dann weniger Geld im Dollar-Raum anlegen.
In der Vergangenheit wurden solche Zinskalkulationen jedoch häufig von fundamentalen Wachstumserwartungen überlagert. Solange die US-Wirtschaft noch deutlich stärker wächst als der Rest der Welt, kann Amerika auch bei einem abnehmenden Zinsvorsprung ein Magnet für die Anleger bleiben.
Genau das erscheint jedoch fraglich, nachdem sich das Wirtschaftswachstum in den USA im zweiten Quartal auf nur noch 2,5 Prozent abgeschwächt hat. Misslingt den Amerikanern eine weiche Konjunkturlandung und platzt die Immobilienblase doch noch, ist auch eine Rezession im Jahr 2007 nicht ausgeschlossen.
Japan hat Amerika beim Wachstum bereits überholt. Lateinamerika und der größte Teil Asiens wachsen ohnehin schneller als die Wirtschaft in den Vereinigten Staaten. Dass auch Europa die bisherige Konjunkturlokomotive der Weltwirtschaft einholt, erscheint jedoch unwahrscheinlich. Zu groß sind die Strukturprobleme auf dem alten Kontinent, zu dynamisch ist die Wirtschaft in der Neuen Welt. Dennoch könnte bereits eine Annäherung der Wachstumsraten reichen, um die Handelsströme zu korrigieren.
Bei aller Vorfreude über einen lang ersehnten Abbau der globalen Ungleichgewichte ist die Korrektur doch mit einem erheblichen Risiko verbunden. Denn gelingt es den bisherigen Überschussländern wie Deutschland und Japan nicht, die eigene Binnenkonjunktur auf Trab zu bringen, fehlt der Weltwirtschaft eine Lokomotive. Der Preis für die Korrektur der Schieflage im Handel wäre dann eine weltweite Rezession. Die Amerikaner erinnern deshalb an ein altes Sprichwort: "Be careful what you wish for."
Quelle: Handelsblatt.com
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Das ist aber genau die harte Landung.
Die Hauptthese des Artikels ist außerdem fragwürdig: So hat z. B. der US-Dollar gegenüber dem kanadischen Dollar STARK abgewertet, ohne dass das Handelsbilanzdefizit zwischen USA und Kanada dadurch verringert wurde. Liest sich daher eher wie Theoretiker-Geschwätz von Stammtisch-Volkswirten.