1. Also wenn die comdirect-Daten für 2020 stimmen, seh ich auch nicht großes Potenzial für die Aktie, weil das ja bedeuten würde, dass man kaum bis gar kein Gewinnwachstum hinlegt. Und solche Aktien fallen bei den meisten Anlegern durchs Raster. Aber stimmen denn die Daten? Das würde ja ein Überschuss von nur 19,5 Mio ? bedeuten. Kann mir mal jemand vorrechnen, ob das realistisch ist? Also ich denk schon, dass man oberhalb 25 Mio ? rauskommen wird. Und ob die DIV-Rendite bei comdirect passt, ist auch schwer zu sagen. Normalerweise könnte Cegedim durchaus 40% des Überschuss ausschütten. Wenn man mal für 2019 einen Überschuss von 17-18 Mio ? unterstellt, könnte es also 60 Cents Dividende geben, im Jahr darauf 90 Cents. Demnach läge die Rendite bei 2,5% bzw. 3,6%.
2. Wieso nur mit einem großen Konzern wie Fresenius vergleichen, der im Vergleich wenig Wachstumspotenzial und vor allem wenig Margenpotenzial hat? Nehmen wir mal eine Compugroup, der die Analysten in den kommenden Jahren im Schnitt 2% Wachstum und 1% DIV-Rendite voraussagen. Die wird mit EV/Ebitda von 16, KGV von 30, KUV von 4 und KBV von 8 fürs kommende Jahr bewertet. Sicherlich hat Compugroup gerade in Deutschland eine außergewöhnliche Marktstellung und auch höhere Margen, aber genau darin liegt ja das Potenzial von Cegedim. Wenn man die Ebitda-Marge in 2021 oder 2022 auf 20% steigern kann, kommt man unterm Strich auf etwa 38-40 Mio ? Überschuss. Und ich glaube, man bewertet das Unternehmen dann eher mit KGV von 20 als 15, wenn man dann jahrelang 5-7% beim Umsatz und 20-25% beim Gewinn p.a. gewachsen ist. ? Allerdings liegt da vielleicht Scansofts und mein Problem. Ist es denn sicher, dass Cegedim dieses Wachstum auch erreicht? Bisschen Vertrauen ist da leider immer von nöten. Wobei, selbst wenn dieses Wachstum nicht voll aufgeht und die ganze Story mit Margensteigerung etc, ist Cegedim ja nicht teuer. KBV von 1,6, KUV von 0,7, KGV von 17-18, EV/Ebitda von 5,7 fürs laufende Jahr. ----------- the harder we fight the higher the wall
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