US-Börsen: Dow Jones könnte schwächer starten 23.10.2006 - 15:21
Knapp vor Beginn des Handels in den USA zeigen sich die Futures wenig verändert bis moderat schwächer. Während der NASDAQ-Future um den Nullbereich dümpelt gibt der S&P-Future um 0,3 Prozent auf 1.371,50 Punkte nach. Somit könnte der Trend unter den Standardwerten vorerst in den Süden zeigen.
In den letzten Tagen rang der Dow Jones um die nachhaltige Einnahme der psychologisch wichtigen Marke von 12.000 Punkten. Als möglicher bremsender Faktor im weiteren Weg nach oben könnte sich das enttäuschende Quartalsergebnis von Ford erweisen. Der Automobilhersteller stellt für das dritte Quartal aufgrund von Aufwendungen für Restrukturierung einen Nettoverlust von 5,8 Milliarden Dollar bzw 3,08 Dollar je Aktie in Aussicht. Ford-CEO Alan Mulally hat die Ergebnisse als unakzeptabel klassifiziert. Ford verlieren vorbörslich 3 Cents auf 7,98 Dollar.
Der Telekommunikationsriese AT&T Inc. erwirtschaftete im dritten Quartal einen Gewinn von 2,17 Milliarden Dollar bzw 56 Cents je Aktie. Im Vorjahres wies AT&T einen Gewinn von 1,25 Milliarden Dollar bzw 38 Cents je Aktie aus. Abzüglich von Sonderposten wie etwa aus Fusion, wurden in der abgelaufenen Periode 63 Cents je Aktie verdient. Die Analystenschätzungen liegen bei einem Gewinn von 58 Cents. AT&T verteuern sich vorbörslich um 1,5 Prozent auf 34,94 Dollar.
Der Büromaschinenhersteller Xerox Corp. erwirtschaftete im dritten Quartal einen Nettogewinn von 536 Millionen Dollar bzw 54 Cents je Aktie. Im Vorjahr wies Xerox einen Gewinn von 63 Millionen Dollar bzw 5 Cents je Aktie aus. Abzüglich von Sonderposten wurden nach 18 Cents im Vorjahr 23 Cents je Aktie verdient. Die Gesamterlöse stiegen von 3,76 auf 3,84 Milliarden Dollar. Die durchschnittlichen Analystenschätzungen liegen bei einem Gewinn von 22 Cents und Erlösen von 3,82 Milliarden Dollar.
Als stützender Faktor für den Gesamtmarkt ist ein erneuter Rückgang beim Ölpreis in Betracht zu ziehen. So gibt der Futurekontrakt für US-Leichtöl zur Zeit um 1,5 Prozent auf 58,43 Dollar je Barrels nach.
Nach Ansicht von Experten ist der weitere Rückgang beim Ölpreis als hilfreich zu sehen, doch besteht die Erwartung, dass sich zahlreiche Investoren im Vorfeld des nächsten Zinsentscheids der US-Notenbank am Mittwoch in Zurückhaltung wiegen. Die überwiegende Mehrheit der Marktteilnehmer rechnet damit, dass die Fed die Zinsen unverändert lässt, doch sei Unsicherheit gegeben, was deren künftige geldpolitische Vorgehensweise betrifft. Zur Zeit mangle es an Impulsen, um den Indizes erneut entscheidend nach oben zu verhelfen.
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